die Hl. Helena - erste Archäologin ?

jeanne d'arc

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Seit wann eigentlich suchen die Menschen in der Erde nach Hinterlassenschaften ihrer Ahnen (wenn's nicht grad Gold und Silber, wie z.B. Grabräuberei, wäre) aus Gründen, die man wohl heute "wissenschaftlich" nennen würde ?

Helena, die Mutter Kaiser Constantins I. war bekanntlich Christin.
Im für damalige Zeit sehr hohen Alter von 76 Jahren soll sie in Jerusalem an den "heiligen Stätten" Grabungen veranlasst und dabei eine Menge historischer Funde gemacht haben unter anderen, Teile des "echten Kreuzes" Jesu ...etc.

Gibt es dokumentiertes Wissen darüber w a s alles aufgrund von von ihr veranlasster Ausgrabungen alles gefunden wurde ?

jeanne
 
Naja, ob ich die "Grabungen" der Hl. Helena als etwas anderes als die Raubgräberei sehen soll (auch wenn die Motive vielleicht edler gewesen sein mögen), weiß ich nicht. Jedenfalls soll die Scala Santa (heute in Rom, Laterano) aus dem Palast des Pontius Pilatus stammen.
 
Seit wann eigentlich suchen die Menschen in der Erde nach Hinterlassenschaften ihrer Ahnen (wenn's nicht grad Gold und Silber, wie z.B. Grabräuberei, wäre) aus Gründen, die man wohl heute "wissenschaftlich" nennen würde ?

Helena, die Mutter Kaiser Constantins I. war bekanntlich Christin.
Im für damalige Zeit sehr hohen Alter von 76 Jahren soll sie in Jerusalem an den "heiligen Stätten" Grabungen veranlasst und dabei eine Menge historischer Funde gemacht haben unter anderen, Teile des "echten Kreuzes" Jesu ...etc.

Gibt es dokumentiertes Wissen darüber w a s alles aufgrund von von ihr veranlasster Ausgrabungen alles gefunden wurde ?

jeanne

Die Grabungen von Helena waren wissenschaftlich, wenn es sie gab? Reliquiensuche, um das eigene Reich nach der gerade konvertierten Staatsreligion zu festigen, nenne ich nicht wissenschaftlich.
 
Meine obige Frage war:

"Gibt es dokumentiertes Wissen darüber w a s alles aufgrund von von ihr veranlasster Ausgrabungen gefunden wurde ?"

Leider hat sich hierzu noch kein "Wissender" gemeldet; gibt's denn hier dazu einen ?
salu, jeanne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach Rückfrage bei einigen für mich erreichbaren Historikern, gehört eigentlich alles in den Bereich der "christlichen Legenden"; wissenschaftli-che Beweise gibt es wohl keine und Dokumentationen ( abgesehen von dem, was angeblich von Ambrosius bzw. Eusebius überliefert worden wäre)
ebenfalls nicht. Eusebius hat möglicherweise schon gar nicht mehr gelebt, als die vermeintlich damals 76-jährige Helena in Jerusalem gewesen sein soll, was aber auch nicht bewiesen ist, sondern aus einer Erzählung des Ambrosius abgeleitet wird.

Stammholz war zu jener Zeit in jener Gegend geradezu etwas kostbares! Sowenig, wie man etwa die Galgen bei uns den Verwandten des jeweils Gehenkten überlassen hatte, würde man das Kreuzholz der Golgotha-Gerichtsstätte preisgegeben haben, denn, so wie die Galgen bei uns nicht nur einmal verwendet wurden, waren wohl auch die Kreuze der römischen Gerichtsstätten nicht für den einmaligen Gebrauch gedacht. Dass ferner das ans Kreuz nageln nicht üblich gewesen sein soll, macht auch das Aufsuchen und Finden von Kreuznägeln überflüssig. Daß die Mauritiuslanze (die sog. Hl. Lanze) erst im 6 JH gefertigt wurde und keinen älteren Nagel-Kern hat, ist offenbar schon lange unbestritten.
Nun ja, Legenden mögen in der Kirchengeschichte "hilfreich" sein, in der realen Geschichte jedoch verwirren sie wohl mehr als sie etwa zur Aufklärung von Sachverhalten dienlich wären.
Das eigentlich Reliquiengeschäft und der Holzhandel mit Kreuzsplittern soll ja während der Kreuzzüge entstanden sein, wo manch ehedem besitzender Adeliger verarmt nach Hause ziehen musste und daher wohl findig war, wenn es um "kostbare Mitbringsel" ging.
(Wer weiß, wie kostbar z.B. ein Ring von Elvis oder die Brille von John Lennon in 2000 Jahren sein werden - wenn auch nicht als Reliquien, so doch als Relikte ?)
jeanne
 
Wie oft die "Nagelkreuzigung" durchgeführt wurde weiß ich nicht, aber sie wurde durchgeführt, da fällt mir momentan der mit einem Nagel durchbohrte Fersenknochen eines Gekreuzigten ein. Kann mir nicht vorstellen daß es nur Einzelfälle gab - ist jetzt aber meine persönliche Meinung.
Da weiß jemand Anderer hier gewiß besser Bescheid.
War nicht Michael Hesemann (Historiker und Kulturanthropologe (?)) mit den Titulusforschungsergebnissen bei Papst Johannes Paul II.?
Vor Jahren hatte ich mal sein Buch gelesen, Vieles kam mir recht schwammig vor, folgend nach dem Motto des Autors: Ich habe eine Meinung und mein Buch bestätigt diese Meinung!

Auf die schnelle nur der link dazu mit Foto:
ZDF.de - Qualvoller Tod

und hier noch:

Sensationen biblischer Archäologie - kurze Erwähnung.
 
Bei der Nennung dieses Hysteri Historikers stellen sich bei mir die Nackenhaare auf! :mad:

P.S.: Wahrscheinlich hat der seinen Wikipedia-Artikel sogar selbst geschrieben :still:
 
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Bei der Nennung dieses Hysteri Historikers stellen sich bei mir die Nackenhaare auf! :mad:

P.S.: Wahrscheinlich hat der seinen Wikipedia-Artikel sogar selbst geschrieben :still:

Ja, das kann gut möglich sein. (Mich hat es schon etwas überrascht gestern daß bei wiki was von ihm steht).
Ich bin auch kein Freund von Hesemann.
Das werden Andere ähnlich sehen.
Ich habe Hesemann nur erwähnt weil er sich etwas mit dem Titulus beschäftigt hat und wohl der Ansicht ist daß der Titulus auch echt ist. Daß mir das alles etwas schwammig vorkommt steht ja schon weiter oben.
Während es auch andere Stimmen gibt, nämlich die Stimmen, die den T. für eine Fälschung halten.
 
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