Die Ausrüstung und Bewaffnung Österreich-Ungarns im Vergleich zu den anderen teilnehmenden Armeen.

Arnaud28

Aktives Mitglied
Mir ist aufgefallen, dass sowohl in der deutschen, als auch in der internationalen Literatur Österreich-Ungarn eher stiefmütterlich behandelt wird. Gerade was das Thema Bewaffnung und Ausrüstung angeht, werden andere Länder weit umfassender behandelt. Man schaue sich nur die französichen Erscheinungen zur Canon de 75 mle 1897 an. Bei den französischen Erscheinungen bekommt man ja fast den Eindruck, Frankreich hätte den Konflikt allein aufgrund dieses fortschrittlichen Geschützes gewonnen und alle anderen Länder wären deutlich unterlegen gewesen. Dabei wird ja leicht vergessen, dass in Konflikten es immer einen Wettlauf der Innovationen gibt. Hat eine Seite einen Vorteil, tut die andere Seite alles um diesen Vorteil zu egalisieren.
In der populärwissenschaftlichen Literatur wird auch gerne auf besonders beeindruckende Geschütze verwiesen wie die das Paris Geschütz, aber hierbei handelt es sich nicht um Sonderanfertigung, die keinesfalls als Standard angesehen werden kann.

Dabei waren doch eine ganze Reihe von Waffen recht brauchbar.
So scheint die 10-cm-Feldhaubitze M. 14 der Skoda Werke doch durchaus eine Konstruktion auf Höhe der Zeit zu sein. Sonst wäre sie ja wohl kaum von der italienischen Armee bis in die 1940er Jahre genutzt worden.
10-cm-Feldhaubitze M.14 – Wikipedia

Ob die 10cm Feldhaubitze so gut war wie die Canon de 75 mle 1897? Ich weiß es wirklich nicht. Und wie siehr der Vergleich mit den russischen oder deutschen Haubitzen aus?

Interessanterweise sind ja auch einige Bücher über besonders gelungene Waffen der Armee veröfflicht worden.
So wurde von Christian Ortner jeweils ein Buch geschrieben, positiv genannt werden die 7,5 cm Gebirgskanone und der 30,5 cm Mörser. Aber auch die Steyr m1912 gilt als recht moderne Waffe. Im Vergleich dazu wirkten die britische und die französischen Revolver veraltet. Auch die Verwendung eines standardisierten Kampfmessers mit dem Dolchmesser M17 wirkt doch recht fortschrittlich. So etwas gab es auf deutscher Seite ja schließlich gar nicht.

https://www.amazon.de/30-Mörser-Öst...efix=österreich+ungarn+geschütz,aps,80&sr=8-2

https://www.amazon.de/Die-Gebirgska...efix=österreich+ungarn+geschütz,aps,80&sr=8-6
 
Ab ca 1840 bis zur Brisanzkrise war der österr. Festungsbau den Bundesfestungen vergleichbar, orientierte sich auch an diesen und hatte mit Franz von Scholl einen fähigen Baumeister.
In der Literatur sind die klassizistischen Groß-Festungen Franzensfeste und Verona-Peschiera-Legnano-Mantua (das Festungsviereck) ausführlich vertreten. Allerdings zeichnete sich schon in diesem Zeitraum ein Unterschied ab: die Mittel reichten nicht aus, um überall teure Einwölbungen zu mauern: die österr. Befestigungen mussten mehr Erdwerke errichten.
Nach der Brisanzkrise konnten wegen knapper Mittel nur wenige Festungen modernisiert werden, konnten nur wenige Panzerforts und Panzerbatterien gebaut werden - aber wo das ausgeführt wurde (Pola, Kotor, Krakau, Przemysl, Alpenforts) geschah das auf der Höhe der Zeit, vergleichbar mit Verdun, Metz, Modlin. (auch dt. Reich, Frankreich und Russland bauten nicht so viele Panzerfortifikationen, wie das Militär gerne gehabt hätte!) Eine projektierte Panzerfort-Kette entlang der "Militärgrenze" konnte aus Kostengründen nicht realisiert werden.
Fazit: Im Bereich der Fortifikation war Österreich von 1840 bis 1918 ebenso "modern" wie Frankreich, dt. Reich, Russland, aber "schwächelte" in der Menge.

Über Franzensfeste, Festungsviereck, Krakau, Pola, Kotor gibt es seit etlichen Jahren ausführliche Literatur.

So schaut es bei der Fortifikation aus. Bzgl Waffentechnik: das war quasi international geworden, d.h. Österr. kaufte Schumannsche Fahrpanzer, Gruson-Panzerglocken, entwickelte eigene - ich nehme an, dass die artilleristische Entwicklung ähnlich war.
 
Ich gebe zu, ich bin in der Materie nur sehr oberflächlich bewandert. Gerade im Artellieriebereich gibt es viele technische Feinheiten. Schaut man zB. in die italienische Wikipedia, sind dort viele Waffen verzeichnet, die sonst in keiner anderen Wiki enthalten sind. Manchmal ist das naturlich auch übertrieben, wenn minimale technische Änderungen, gleich dazu führen, dass man von einer komplett anderen Waffe reden muss.
Ich kann aber nicht einschätzen, inwieweit sich derartige Unterschiede auswirken. Um das mal zu umschreiben, wenn jemand fragt ob eine Mercedes E Klasse oder ein Peugeot 607 aus dem Jahr 2008 besser sei, ist das schwierig zu beantworten, beides Fahrzeuge der oberen Mittelklasse, und dann ist es schon fast eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob man lieber ein Fahrzeug nimmt, das einen halben Liter weniger schluckt etc etc. Es sind halt beides Fahrzeuge auf einem bestimmten Technologiestand, ähnlich teuer etc. Es baut ja keiner extra ein unterlegenes Produkt. Ein Vergleich der E Klasse mit einem R4 wäre hingegen ein Desaster.

Schauen wir uns mal die Entwicklung des Grabendolchs an. Alle Mächte haben dieses Thema zu Beginn des Krieges völlig verschlafen. Dann werden an der Front Küchenmesser oder ähnliches verwendet. Großbritannien und Deutschland haben überhaupt keine Lösung, Frankreich und Österreich haben eigene Kommissionen, die Waffen konstruieren, die dann letztlich Gattungsprägend für Jahrzehnte waren und diverse Kampfmesser beeinflusst haben.
Couteau Poignard Mle 1916 – Wikipedia
Dolchmesser Muster 1917 – Wikipedia
 
Der Nahkampf im Graben war ja von allen Ländern völlig unterschätzt worden. Eine der wichtigsten Waffen im Graben war der Spaten.
So wie ich es sehe, hatten die meisten Länder den sogenannten Linnemann Spaten eingeführt. Dieser Däne hatte als erstes einen Spaten für den militärischen Gebrauch entwickelt.
Österreich-Ungarn führt von den großen Mächten als erstes Land diesen Spaten ein.
Bereits am 25. Februar 1870, als Deutschland lediglich großes Schanzzeug – und das in zu geringer Zahl – besaß, wurde auf kaiserlichen Befehl hin das komplette zweite Glied der österreichischen Infanterie mit dem Feldspaten ausgerüstet. Als Besonderheit besaß das österreichische Modell auf der einen Randseite des Schaufelblechs einen Sägerücken[12] und auf der anderen eine scharfe Schneide. Zudem konnte dieser Spaten auch als Maßstab genutzt werden.[
Feldspaten – Wikipedia

Russland und Deutschland folgten später. Die Briten hatten ein eigenes System, welches nicht so gut als Waffe verwendet werden konnte, ein klarer Nachteil im Kampf.
 
Weiter gehts mit den Handwaffen. Im Prinzip gibt es hier zwei Gruppen.
Zum einen die Pistolen mit einem einsteckbaren Magazin:
Österreich: Steyr M1912
https://de.wikipedia.org/wiki/Steyr_M1912
Zitat: eine der besten Pistolen, die in der ersten Hälfte des 20 Jahrhundert hergestellt wurden"

Deutschland: Parabellum P08
Zitat: Waffe von hoher Qualität, aber Schmutzempfindlich

USA: Colt Modell 1911
Zitat: beeindruckte durch ihre Einfachheit und Zuverlässigkeit"

dagegen die altmodischen Revolver
Frankreich: Chamelot - Delvigne 1874
Zitat_ Die Leistungsfähigkeit war durch die ständig überdimensionierte Munition stark beeinträchtigt.

GB: Webley & Scott MK6
Zitat: sehr schwer, aber robust

Russland: Nagant Modell 1895


Allte Zitate aus dem Buch: Handfeuerwaffen aus dem Neuer Kaiser Verlag
 
In Österreich-Ungarn standen im Vergleich zu den anderen Großmächten die Ausrüstung und Aufrüstung der k.u.k. Streitkräfte noch zusätzliche Hindernisse im Weg. Der Dualismus.
Sowohl Österreich als auch Ungarn hatte seit dem Ausgleich von 1867 eine eigene Verfassung. Das Verhältnis, in dem die Ausgaben der Gesamtmonarchie zu tragen waren, betrug zunächst 70% für Österreich und nur 30% für Ungarn. 1907 erhöhte sich nach mühsamen Verhandlungen der Anteil Ungarns auf 36,4%.

Die Quotenbeiträge fielen in den Kompetenzbereich der jeweiligen Parlamente. Das Bewilligungs- und Budgetrecht wiederum fiel in die Zuständigkeit der Delegationen. Die ungarische Delegation knüpfte häufig ihre Zustimmung an politische Zugeständnisse. Die Österreicher hattes es schwer mit ihren internen Streitigkeiten im Reichsrat eine einheitliche Position zu beziehen.

Der Ausgleich von 1867 sah aber auch die Bildung einer österreichischen und einer ungarischen Landwehr vor. Der Honvéd, die ungarische Landwehr, war für Ungarn ungleich wichtiger als die gemeinsamen Streitkräfte. Ab 1912 wurde der Honvéd eigene Artillerie und technische Truppen bewilligt.

Der größte Teil des Budgets für die Militärausgaben nahm die Besoldung, Versorgung, Unterbringung und Bekleidung der Truppen in Anspruch.

Bis in das Jahr 1905 wurden die k.u.k. Streitkräfte auf das Repetiergewehr Mannlicher durchgeführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mannlicher_Modell_1895


Bemerkenswert ist auch die Entwicklung des rauchlosen oder rauchschwachen Pulvers. Dieses Pulver brannte gleichmäßiger ab, wodurch die Belastung des Rohres sank. Dadurch war es möglich Geschütze mit größeren Kalibern zu entwickeln.

Vor dem Krieg wurde etwas über 2.500 Maschinengewehre angeschafft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Maschinengewehr_Schwarzlose

Die Konstruktion von 10,4cm und 15cm Haubitzen und des 7,5 Gebirgsgeschütz waren 1914 beschlossen, aber die Produktion war noch nicht in die Wege geleitet worden.

Im Bereich der mittleren Artillerie hatte Österreich-Ungarn kein einziges Geschütz bei Kriegsausbruch zur Verfügung.

Bei den Feldgeschützen lag man mit 1934 Stück weiter hinter Deutschland, Russland und Frankreich zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank für Eure Antworten, so stelle ich mir ein Forum im Idealfall vor, jeder trägt etwas aus seinem Interessensbereich bei. Nur weiter so :)
 
Reste einer österreichischen Festung in Verona entdeckt
(der Text ist ein wenig irreführend: bei der "Festung Clam" handelt es sich um eines der Artillerieforts, nicht um eine eigenständige Festung)
alle Zwischenwerke, Forts und die so genannte "Pastrengo-Stellung" sind hier aufgelistet und dokumentiert:
Christoph Hackelsberger: Das k.k. österreichische Festungsviereck in Lombardo-Venetien. Ein Beitrag zur Wiederentdeckung der Zweckarchitektur des 19. Jahrhunderts, Deutscher Kunstverlag, München Berlin, 1980
Da dieses Buch nicht online verfügbar ist, kann man bei Interesse hier eine Karte von 1866 anschauen:
[1] : Das Festungsviereck Verona, Peschiera, Mantua, Legnago im Maassstabe 1:150.000 : nach der Generalstabskarte des Lomb. Venet. Königreichs & c. und hier etliche Informationen finden
Festung Verona | Österreichische Gesellschaft für Festungsforschung Austrian Society for Fortification Research
 
Die Konstruktion von 10,4cm und 15cm Haubitzen und des 7,5 Gebirgsgeschütz waren 1914 beschlossen, aber die Produktion war noch nicht in die Wege geleitet worden.
@Turgot mit den Geschützen (welches Kaliber usw.) kenne ich mich nicht sonderlich aus - interessant ist hierzu: 15 cm Panzermörser/ armoured mortar M80 | Österreichische Gesellschaft für Festungsforschung Austrian Society for Fortification Research man hatte also vier Hersteller ausprobiert und entschied sich danach, hauptsächlich beim günstigsten (Skoda) weiter zu bestellen.
 
Bis in das Jahr 1905 wurden die k.u.k. Streitkräfte auf das Repetiergewehr Mannlicher durchgeführt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mannlicher_Modell_1895

Hierzu lese ich bei Wiki:
Als Standardgewehr diente das Steyr-Mannlichergewehr M1895, Kaliber 8 mm, das zur Zeit seiner Einführung das weltweit schnellste Repetiergewehr war und Patronen mit rauchschwachem Pulver verschoss. Als Nachteil erwies sich das Laderahmensystem, das sehr schmutzempfindlich war.

vgl. Militärische Ausrüstung der Infanterie im Ersten Weltkrieg – Wikipedia

Man muss schon sagen, sie hatten eine ganze Reihe sehr guter Sachen.

Mit dem Bernsdorf Helm, hatte Österreich-Ungarn sogar einen eigenen Militärhelm entwickelt!
k.u.k. österreichisch-ungarischer Stahlhelm System Berndorf 1. Modell;Bericht - Schutzwaffen - Blankwaffenforum
 
Weiter gehts mit den Handwaffen. Im Prinzip gibt es hier zwei Gruppen.
Zum einen die Pistolen mit einem einsteckbaren Magazin:
Österreich: Steyr M1912
https://de.wikipedia.org/wiki/Steyr_M1912
Zitat: eine der besten Pistolen, die in der ersten Hälfte des 20 Jahrhundert hergestellt wurden"

Deutschland: Parabellum P08
Zitat: Waffe von hoher Qualität, aber Schmutzempfindlich

USA: Colt Modell 1911
Zitat: beeindruckte durch ihre Einfachheit und Zuverlässigkeit"

dagegen die altmodischen Revolver
Frankreich: Chamelot - Delvigne 1874
Zitat_ Die Leistungsfähigkeit war durch die ständig überdimensionierte Munition stark beeinträchtigt.

GB: Webley & Scott MK6
Zitat: sehr schwer, aber robust

Russland: Nagant Modell 1895


Allte Zitate aus dem Buch: Handfeuerwaffen aus dem Neuer Kaiser Verlag

Die Steyer M 1912 hatte ein Kastenmagazin, ähnlich wie die Mauser C 96, und wie die Mauser wurde sie mit Ladestreifen geladen.

Das nachladen dauerte bei der Steyer 1912 länger, als bei der Luger Parabellum oder den Konstruktionen, die John Moses Browning für Colt und FN entwickelte, länger. Die Steyer war aber weniger anfällig für Verschmutzungen und Ladehemmungen.

In Deutschland entschied man sich für die Luger 08 statt der Mauser C 96 als Dienstwaffe in der Armee, die Mauser war aber enorm erfolgreich. Die Türkei, China, mehrere südamerikanische Staaten benutzten die Mauser C96.

Besonders beliebt wurde sie in Russland, die Mauser war sozusagen "die" Waffe der Bolschewiki. Ein Dichter verehrte sie sogar in einem Gedicht. "Das Wort hat Genosse Mauser". In Russland gab es keine eigene Selbstladepistole. Erst die Tokarew T33, im Grunde ein Nachbau der FN 1903 wurde in der SU produziert.

Der Revolver Nagant war eigentlich schon bei seiner Einführung veraltet. Er hatte den Vorteil, dass er sich leich schalldämpfen ließ und er war zuverlässig und robust. Wenn die Mauser C 96 die Lieblingswaffe der Kommisare war, so erfreute sich der Nagant großer Beliebtheit bei (jüdischen) Partisanen. Der Partisan und Dichter Hirsch Glik erwähnt den Nagant in zwei seiner bekanntesten Chansons zog nit keynmal az du geyst den letsten Weg und Schtil die Nacht iz oygesternt den Nagant. E moyd, a peltsl un e baret und halt in der hand fest e Nagan a moy mit e samtenen ponim helt op dem soynes karavan (Ein Mädchen mit Pelzchen und Baskenmütze hält fest in der Hand einen Nagant. Ein Mädchen mit samtweichem Gesicht hält die Kolonnen des Feindes auf).
 
Gerade gesehen, in der Welt ist mal wieder ein Artikel über einen Teilbereich.
Diesmal geht es um die Canon d’Infanterie de 37 Modèle 1916. Hierbei handelt es sich um eine sehr mobile Waffe, die dazu gedacht war, MG Nester auszuschalten.
Canon d’Infanterie de 37 Modèle 1916: Diese leichte Kanone brach die Macht des MGs - WELT

So schreibt die Welt, dass dieses Geschütz eine technologische Weiterentwicklung sei, die einen Unterschied gemacht hat, (... gehört zu den Innovationen, die im Ersten Weltkrieg den Entente-Sieg beschleunigten) Eine andere Seite schreibt hingegen genau das Gegenteil: für die Zerstörung der deutschen Stellungen völlig unzureichend (...) und diese Aufgabe durch schwere Mörser deutlich besser durchgeführt werden
Canon d'Infanterie de 37 modèle 1916 TRP - Militär Wissen

Ich kann die Wirkung nicht beurteilen, möchte aber ergänzen, dass zumindest Österreich, einen ähnlichen Gedanken hatte und eine ähnliche Waffe für den Grabenkrieg konstruiert hat.
3.7 cm Infanteriegeschütz M.15 - Wikipedia
 
Wenn man sich mit dem Thema weiter auseinandersetzt, fallen einige Punkte auf.
Der Bezard Kompass war zB. anderen Entwicklungen weit überlegen.
Bézard-Kompass Dokumentation
Dagegegen waren andere Entwicklungen deutlich unterlegen, so schreibt das Kompassmuseum:
hat Frankreich nach dem 2. Weltkrieg diese Kompasse von Lufft zu Sonderbedingungen, vielleicht sogar als Reparationszahlung gratis bekommen? Das wäre ja voll zu Lasten der französischen Kompassindustrie gegangen! Also warum hat Frankreich sie verwendet? Allerdings waren die französischen Marschkompasse daneben in ihrer Auslegung vorsintflutlich... (siehe zum Beispiel das französische Modèle 1922 in der Kategorie Marschkompasse).
 
@Arnaud28 du hast jetzt mehrere Elogen auf die kuk Waffentechnologie gebracht, aber mir ist die Intention noch nicht klar. Im Bereich Fortifikation war KuK nur partiell, also in sehr wenigen Festungen, auf der Höhe der Zeit (Krakau, Pola, Kotor, Alpenforts, teilweise Przemysl) und das ist verglichen mit Frankreich, dt.Kaiserreich, Russland ziemlich wenig... Hinzu kommt, dass die wenigen kuk Festungen völlig unzureichend armiert waren.
Einen sonderlichen Effekt hat die von dir punktuell dargestellte waffentechnologische Innovation des kuk Militärs offenbar nicht gehabt.
 
Einen sonderlichen Effekt hat die von dir punktuell dargestellte waffentechnologische Innovation des kuk Militärs offenbar nicht gehabt.

Wobei noch zu klären wäre, in welchen Umfange die Waffen bei der Truppe überhaupt verfügbar waren? Wie sah es also konkret mit der industriellen aber auch finanziellen Basis Österreich-Ungarns aus, um diese Waffen in entsprechenden Stückzahlen der Truppe zur Verfügung zu stellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben