Der Wandel in der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts "REFERAT HILFE"

Scout

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Ich muss zu diesem Thema ein Geschichtsreferat (Realschule 9. Klasse) halten. Doch selbst bei Google hab ich dazu nicht wirklich etwas gefunden. Zumal ich echt keinen Schimmer habe, worums da eigentlich geht bzw. was der Lehrer sich darunter wohl vorstellt. :grübel:
Könnte mir jemand erklären, um was es da geht bzw. wo im Internet man dazu etwas finden könnte? Wäre sehr nett.
Ich habe weder von Kunst noch von Geschichte den blassesten Schimmer. :red: In unserem Geschichtsbuch kann ich auch nichts finden. Ich wäre schon froh, wenn ich ein paar Seiten zum Ablesen hätte, doch nicht mal da finde ich etwas.
 
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... Zumal ich echt keinen Schimmer habe, worums da eigentlich geht bzw. was der Lehrer sich darunter wohl vorstellt.

Hoi Scout

Ich nehme an, du und dein Lehrer meinen das den Beginn des 20. Jahrhunderts? Oder tatsächlich das 21. Jahrhundert? :grübel:

Dann schau doch mal nach Impressionismus, Expressionismus, Kubismus, Jugendstil und so weiter. Da wirst du sehen, die Kunst (Malerei) hat sich damals entscheidend verändert. Nicht mehr die möglichst wirklichkeitsgetreue Abbildung stand Zentrum der Bestrebungen, sondern viel mehr das ...


Gruss Pelzer


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Es war tatsächlich das 20. Jahhundert gemeint. Aber wie ich da jetzt ein komplettes Referat zusammen bekommen soll, weiß ich immer noch nicht.
 
Es war tatsächlich das 20. Jahhundert gemeint. Aber wie ich da jetzt ein komplettes Referat zusammen bekommen soll, weiß ich immer noch nicht.
Lieber Scout - es tut mir Leid, wenn ich deine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Ich weiss; ist jetzt halt blöd, musst möglicherweise dein Referat selber schreiben! Und ein BUCH lesen...


Gruss Pelzer


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@Scout
betrachte doch, wie Pelzer sagte den Impressionismus. Vergleiche den mit Expressionismus und z.B. Pointilismus und den späteren Kunstrichtungen. Eindeutig ist die Abkehr von dem sehr gegenständlichen, "akuraten" Malen.

Übrigens wirst du natürlich in Geschichtsbüchern nichts darüber finden. Da geht es um Kunstgeschichte. Wenn ihr das allerdings in Geschichte durchnehmt, solltest zu auch einen Bezug zum Wandel in der Gesellschaft herausarbeiten, z.B. was Bildung angeht. Wer leistet sich Kunst?
 
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Da geht es um Kunstgeschichte. Wenn ihr das allerdings in Geschichte durchnehmt, solltest zu auch einen Bezug zum Wandel in der Gesellschaft herausarbeiten, z.B. was Bildung angeht. Wer leistet sich Kunst?
In der Wilhelminischen Ära kommt man damit aber auch leicht auf den Holzweg, denn viele leisteten sich eben auch noch Maler wie den Realisten Menzel (1815-1905) oder Carl Röchling (1855-1920). Röchlings "The Germans to the front" soll in so manchem Salon der Kaiserzeit gehangen haben. Ah ja und Anton von Werner ist nicht zu vergessen.
Vergleicht man von Werner und Anhänger von dessen akademischer Richtung mit den Malern des Impressionismus und Expressionismus, dann wird der Unterschied am augenscheinlichsten deutlich.
 
In der Wilhelminischen Ära kommt man damit aber auch leicht auf den Holzweg, denn viele leisteten sich eben auch noch Maler wie den Realisten Menzel (1815-1905) oder Carl Röchling (1855-1920). Röchlings "The Germans to the front" soll in so manchem Salon der Kaiserzeit gehangen haben. Ah ja und Anton von Werner ist nicht zu vergessen.
Vergleicht man von Werner und Anhänger von dessen akademischer Richtung mit den Malern des Impressionismus und Expressionismus, dann wird der Unterschied am augenscheinlichsten deutlich.
Das halte ich für einen ganz entscheidenden Hinweis. Was wir heute als die typische Kunst der Jahrhundertwende bezeichnen, muss damals nicht unbedingt typisch gewesen sein. Die Rezeption der Kunst in der Gesellschaft gehört auf jeden Fall auch mit betrachtet.
 
Du meinst, weil der Maler die "Qualität" eines Photos nicht erreichen konnte und das also gar nicht erst versuchte, sondern gar ins Gegenteil verdrehte? :grübel:
 
Du meinst, weil der Maler die "Qualität" eines Photos nicht erreichen konnte und das also gar nicht erst versuchte, sondern gar ins Gegenteil verdrehte?
Nein, nein - für einfache Abbilden/Dokumentieren eignete sich die neue Fotografie einfach besser; ist billiger und schneller. Die Malerei brauchts da nicht mehr. Die Maler konnten sich doch nun dem Ein- und Ausdruck (Vorsicht: versteckter Hinweis für Scout!) widmen...


Gruss Pelzer


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Du meinst, weil der Maler die "Qualität" eines Photos nicht erreichen konnte und das also gar nicht erst versuchte, sondern gar ins Gegenteil verdrehte?
Allerdings genau dieser Realismus entsprach auf der anderen Seite einem Teil der akademischen Kunstauffassung zumindest im Wilhelminischen Kaiserreich.
 
Allerdings genau dieser Realismus entsprach auf der anderen Seite einem Teil der akademischen Kunstauffassung zumindest im Wilhelminischen Kaiserreich.
Das vielleicht nicht. Allerdings gab es nicht mehr die Notwendigkeit etwas oder jemanden realistisch abzubilden, da dies ja jetzt auch auf einfacherem und schnellerem Weg möglich war. Innovative und kreative Maler nutzen die Fotographie daher sozusagen als Chance um mit ihren Werken etwas bestimmtes auszudrücken. Dass dieser Ausdruck allerdings nicht den allgemeinen Geschmack und Ästhetikempfinden entsprach, sieht man spätestens wenn man sich die ein oder andere einschlägige Künstlerbiografie anschaut. Viele der heute hochgehandelten Künstler der Jahrhundertwende nagten quasi am Hungertuch.
 
Das Problem des Künstlers hat sich dabei seit Anbeginn der schönen Künste (Architektur inbegriffen) nicht geändert.

Als Künstler musst du dich für eine "Arbeitsphilosophie" entscheiden:
1. Du siehst dich in erster Linie als Künstler, dann "werkelst" du einfach los, ohne an die Abnehmer, sprich spätere Klientel zu denken
2. Du willst von deinen Werken leben, dann musst du dich nach dem Geschmack deiner Klientel, Gönner etc.pp richten, und deren Wünsche befriedigen.

Egal wie du dich entscheidest, kannst du dabei als Künstler anerkannt sein, oder auch nicht, bzw. damit Erfolg haben, oder auch nicht. Kommt z.B. auch darauf an, wie sprunghaft dann der allgemeine Geschmack ist, und wie sehr ein Gönner bereit ist, sich eventuell einer Mode zu widersetzen, um dem Künstler und dessen Visionen Raum zu geben.

Insofern sehe ich es per se als falsch, siehe neue Diskussion der viktorianischen Epoche, Künstler, Architekten, Literaten etc. als Langweiler und Nichtskönner abzukanzeln, die nichts umwerfend Neues geschaffen hätten. Bestehen bleiben hier in erster Linie "Auftragswerke" nach Geschmack der Verleger, Bauherren, Käufer und Gönner. Alles andere wird notfalls abgelehnt, zerstört, umgebaut, übermalt ...
 
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Insofern sehe ich es per se als falsch, siehe neue Diskussion der viktorianischen Epoche, Künstler, Architekten, Literaten etc. als Langweiler und Nichtskönner abzukanzeln, die nichts umwerfend Neues geschaffen hätten. Bestehen bleiben hier in erster Linie "Auftragswerke" nach Geschmack der Verleger, Bauherren, Käufer und Gönner. Alles andere wird notfalls abgelehnt, zerstört, umgebaut, übermalt ...
Sagt doch auch keiner, oder stehe ich grad wieder auf dem Schlauch?
 
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