Burgundische Tapisserien

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Die Publikation stellt erstmals den gesamten Bestand an burgundischen Tapisserien im Historischen Museum in Bern in Bild und Text vor und vergleicht ihn mit den nächst verwandten Beispielen in Brüssel, Glasgow, Krakau, London, Reims, Rom, Rouen und Wien.
Tapisserien zählten im Spätmittelalter zum standesgemäßen Besitztum der Fürsten. Im 15. Jahrhundert entwickelten sich in den nordischen Landen des Burgunderreiches Produktionszentren, unter welchen Arras, Tournai und Brüssel als Hauptlieferanten für Behänge hervorstachen. Die Fürsten dieser Zeit statteten nicht nur ihre Residenzen mit diesen aus, sondern nutzten die hohe Wertschätzung der textilen Kunstwerke, indem sie sie als Hochzeitsgaben und als diplomatische Präsente Verwandten, politischen Verbündeten und Gegnern, dem Klerus oder dem Papst verehrten. Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildet der gut erhaltene Bestand des Historischen Museums in Bern. Ein eingehendes Quellenstudium ermöglichte es, die beliebtesten religiösen und profanen Themen zu benennen, denn die in der höfischen Literatur besungenen Helden aus der Antike und dem Mittelalter hatten auch in der Gattung der Tapisserie Einzug gehalten. Anna Rapp Buri und Monica Stucky-Schürer haben 1990 den gesamten Komplex oberrheinischer Tapisserien des 15. Jahrhunderts wissenschaftlich bearbeitet und veröffentlicht; wiederum gemeinsam legen sie nun eine analoge Publikation über die Burgunder Tapisserien der gleichen Epoche vor.

Anna Rapp Buri und Monica Stucky-Schürer • Burgundische Tapisserien • Hirmer Verlag •2001 • 488 Seiten

Historisches Museum Bern

http://www.bhm.ch/auxx/medien/311001_3_d.pdf
 

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