Der Bogen im HRR und im heutigen Italien

S

SergejKorolev

Gast
Grüß euch!

Ich würde gerne wissen, welche Rolle hat eigentlich der Bogen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in den italienischen Stadtstaaten gespielt? In welcher Anzahl wurde er eingesetzt? Bis wann? In welchen Schlachten wurden sie eingesetzt? Konnte man die Taktiken mit denen von zB den Engländern vergleichen?

Ich hoffe ihr könnt mir auf meine vielen Fragen antworten liefern.

Grüße

SK
 
Ich glaub so weit verbreitet war der da ar nicht. Die Armbrust war viel beliebter, wie noch heute die Schützenvereine zeigen.
 
Ich würde gerne wissen, welche Rolle hat eigentlich der Bogen im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in den italienischen Stadtstaaten gespielt?

Meines Wissens eine geringe. Friedrich II. hat sarazenische Bogenschützen eingesetzt haben, die in Schlacht von Cortenuova ? Wikipedia eine Rolle spielten, und auch Manfred stützte sich auf eine große Zahl von ihnen bei Schlacht bei Benevent ? Wikipedia.

Der Übergang zur Armbrust vollzug sich bei den italienischen Stadtstaaten ziemlich rasch; gefürchtet waren vor allem die genuesischen Armbrustschützen.

Maximilian I. hat noch eine größere Zahl von englischen Langbögen beschafft, sie aber offenbar nie eingesetzt (Ortenburg, Waffen der Landsknechte, S. 46).
 
Maximilian I. hat noch eine größere Zahl von englischen Langbögen beschafft, sie aber offenbar nie eingesetzt (Ortenburg, Waffen der Landsknechte, S. 46).


Mangels geübter Bogner.

Die gefürchteten englischen Bogenschützen übten ein Leben lang.

Wer einen Bogen in die Hand nimmt, und versucht eine 20m entfernte Scheibe zu treffen, kann dies schnell nachvollziehen.
 
Unter Karl dem Kühnen wurden in Burgund im späten 15. Jhdt. in größerem Umfang
Langbogenschützen eingesetzt.
Auch wurden einzelne englische Kontingente von kriegsführenden Parteien als Söldner angeworben.
 
Wer einen Bogen in die Hand nimmt, und versucht eine 20m entfernte Scheibe zu treffen, kann dies schnell nachvollziehen.

Ich sage es mal so (aus eigener Erfahrung): Wenn man es regelmäßig übt, hat man recht schnell den Dreh raus, aber wenn man dann aufhört, muss man wieder intensiver üben, um auf vorherigem Stand zu sein.
 
Ich sage es mal so (aus eigener Erfahrung): Wenn man es regelmäßig übt, hat man recht schnell den Dreh raus, aber wenn man dann aufhört, muss man wieder intensiver üben, um auf vorherigem Stand zu sein.

Stimmt das eigentlich, dass die Eibe in Mitteleuropa fast ausgerottet wurde.
Waffenexport nach England
 
Stimmt das eigentlich, dass die Eibe in Mitteleuropa fast ausgerottet wurde.
Waffenexport nach England

mWn ja; Au alle Fälle hab ich noch keine Eibe gesehen.

Im Süden soll es ihn aber noch geben....ein Kumpel von mir aus der Gegend um Stara Sagora hat mir gesagt, das er den Strauch schon gesehen habe.
 
mWn ja; Au alle Fälle hab ich noch keine Eibe gesehen.

Im Süden soll es ihn aber noch geben....ein Kumpel von mir aus der Gegend um Stara Sagora hat mir gesagt, das er den Strauch schon gesehen habe.


Also bei uns gibt es sie schon, 2 weiß ich sicher mit Standort. (unter Millionen von Buchen, Fichten, Tannen, Ahorn, Eschen und Eichen und und und)
Ist eigentlich recht prägnant im Aussehen, wenn man einmal eine gesehen hat, erkennt man sie immer wieder.
 
Also bei uns gibt es sie schon, 2 weiß ich sicher mit Standort. (unter Millionen von Buchen, Fichten, Tannen, Ahorn, Eschen und Eichen und und und)
Ist eigentlich recht prägnant im Aussehen, wenn man einmal eine gesehen hat, erkennt man sie immer wieder.

Genau so ist es.

Im Südosten gibt es doch noch mehr Eibe, da ja dort der Bogenbau mehr auf Kompositbauweise beruhte.
 
Da Eiben auch als Ziersträucher nicht ganz unbeliebt sind, sieht man sie in Gärten und Parks nicht ganz so selten, wie in Wäldern. Das Problem ist eben auch, dass man nicht aus jeder Eibe (bzw. ihrem Stamm) einen ordentlichen Bogen herstellen kann, da sie oft sehr gewunden wachsen und viel Astlöcher haben. Ein zusätzliches Problem ist, dass auch das Holz nicht ungiftig ist. Man sollte den Holzstaub einer Eibe tunlichst nicht einatmen.
 
, dass auch das Holz nicht ungiftig ist. Man sollte den Holzstaub einer Eibe tunlichst nicht einatmen.


Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung.
Habe ich gegoogelt.
"nicht ungiftig" ist kräftiges Understatement.
Da ist kein Teil des Baumes harmlos, Holz, Nadeln, Früchte, Rinde
Inzwischen macht man Krebsmedikamente aus dem Gehölz.
 
Da ist kein Teil des Baumes harmlos, Holz, Nadeln, Früchte, Rinde
Das rote Fruchtfleisch kann man essen, sollte aber höllisch aufpassen, dass man die Kerne sofort ausspuckt (also vor dem Kauen). Ich sah auf einem Mittelaltermarkt mal einen Menschen, der dieser riskanten Art der Vitaminaufnahme frönte.
 
Es gibt schon noch Eiben hier in Deutschland
2 hundertjährige eiben im Garten meiner Eltern
 

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Es gibt schon noch Eiben hier in Deutschland
2 hundertjährige eiben im Garten meiner Eltern

2 schöne Bäume. Steckt bestimmt viel Mühe dahinter.

Also mich, als unbeleckten, verwundert es, wie giftig die Eibe ist.
So rundum giftiges Teufelszeug vermutet der Laie in Australien oder in den Sümpfen Amazoniens.
 
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