Die Heere deutscher Staaten im Jahre 1756

Brissotin

Aktives Mitglied
Ich würde gern möglichst zuverlässige Zahlenangaben zu den Heeren der deutschen Staaten vom Reichsritter bis hinauf zu den höchsten Reichsfürsten zusammen tragen.

Preußen: 150.000 Mann 1756.
(Quelle: Preußische Armee ? Wikipedia )

Kursachsen: 17.000 Mann angeblich nach 1749.
(Quelle: Sächsische Armee ? Wikipedia)
Bei Pirna allein ca. 21.000.
Oder 21.200 in Sachsen und etwa 3.000 Mann in Polen ( Saxon Army - Project SYW )

Pfälzische Armee: 12.000 Mann.
(Quelle: "Lebenslust und Frömmigkeit, Kurfürst Carl Theodor zwischen Barock und Aufklärung" Pustet, Regensburg 1999)
 
Ich empfehle zu diesem Thema "The Nafzinger Orders of Battle Collection". Das ist eine sammlung kostenloser Armeeaufstellungen von 1625 bis 1945:

The Nafziger Collection of Orders of Battle

Da finden sich die Aufstellungen der Regimenter von Preußen, Österreich, GB und Sachsen zu den wichtigen Schlachten.

@YoungArkas

Der Threadersteller möchte nicht die Aufstellung der Armeen in Regimenter/Einheiten sammeln, sondern die Mannschaftsstärken. Wenn ich in die Suchfunktion der verlinkten web site "Prussian Army" eingebe und dann auf dieses Dokument klicke:

http://www.cgsc.edu/CARL/nafziger/758FAF.pdf

Erhalte ich Regimentsaufstellungen aber keine Mannschaftsstärken, von Soll-Ist-Beständen ganz zu schweigen.

M.:winke:
 
Danke, Melchior!

Ganz lieb wäre mir übrigens alles inklusive. Manchmal werden ja Garnisonstruppen oder sowas wie Invalidenregimenter weggelassen, auch wenn sie im Grunde in Ernstfällen auch als Kombattanten hinzu traten. Man denke an die sächsischen Landesdefensioner, welche dann einfach in die regulär Armee unter August dem Starken gesteckt wurden.

Bei den wirklichen Bürgermilizen ist es dann schwierig. Bei einigen Städten hatten diese kaum eine militärische Bedeutung, bei anderen waren sie die eigentliche Stadtverteidigung. Aber da ist es generell schwierig verlässliche Zahlen zu finden. Mit Glück erfährt man, wieviele Kompanien es gab.
 
Ist-Stärke der preußischen Armee August 1756:

Infantrie 100.000
Garnisonstruppen 20.000
Kavallerie 32.000
Artillerie 1.700
Zusammen 153.700 Mann mit 122 schweren Kanonen und 252 Bataillonsgeschützen

Soll-Stärke der österreichische Armee 1756:

Infantrie 142.000
Kavallerie 32.000
Artillerie 3.000
Technische Truppen 500
Zusammen 177.500 Mann

Ist-Stärke der russischen Armee 1756:
Feldarmee (inkl reg. Kavallerie) 172.440
Garnisonstruppen 74.548
Artillerie & Ingenieurkorps 12.937
Kosaken 43.732

Soll-Stärke der französischen Armee 1756:
Infantrie 165.500
Kavallerie 37.000
Artillerie 5.400
leichte Truppen 5.400

Soll-Stärke verschiedener weiterer europäischer Armeen 1756:
Preußen 153.000
England 63.000
Rußland 331.000*
Österreich 177.000
Österreich 177.000
Frankreich 213.000
Sachsen 18.000
Schweden 48.000
Polen 16.000
Holland 40.000
Dänemark 34.000

Quelle: Die Kriege Friedrichs II, Militärverlag der DDR,, 5. Auflage, Berlin 1989, EDIT (Autor vergessen) Olaf Groehler

Das Buch hat sich als recht zuverlässig erwiesen, wenn es um militärhistorische Details geht. Die "kritische" Würdigung der politischen Lage im 18. Jh. sagt allerdings v.a. was über die Geschichte des 20. Jh. aus... ;)

* Diese Angabe weicht von der obigen Aufschlüsselung zu Russland (die nur auf ca. 303.000 Mann kommt), ab; Grund wird leider nicht angegeben. Die anderen Zahlen stimmen überein, sind nur auf volle Tausender abgerundet. EDIT: Soll-/Ist-Stärke weicht natürlich voneinander ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
Quelle: Die Kriege Friedrichs II, Militärverlag der DDR,, 5. Auflage, Berlin 1989

Das Buch hat sich als recht zuverlässig erwiesen, wenn es um militärhistorische Details geht. Die "kritische" Würdigung der politischen Lage im 18. Jh. sagt allerdings v.a. was über die Geschichte des 20. Jh. aus...
Diese Einschätzung teile ich. Wobei die agressive Haltung des Autors gegenüber den bitterbösen ( :ironie: ) preußischen Junkern immerhin auch dazu führt, dass man ein bisschen was zum Alltag bzw. Desertieren erfährt, was bei dem doch recht geringen Umfang des Werkes sonst wohl ausbleiben würde. Die moralische Bewertung der Geschehnisse muss man eben überlesen.

Das Buch hätte ich als nächstes konsultiert. Dennoch danke, Reinecke.


Interessant für unser Thema ist der Unterschied zwischen der Soll-Stärke der Sachsen und den über 20.000, die angeblich laut Wikipedia bei Pirna kämpften und ausharrten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch danke, Reinecke.

Keine Ursache. :winke:

Interessant für unser Thema ist der Unterschied zwischen der Soll-Stärke der Sachsen und den über 20.000, die angeblich laut Wikipedia bei Pirna kämpften und ausharrten.

Evtl meint die Liste mit 18.000 Mann die Soll-Stärke der in Sachsen stationierten Truppen: 21.000 Gesamt ./. 3.000 in Polen = bleiben 18.000 in Sachsen. Wenn man annimmt, dass die in Polen stationierten Truppen nach Friedrichs Überfall nach Sachsen bzw Pirna eilten ergeben sich die 21.000 Mann und die Angabe, die Preußen hätten die gesamt sächsische Armee eingeschlossen und zur Kapitulation gezwungen. Erstaunlich wäre dann v.a., dass die Soll- und die Ist-Stärke übereingestimmt hätten. ;)
 
Evtl meint die Liste mit 18.000 Mann die Soll-Stärke der in Sachsen stationierten Truppen: 21.000 Gesamt ./. 3.000 in Polen = bleiben 18.000 in Sachsen. Wenn man annimmt, dass die in Polen stationierten Truppen nach Friedrichs Überfall nach Sachsen bzw Pirna eilten ergeben sich die 21.000 Mann und die Angabe, die Preußen hätten die gesamt sächsische Armee eingeschlossen und zur Kapitulation gezwungen. Erstaunlich wäre dann v.a., dass die Soll- und die Ist-Stärke übereingestimmt hätten.
Keine so schlechte Erklärung.

Dagegen spricht für mich, dass man bei der Soll-Stärke doch zumeist sämtliche Truppen an allen Orten meinte.

Erklärbar wäre, dass die Sachsen vielleicht doch nicht so arg überrumpelt wurden und zwar bei Jahresanfang eine Soll-Friedens-Stärke von nur 18.000 Mann hatten, dann aber nach Kriegsausbruch zumindest die 21.000 Mann bei Pirna noch zusammen trommeln konnten.

Die sächsische Armee bei Kesselsdorf 1745 unter Rutowski zählte - nur als Vergleich - über 30.000 Mann und ich denke, dass das nichtmal sämtliche Truppen waren, über welche der Kurfürst verfügte, sondern dass auch noch Garnisonstruppen etc. daneben existierten. Von daher würde ich generell schon davon ausgehen, dass das Heer zwischen 1748 (Ende des Österr. Erbfolgekrieges) und 1756 (Kriegsausbruch des 7-jährigen) deutlich reduziert wurde. Selbst mit der Armee von Kesselsdorf hätte Sachsen gegen die deutlich nummerisch aufgerüsteten Preußen keinen Blumentopf gewinnen können. Die Bredouille der sächsischen Armee lag sicherlich 56 darin begründet, dass sie auf der einen Seite möglichst als Streitmacht gerettet werden sollte, auf der anderen Seite aber die Aufgabe eines Heeres war, die eigene Heimat zu verteidigen, womit das winzige Heer (im Vergl. zum preuß.) allerdings restlos überfordert gewesen wäre, selbst wenn man bessere Befehlshaber als Rutowski (bei Kesselsdorf), Johann Adolf II. von Sachsen-Weißenfels (bei Hohenfriedeberg) und Johann Georg Ritter von Sachsen (bei Pirna) gehabt hätte.
 
Ich würde gern möglichst zuverlässige Zahlenangaben zu den Heeren der deutschen Staaten vom Reichsritter bis hinauf zu den höchsten Reichsfürsten zusammen tragen.

Preußen: 150.000 Mann 1756.
(Quelle: Preußische Armee ? Wikipedia )

Kursachsen: 17.000 Mann angeblich nach 1749.
(Quelle: Sächsische Armee ? Wikipedia)
Bei Pirna allein ca. 21.000.
Oder 21.200 in Sachsen und etwa 3.000 Mann in Polen ( Saxon Army - Project SYW )

Pfälzische Armee: 12.000 Mann.
(Quelle: "Lebenslust und Frömmigkeit, Kurfürst Carl Theodor zwischen Barock und Aufklärung" Pustet, Regensburg 1999)


Zur Armee Hessen- Kassels liegen für den Zeitraum vom Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Ende des 18. recht genaue Zahlen vor. 1683 bestand die hessische armee aus 15 Kompanien Kavallerie und 31 Kompanien Infanterie plus ein kleines artilleriekorps, das bis 1692 177 bediente und 255 Pferden bestand. Insgesamt verfügte hessen- Kassel über 10- 12.000 Soldaten, darunter 3000 Reiter (1500 Kürassiere, gens d´armes, garde du Corps, 1500 Dragoner und 7-8000 Infanteristen.

Karl versuchte, den hessischen Adel verstärkt in den Militärdienst einzubinden, doch bestand das Offizierskorps bis zum Siebenjährigen Krieg zu 40 % aus "Ausländern". Unter Friedrich I., der als König von Schweden nur einmal seine Landgrafschaft besuchte, dienten einige Schweden in der Armee, während sein Neffe Friedrich II. sowohl kaiserliche Offiziere wie auch unzufriedene Preußen in die hessische Armee aufnahm,wo zunehmend auch Sonderverbände aus Husaren und Jägern aufgestellt wurden.

Wilhelm VIII vermietete 1755 fast die ganze Armee 12.000 Mann an Georg II., im Österreichischen Erbfolgekrieg stellte Wilhelm seine Truppen beiden Seiten zurVerfügung. Hessen kämpften in der Pragmatischen Armee für Maria Theresia, während der Erbprinz Friedrich (II.) ein Expeditionskorps befehligte, das sein Vater freundlicherweise Karl VII.. Albrecht von bayern zur verfügung gestellt hatte.

Die Gesamtstärke der hessischen Truppen betrug 1758 18.095 Soldaten aller Waffengattungen.

Noch während des Krieges führte Friedrich II., seit 1760 Landgraf das Kantonssystem nach preußischem Vorbild ein.

Um 1770 setzte sich die hessische Armee wie folgt zusammen:
3 Garderegimenter zu Fuß a`600 Mann
1 Komapanie Schweizer Garde als Haustruppe
80 Mann Garde du Corps Kavallerie
10 Infanterieregimenter
3 Kürassierregimenter
3 Dragonerregimenter

und je 1 Husaren-, Jäger- und Artilleriekorps plus 6 Garnisonsregimenter, die aus der ehemaligen Miliz bestanden, summa summarum

ca. 22.000 Mann.


Davon vermietete der Landgraf 12.000 Mann stehende Regimenter an Georg III. dazu kam Ersatz, der seit 1776 bevorzugt im Ausland, in Thüringen und im Frankfurter Raum geworben wurden, insgesamt fast 17.000 Mann.


Das war eine stattliche Armada für eine Mittelmacht wie Hessen. Diese Streitmacht stand nur leider nicht zur Verfügung, das Land zu verteidigen. Hessen lag auf der operationslinie des westlichen Kriegsschauplatzes und wurde nach Kriegsbeginn sofort von französischen Truppen besetzt. Die Residenz kassel wechselte ein gutes Dutzend Mal den Besitzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die sächsische Armee bei Kesselsdorf 1745 unter Rutowski zählte - nur als Vergleich - über 30.000 Mann und ich denke, dass das nichtmal sämtliche Truppen waren, über welche der Kurfürst verfügte, sondern dass auch noch Garnisonstruppen etc. daneben existierten.

Ich hab noch irgendwo ein Buch über die sächsische Armee unter August dem Starken (also ein paar Jahre vor 1756) rumfliegen, wo die Truppen Sachsens bis zur letzten Invalidenkompanie und bis zum letzten Trompeter der Garden angegeben sind. Wenn ich das mal wieder finde kann ich Dir vermutlich auch die Zahl der Maskottchen nennen... ;)
 
Harald Weber gibt in "Militärgeschichte des Churfürstenthums Sachsen, 1733-1763" die Stärke der Sächsischen Armee 1756 mit 21.000 Mann -verteilt auf Garnisonen im ganzen Land- an, davon 3 Kavallerie-Regimenter in Warschau. Am 2. September versammelten sich bei Pirna ca. 20.066 Mann, fast 4000 Pferde und 97 Geschütze.
 
Harald Weber gibt in "Militärgeschichte des Churfürstenthums Sachsen, 1733-1763" die Stärke der Sächsischen Armee 1756 mit 21.000 Mann -verteilt auf Garnisonen im ganzen Land- an, davon 3 Kavallerie-Regimenter in Warschau. Am 2. September versammelten sich bei Pirna ca. 20.066 Mann, fast 4000 Pferde und 97 Geschütze.
Das heißt also, dass 3 Kavallerieregimenter etwa 800 bis 900 Mann nur stark waren?
 
Ich würde gern möglichst zuverlässige Zahlenangaben zu den Heeren der deutschen Staaten vom Reichsritter bis hinauf zu den höchsten Reichsfürsten zusammen tragen.

Die Zahlen für die Württemberger kann ich dir bei Bedarf raussuchen.
Da gibt es aber einen ganz großen Unsicherheitsfaktor.
Für die Truppen wurden erhebliche Subsidien-Gelder bezahlt und eingestrichen. Die Regimenter existierten aber oft gerade mal in Kompagniestärke. Wenn dann die Truppen angefordert wurden, (Leuthen) war die Hölle los.

Ein Faktor den ich für ähnliche Gebilde wie das damalige Württemberg generell annehmen würde.
 
Die Zahlen für die Württemberger kann ich dir bei Bedarf raussuchen.
Da gibt es aber einen ganz großen Unsicherheitsfaktor.
Für die Truppen wurden erhebliche Subsidien-Gelder bezahlt und eingestrichen. Die Regimenter existierten aber oft gerade mal in Kompagniestärke. Wenn dann die Truppen angefordert wurden, (Leuthen) war die Hölle los.

Ein Faktor den ich für ähnliche Gebilde wie das damalige Württemberg generell annehmen würde.
Zum Kreisinafanterieregiment Württemberg findet man ja auch die Angabe, dass selbst 1757 von den 1690 Mann Soll-Stärke nur 963 vorhanden waren und das muss nach der Mobilmachung gewesen sein.*

Es wäre sicherlich ein Fehler, einfach die Zahl der Regimenter her zu nehmen und dann die volle Mannschaftsstärke anzunehmen.

Übrigens würde ich, die Reichsarmee nicht einzeln rechnen. D.h. die Kreistruppen, die von den verschiedenen Reichsständen gestellt wurden, würde ich denen zurechnen. Denn sonst verfügten teilweise einige Reichsstände darüberhinaus kaum über Einheiten.

* Kreisinfanterieregiment Württemberg - Project SYW
 
Zum Kreisinafanterieregiment Württemberg findet man ja auch die Angabe, dass selbst 1757 von den 1690 Mann Soll-Stärke nur 963 vorhanden waren und das muss nach der Mobilmachung gewesen sein.*

Es wäre sicherlich ein Fehler, einfach die Zahl der Regimenter her zu nehmen und dann die volle Mannschaftsstärke anzunehmen.

Übrigens würde ich, die Reichsarmee nicht einzeln rechnen. D.h. die Kreistruppen, die von den verschiedenen Reichsständen gestellt wurden, würde ich denen zurechnen. Denn sonst verfügten teilweise einige Reichsstände darüberhinaus kaum über Einheiten.

* Kreisinfanterieregiment Württemberg - Project SYW


Ich meinte nicht die Kreistruppen.
Die "Haustruppen" waren mein Anliegen.
 
Ich meinte nicht die Kreistruppen.
Die "Haustruppen" waren mein Anliegen.
Habe ich auch so verstanden. War nur ein Beispiel. :winke:

Ich denke, die Probleme waren die gleichen, weil es eben aus einer Kasse kam, so nicht bei den Kreistruppen auch ein bisschen Ulm eine Rolle spielte.
Gab es denn auch Probleme überhaupt geeignete Subjekte auf dem Land zu finden?
 
Habe ich auch so verstanden. War nur ein Beispiel. :winke:

Ich denke, die Probleme waren die gleichen, weil es eben aus einer Kasse kam, so nicht bei den Kreistruppen auch ein bisschen Ulm eine Rolle spielte.
Gab es denn auch Probleme überhaupt geeignete Subjekte auf dem Land zu finden?


Bei der Werbung?
Probleme wie überall. Der Schultes bekam einen Brief "dein Ort muss soundsoviel Mann stellen" und der hat die "Jungmannschaft" zur Musterung einbestellt. Heulen und Zähneklappern....
Müsste es jetzt nachlesen, aber haben die württ. Truppen die auf dem Marsch nach Böhmen waren, nicht bei Schw. Hall gemeutert? Nichts zu "fressen", üble Schuhe, Uniformen die aus Fetzen bestanden. (Kohle dafür war ja längst für Schlösser und Feste verjubelt) Standrecht mit allem drum und dran. Aber in Hall die müssen es doch wissen.

Gemeutert haben sie definitiv, nur ob es bei Hall war, müsste ich nachlesen.

Kreistruppen auch ein bisschen Ulm eine Rolle spielte.

Verstehe ich jetzt nicht. Die Reichsstädte haben doch alle ihr Scherflein beigetragen. zB Die kath. Artillerie der Kreistruppen lagerte in der Freien Reichsstadt Rottweil, die lutherische in der dito Esslingen
 
Also meine Zahlen gehen pro Kavallerie-Regiment von 514 Mann und 393 Pferden Sollstärke aus.
Woraus schliest du jetzt auf deine Zahlen?
Du hast von 21.000 Mann insgesamt gesprochen und 20.066 Mann bei Pirna. Dann kannst Du noch ein paar Mann auf dem Königsstein abziehen, welche dem König Händchen halten. Bleiben noch etwa 800 Mann übrig.
800 geteilt durch drei macht: 267. Das wären wohl realistische Größen bei einer Soll-Stärke von 393 Pferden.
Die 393 bedeuten wohl auch, dass nur 393 beritten gemacht wurden.
 
Müsste es jetzt nachlesen, aber haben die württ. Truppen die auf dem Marsch nach Böhmen waren, nicht bei Schw. Hall gemeutert? Nichts zu "fressen", üble Schuhe, Uniformen die aus Fetzen bestanden. (Kohle dafür war ja längst für Schlösser und Feste verjubelt) Standrecht mit allem drum und dran. Aber in Hall die müssen es doch wissen.

Gemeutert haben sie definitiv, nur ob es bei Hall war, müsste ich nachlesen.

Sorry.
Die Meuterei war bei Geislingen/Steige. 18 Mann nach Standrecht erschossen.
Das württ. Kontingent war 6.000 Mann stark. Frankreich zahlte an Subsidien für 12.000 Mann.
 
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