Der Goldbergbau in Schlesien

silko76

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Herzlich Willkommen. Am Anfang, ich entschuldige mich für meine deutsche Sprache. Ich bin mit einem Übersetzer. Ich lebe in Polen in Liegnitz. Seit Jahren interessiert in der Geschichte der Goldgewinnung in meiner Region. Erreicht der deutschen Vorkriegslehrbuch, in dem es einen Text über die Geschichte der Goldgewinnung in Nikolstadt. Leider ist der Text in gotischen Buchstaben und in Alt-Deutsch geschrieben. Ich habe ein riesiges Problem mit der richtigen Lektüre des Textes. Sie sind etwa zwei Seiten (ich habe einen Scan des Textes). Hat jemand aus dem Forum kann mir helfen, den Text in die moderne deutsche Sprache übersetzen? Ich wäre sehr dankbar für Ihre Hilfe. Grüße. Slawek
 
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Der Text ist ziemlich pathetisch und er leugnet* gewissermaßen die polnische Geschichte vor der deutschen Ostsiedlung (verweist aber auf die Vandalen "Silinger").

Das gleißende Gold, der vielbegehrte Wertmesser aller irdischen Güter, ist nicht immer, wie gegenwärtig, das ausschließliche Erezugnis ferner Länder gewesen. Gemäß dem Sprichwort: "Jedes neue Land birgt Gold im Boden", hatte einst auch unser Heimatland Schlesien, ja selbst der Kreis Liegnitz, sein goldenes Zeitalter. Der frühere Breslauer Professor Gürich urteilt u.a. darüber: "Wie fast jedes jungfräuliche Land, os hat auch Schlesien den ersten Kulturpionieren, den im 13. und 14. Jahrhundert herbeigerufenen deutschen Ansiedlern, das gewissermaßen vom Boden aufzulesende Gold als Lohn für ihre mühselige Arbeit dargeboten" - Den aus fast allen deutschen Gauen hier einströmenden Stammesgenossen der alten Silinger blieb es vorbehalten, zunächst in den Gegenden von Bunzlau, Löwenberg, Goldberg und Liegnitz aus den eiszeitlichen Schottern und Flußsanden vereinzelte Goldkörnchen auszuwaschen. Zahlreiche fürstliche, kirchliche und klösterliche Urkunden, in staatlichen und städtischen Archiven sorgfältig gehütet, eine Menge Ortsnamen, sowie Spuren alter Halden, verfallene Stollen und Pingen, ja sogar noch vorhandene Abbildungen | geben einwandfreie Kund von ausgedehntem schlesischen Goldbergbau. Leider sind vielfach nur spärliche Nachrichten über die Zeitdauer und Menge der sehr einträglichen Goldgewinnung aufzufinden. Was die vielfach angezweifelten Nachrichten über den einstmals so blühenden Goldbergbau im Liegnitzer Kreise anbelangt, so sind dessen reiche Erträge aufgrund eingehender Forscherarbeiten schlesischer und namhafter Liegnitzer Geschichtsschreiber keineswegs in das Gebiet der Fabel zu verweisen.
Ende der Transkription: Mitte Zeile 8, S. 334.

*ein verstecktes herbeigerufen im Zitat des Prof. Gürich deutet leise an, dass es noch andere Menschen dort gab zwischen der Völkerwanderung und der deutschen Ostsiedlung. Wer da aber herbeigerufen hat (nämlich der polnische König), wird unter den Tisch fallen gelassen.
 
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Der Text ist ziemlich pathetisch und er leugnet* gewissermaßen die polnische Geschichte vor der deutschen Ostsiedlung (verweist aber auf die Vandalen "Silinger").

Ende der Transkription: Mitte Zeile 8, S. 334.

*ein verstecktes herbeigerufen im Zitat des Prof. Gürich deutet leise an, dass es noch andere Menschen dort gab zwischen der Völkerwanderung und der deutschen Ostsiedlung. Wer da aber herbeigerufen hat (nämlich der polnische König), wird unter den Tisch fallen gelassen.

Angesichts des nachfolgenden Satzes würde ich es eher so formulieren, dass das Vorurteil zum Ausdruck kommt, "der Deutsche" habe "dem Polacken" Kultur, Fortschritt etc, bringen müssen.

Das Liegnitzer Ratsarchiv birgt eine große Anzahl unwiderleglicher Beweise durch fürstliche Urkunden, die einwandfrei bezeugen, daß um die Mitte des 14.Jahrhunderts ansehnliche Mengen des wertvollen Edelmetalls im Weichbilde der alten Piastenstadt gewonnen worden sind. Den Mittelpunkt der dort befindlichen Goldfelder, Goldwäschen und Goldgruben bildete der Ort Niklasdorf. Die Erträge derselben müssen sehr bedeutend gewesen sein, was daraus zu entnehmen ist, daß die Söhne des verschwenderischen Herzogs Boleslaus III. (1296 bis 1342) nach kurzer Zeit in der Lage waren, die sehr erheblichen Schuldsummen ihres Vaters zu tilgen.
 
Ich danke Ihnen allen für Ihre Hilfe. Das größte Problem habe ich mit dem Verständnis der letzte Text: "Im Jahre 1898 ..." Ich bin dankbar für Ihre Hilfe. Slawek
 
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