Das Reich und Litauen, Zypern und Armenien

Simplicius

Aktives Mitglied
Gerade eben habe ich S. Fischer-Fabians Buch "Die deutschen Cäsaren" zu Ende gelesen, und darin stand etwas, das ich hier gerne zitieren möchte:

Phantastische Pläne begannen sich in Heinrichs Gehirn zu bilden und wurden zu wahnartigen Vorstellungen staufischer Weltherrschaft: das seit dem Jahre 395 in Ostrom und Westrom geteilte Imperium Romanum wieder zu vereinen mit einem deutschen! Cäsar an der Spitze, dieser Gedanke brannte in ihm und zerschmolz die Vernunft, die er sonst bei politischen Unternehmungen zu beachten pflegte. Die Zeit war dazu angetan, seinen Wahn zu nähren.

Englands König hatte sein Reich von ihm zu Lehen genommen, Byzanz zahlte hohe Tribute in Form von Gold und Glaeeren, das Herrschergeschlecht der Almohaden in Nordafrika und Spanien erkannte ihn als Oberherren an, die Könige von Armenien und Zypern ersuchten untertänigst um Aufnahme in den Reichsverband; zu seinem Reich gehörten – neben dem deutschen Kerngebiet – Böhmen, Mähren, Lothringen, das Elsaß, Burgund, die Dauphiné, Sizilien, ganz Italien mit Ausnahme des Kirchenstaats; Pommern und Schlesien waren lehnsabhängig von ihm.

Und auf Wikipedia heißt es (den Artikel finde ich gerade nicht), der Reichstag habe angeblich einmal Litauen als ein zum Reich gehöriges Gebiet betrachtet.


Ich fände es großartig, wenn jemand die entsprechenden Dokumente (falls möglich mit neuhochdeutscher Übersetzung)hätte, in denen Armenien und Zypern angeblich um Aufnahme in den Reichsverband bitten, und Litauen vom Reichstag als Reichsgebiet bezeichnet wird.
 
Ich fände es großartig, wenn jemand die entsprechenden Dokumente (falls möglich mit neuhochdeutscher Übersetzung)hätte, in denen Armenien und Zypern angeblich um Aufnahme in den Reichsverband bitten, und Litauen vom Reichstag als Reichsgebiet bezeichnet wird.

Soviel ich weis waren es die jeweiligen Herrscher von Kleinarmenien und Zypern (Amalrich I. von Lusignan) die bei Heinrich VI. um eine Königskrone nachgefragt haben und auch erhalten haben.
 
Zurück
Oben