Der historische Bodhi-Baum von Bodh-Gaya

SRuehlow

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Am Ort der Erleuchtung Buddhas, im indischen Bodh-Gaya, dem einstigen Uruvela, steht heute ein angeblicher Nachkomme des ursprünglichen Bodhi-Baums, gleich hinter dem 51m hohen Mahabodhi-Tempel. Zumindest als historisch belegt werden kann, dass ein Zweig des ursprünglichen Bodhi-Baums während im 3. Jahrhundert Kaiser Ashokas Mission nach Sri Lanka gelangte, bzw. sein Sohn nach ebendahin mitbrachte. Dieser Baum, der in der Königstadt Anuradhapura auch heute noch bewundert werden kann, ist ein wichtiger Pilgerort für Buddhisten. In Indien nennt man den Bodhi-Baum auch Assattha- oder Pippala-Baum. Der Bodhi-Baum wurde seit der Zeit Kaiser Asokas durch eine Mauer geschützt, die am Nordtor durchbrochen mit einem nahe gelegenen Kloster verbunden war. Der chinesische Mönch Xuanzang hat den ursprünglichen Baum in Bodh-Gaya noch gesehen. Der Baum wurde das erste Mal von Asokas zweiter Frau Tissarakkha zerstört. Der Baum wurde ersetzt und blieb bis ins 7. Jahrhundert erhalten. König Sanska lies, wärend den Buddhistenverfolgungen den Baum fällen und die Wurzeln verbrennen.

Eine andere Legende berichtet, dass ein neuer Baum von König Purnavarman 415 n.Chr. gepflanzt wurde, Asokas letztem Nachfolger auf dem Thron von Magadha.
 
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