Burgund und sein Reich im 15. Jhdt.

E

El Gringo

Gast
Ein paar Fragen werfen sich fuer mich auf:

a) Wie wurde Burgund katholisch? Also wie war das Verhaeltnis
Burgunds (1400 - 1450 circa) zu den Roemischen Herrschern" ?

b) Geldern war wohl die letzte Eroberung Burgunds durch Karl des Kuehnen.
Was war zuvor alles in den Burgunder Besitz uebergegangen, also erobert oder erworben oder erheiratet worden? Gibt es da eine uebersichtliche Aufstellung?

c) Karl der Kuehne wollte isch in Trier mit Kaiser Friedrich den Dritten austauschen... dieserr aber verliess das Treffen dann ueberrachend.... Wieso??

d) am Rande noch:
Kurfuersten waren ja teils gegen die reichsreform > Reform der reichverfassung?
(Karls Auftritt auf dem Trierer Marktplatz?)

Gruss aus Mexico
 
Ein paar Fragen werfen sich fuer mich auf:

a) Wie wurde Burgund katholisch? Also wie war das Verhaeltnis
Burgunds (1400 - 1450 circa) zu den Roemischen Herrschern" ?

b) Geldern war wohl die letzte Eroberung Burgunds durch Karl des Kuehnen.
Was war zuvor alles in den Burgunder Besitz uebergegangen, also erobert oder erworben oder erheiratet worden? Gibt es da eine uebersichtliche Aufstellung?

Liste der Herrscher von Burgund ? Wikipedia

zu a)
Die Herzöge von Burgund waren alle katholisch, schließlich lebten sie alle vor dem Beginn der Reformationszeit.
Die letzten fünf Herzöge bzw. Herzoginnen standen in einem Lehnsverhältnis zum römisch-deutschen König/Kaiser weil sie Reichslehen wie die Pfalzgrafschaft Burgund, die nicht mit dem Herzogtum zu verwechseln ist, oder die Niederländischen Provinzen wie Brabant, Holland, Hennegau ihr eigen nennen konnten. Das Herzogtum Burgund selbst wie auch die Grafschaft Flandern waren Lehen Frankreichs.

zu b)
Angefangen hat alles 1261 mit der Belehnung des französischen Valois-Prinzen Philipp dem Kühnen mit dem Herzogtum Burgund durch seinen Vater König Johann II. Folgenschwer wirkte sich dann Philipps Ehe mit Margarethe III. von Flandern aus, durch die er in den Besitz von Flandern, Brabant und der Pfalzgrafschaft Burgund geriet und damit also die wesentlichen Gebiete erwarb, die das spätmittelalterliche Großreich der Burgunderherzöge ausmachten. Herzog Johann Ohnefurch war mit der Erbin von Holland verheiratet die ihm noch den Hennegau einbrachte.

Eine kluge Heiratspolitik machte also den Aufstieg Burgunds aus.
 
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