Köbis17
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Immer wieder wird Kaiser Wilhelm II , zusammen mit seinem Marinearchitekt Tirpitz , als die treibenden Kräfte für den deutschen Navalismus genannt. Als 1888 Kaiser Wilhelm II zum deutschen Kaiser gekrönt wurde, befand sich die deutsche Marine in einer Talfahrt ihres technischen Zustandes. Doch dies würde sich unter Kaiser Wilhelm II bald ändern, doch entscheidend für das gelingen war die Organisation und die Führung der Marine.
Bis zur Gründung der kaiserlichen Admiralität 1872 wurde damalige preußische Marine von zwei Gewalten geführt.
So gab es das Oberkommando der Marine unter Prinz Adelbert von Preußen, dass direkt dem König unterstellt war und ein Marineministerium, dass mit dem preußischen Kriegsminister von Roon die Verwaltung führte. Zur Zusammenarbeit beider Behörden gab es einen Admiralitätsrat dessen Funktion aber nicht durchgesetzt werden konnte.
Da dem Ministerium die Verwaltung unterstand, die solche Themen der Personalpolitik bis hin zu den Marinestandorten sowie die Werften z.B. Danzig und Konstruktionsabteilungen leiteten, die Flotte aber dem Oberkommando unterstand, gab es viele Punkte in denen sich Expertenfragen und Personalgewalt in der Thematik der Marinefragen überschnitten. Die folge waren Reibereien zwischen den Behörden.
Mit der Gründung des deutschen Reiches 1871 wurde auch die kaiserliche Marine gegründet, sowie eine neue Struktur der Marinebehörden erstellt. Neue Reichsbehörde war die Kaiserliche Admiralität. Hier wurden nun die Verwaltung und das Oberkommando unter ein Dach geholt, dessen erster Admiral Albrecht von Stosch war. In diesen 10 Jahren schaffte er es, die kaiserliche Marine auf Platz 3. der Seemächte aufzubauen, da eine gemeinsame Struktur der Kommandogewalt innerhalb der Marine eine gute personelle Basis schaffte.
In den 80iger gab es nun die technischen sowie taktischen Probleme, wohin die kaiserliche Marine weiter Fahren wird. Doch diese ungewisse Zukunft gab es bei allen Marinen in diese Zeitraum.
Einzig der Aufbau von ständig besetzten Manöverflotten, war ein verdienst, dass auf die Zeit des Caprivi als Chef der Admiralität in diesen Zeitraum von 1883 bis 1888 fällt.
Als nun 1888 Kaiser Wilhelm II an die Macht kam, wurde alles wieder in seiner Struktur zergliedert, so dass das Oberkommando der Flotte direkt dem Kaiser unterstellt war. Dabei wurden die beiden weiteren Behörten des Marinekabinetts und Reichsmarineamt gebildet.
Diese Struktur führte schon früh dazu, dass das Dilemma der kaiserlichen Marine im 1. WK und die Keimzelle des politischen Umsturzes 1917/18 seinen Ursprung in gerade dieser des Kaisers Marine hat.
Durch falsche personelle Struktur wurde eine Flotte aufgebaut, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Aber was waren die Gründe, für so eine katastrophale Falsche Auslegung der Organisation der Marine?
Hatte der Kaiser schon 1888 sein politisches Grab mit dieser kaiserlichen Marine geschaufelt?
Bis zur Gründung der kaiserlichen Admiralität 1872 wurde damalige preußische Marine von zwei Gewalten geführt.
So gab es das Oberkommando der Marine unter Prinz Adelbert von Preußen, dass direkt dem König unterstellt war und ein Marineministerium, dass mit dem preußischen Kriegsminister von Roon die Verwaltung führte. Zur Zusammenarbeit beider Behörden gab es einen Admiralitätsrat dessen Funktion aber nicht durchgesetzt werden konnte.
Da dem Ministerium die Verwaltung unterstand, die solche Themen der Personalpolitik bis hin zu den Marinestandorten sowie die Werften z.B. Danzig und Konstruktionsabteilungen leiteten, die Flotte aber dem Oberkommando unterstand, gab es viele Punkte in denen sich Expertenfragen und Personalgewalt in der Thematik der Marinefragen überschnitten. Die folge waren Reibereien zwischen den Behörden.
Mit der Gründung des deutschen Reiches 1871 wurde auch die kaiserliche Marine gegründet, sowie eine neue Struktur der Marinebehörden erstellt. Neue Reichsbehörde war die Kaiserliche Admiralität. Hier wurden nun die Verwaltung und das Oberkommando unter ein Dach geholt, dessen erster Admiral Albrecht von Stosch war. In diesen 10 Jahren schaffte er es, die kaiserliche Marine auf Platz 3. der Seemächte aufzubauen, da eine gemeinsame Struktur der Kommandogewalt innerhalb der Marine eine gute personelle Basis schaffte.
In den 80iger gab es nun die technischen sowie taktischen Probleme, wohin die kaiserliche Marine weiter Fahren wird. Doch diese ungewisse Zukunft gab es bei allen Marinen in diese Zeitraum.
Einzig der Aufbau von ständig besetzten Manöverflotten, war ein verdienst, dass auf die Zeit des Caprivi als Chef der Admiralität in diesen Zeitraum von 1883 bis 1888 fällt.
Als nun 1888 Kaiser Wilhelm II an die Macht kam, wurde alles wieder in seiner Struktur zergliedert, so dass das Oberkommando der Flotte direkt dem Kaiser unterstellt war. Dabei wurden die beiden weiteren Behörten des Marinekabinetts und Reichsmarineamt gebildet.
Diese Struktur führte schon früh dazu, dass das Dilemma der kaiserlichen Marine im 1. WK und die Keimzelle des politischen Umsturzes 1917/18 seinen Ursprung in gerade dieser des Kaisers Marine hat.
Durch falsche personelle Struktur wurde eine Flotte aufgebaut, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Aber was waren die Gründe, für so eine katastrophale Falsche Auslegung der Organisation der Marine?
Hatte der Kaiser schon 1888 sein politisches Grab mit dieser kaiserlichen Marine geschaufelt?