Loudon
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Aber das Panzerschiff war zu jener Zeit an der Spitze des technischen Möglichen einer Nation anzusehen. Somit spiegelte der Besitz einer modernen Panzerschifflotte nicht nur militärische Stärke, sondern wirtschaftliche Stärke, was für außenpolitische Zwecke enorm wichtig war. Hinzu kam die Lehren des Mahan, die in allen Marinen anklang fanden und entsprechend dazu führten, das dieses Technologiewunder Panzerschiff der Inbegriff für modere Seemacht darstellten. Dabei spielte das Heer in allen Nationen mehr eine untergeordnete Rolle.
Sehe ich nicht so. Für England war's lebenswichtig, für den Rest der Welt ein Luxusspielzeug. Für das deutsche Reich eine zum Fenster 'rausgeworfene Geldverschwendung die am Ende das Kaiserreich kostete.
Mag für den Kaiser ein netter Fetisch gewesen sein, militärisch, und das ist der einzige Grund weshalb man Kriegsschiffe bauen sollte, war die Flotte eine Verschwendung. Natürlich waren diverse Modelle gelungene Designs, unter bestimmten Aspekten besser als die Hardware der Engländer, aber am Ende hat die Flotte weder den Krieg entischieden, noch das Heer entlastet. Das Heer hat vor allem, Geschütze, Kraftfahrzeuge und später Panzerkampfwagen gebraucht. Mit Ausnahme der Geschütze (und auch nur nach Wegfall der Ostfront) konnten keines dieser Requirements erfüllt werden.
Vom Preis/Leistungsverhältnis her, haben sich U-Boote sowohl in ww1 als auch in ww2 als effizienter erwiesen.