Die Jetztzeit, die am meisten überschätzte Periode der Weltgeschichte

Ich halte das aktuelle Windows zwar nicht unbedingt für benutzerfreundlicher als die erste DOS-Version, aber das ist meiner persönlichen Abneigung gegenüber diesem verbuggten Schrott geschuldet (was hat Windows mit einem U-Boot gemeinsam? Macht man ein Fenster auf, hat man ein Problem!).

Aber der These (die ich hoffentlich richtig herauslese), dass die technische Entwicklung der Jetztzeit im Vergleich zu Entwicklungen in anderen Epochen überschätzt wird, stimme ich nicht zu.

Als Begründung verweise ich einfach mal auf: Mooresches Gesetz ? Wikipedia
 
Aber der These (die ich hoffentlich richtig herauslese), dass die technische Entwicklung der Jetztzeit im Vergleich zu Entwicklungen in anderen Epochen überschätzt wird, stimme ich nicht zu.
Hm, das ist ja mal wieder Ansichtssache. :devil:

Wenn ich jetzt einfach die Erkenntnisse von Newton und Leibniz deutlich höher für den Fortschritt der Technik und der Wissenschaften einordne, als das was in den letzten 50 Jahren errungen wurde, dann kann man vielleicht das Ganze mit der Überschätzung der Jetztzeit bejahen. :grübel: Bin aber selber in der Physik nicht sehr beschlagen.

Der größte Sprung hinsichtlich der Datenübermittlung war meines Erachtens der Aufbau der ersten französischen Sichttelegraphenlinie nach Chappe.

Für die ungefähr gleich lange Strecke von etwa 225 Kilometern von Paris nach Lille mit 25 Telegrafenstationen konnte 1794 eine Nachricht zwischen zwei Minuten[4] und sechs Minuten[5] übermittelt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Telegrafenlinie_Metz–Mainz

So einen Sprung hinsichtlich Nachrichtenübermittlung soll mal einer nachmachen!
 
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Alles eine Frage der Wichtung , die Kunst des Freiformschmiedens stagniert seit 500- 1000 Jahren, Drahtziehen je nach Sicht seit ~ 1200 und die sogenannte Nanotechnologie explodiert gerade zu.
Die Atomkraft/ Kernkraft wurde als die "Rettung der Welt" vor dem Energiekollaps gesehen, momentan wird sie vielerorts als zu gefährlich angesehen und zurückgefahren.

Allgemein: Techniken werden gefunden, daraus entwickeln sich Technologien , die erst rasant, dann immer langsamer weiterentwickelt werden, bis etwas neues sie ablöst oder scheinbar ein Entwicklungsstillstand eintritt.

Vergleicht man heute mit z.B. der neolithischen Revolution, hat´s in den letzten 1000 Jahren wenig relevant neues gegeben. Computer in der heutigen Herstellweise wird ´s sicher nicht so lange geben wie Tontöpfe und Steingut ;-)
 
Alles eine Frage der Wichtung , die Kunst des Freiformschmiedens stagniert seit 500- 1000 Jahren, Drahtziehen je nach Sicht seit ~ 1200 ...
Stimmt auch wieder.

Kann man denn z.B. überhaupt einschätzen, was man braucht? Wenn man nach der Nützlichkeit von Inovationen sucht, ist das ja auch alles relativ. Muss man den Atlantik per Flugzeug überqueren können oder wäre ein (sicheres) Schiff nicht auch genügend. "Die Notwendigkeit" hält m.E. einfach mit "der Bequemlichkeit" Schritt...
 
Ich halte das aktuelle Windows zwar nicht unbedingt für benutzerfreundlicher als die erste DOS-Version, aber das ist meiner persönlichen Abneigung gegenüber diesem verbuggten Schrott geschuldet (was hat Windows mit einem U-Boot gemeinsam? Macht man ein Fenster auf, hat man ein Problem!).

Aber der These (die ich hoffentlich richtig herauslese), dass die technische Entwicklung der Jetztzeit im Vergleich zu Entwicklungen in anderen Epochen überschätzt wird, stimme ich nicht zu.

Als Begründung verweise ich einfach mal auf: Mooresches Gesetz ? Wikipedia


Ja, sieht man landläufig so.
Aber vom Kill Devil Hill in die Vimy von Neufundland nach Irland waren es gerade mal 16 Jahre.
Vom Z1 Zuses zum MAC Jobs 45 Jahre.

Und als ich mir das verdeutlichte, kamen mir doch Zweifel.
 
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Der Focus heute liegt stark auf Information sammeln , erzeugen und verbreiten.
Der Focus davor auf der Entwicklung des Transports.
Vom alten BTX bis zum Cluster heute sind ´s rund 30 Jahre
von der Erfindung des Automobils für dei Massen bis zum beginnenden Verkehrsinfarkt waren ´s rund 50, in Europa ~20 Jahre.

Erweitert man den Blick ein wenig, ist das Leben zwar hektischer, geschäftiger geworden, aber auch mit sehr viel "produktivem Leerlauf" (xy Blasen)
 
Je mehr ich darüber nachdenke,
desto größer werden meine Zweifel am heutigen Innovationstempo.

Ich glaube fast, wir werden da Opfer der Werbung und Reklame. Dauernd will man uns das neueste verkaufen. Galaxien fortschrittlicher als alles was es bisher gab.
Und davon bleibt halt doch vieles hängen, jedenfalls bei mir, muss ich zerknirscht zugeben.

Seit 150 Jahren verbrennen wir fleißig Erdöl. Seit 140 Jahren erzählt man uns erfolgreich, dass die Brühe bei den heutigen Verbräuchen in spätestens 10 Jahren zur Neige geht. Und wir deshalb unbedingt mehr dafür bezahlen müssen, und wir akzeptieren es, maulend und bezahlend.

Und die Fakten? Man weiß im Grunde nicht mal wie es entsteht, das Erdöl.
 
Nun ja,das Problem ist wohl,wesentliche und unwesentliche Entwicklungen zu trennen und losgelöst vor dem Hintergrund der jeweiligen Zeit zu betrachten.Dadurch erschließen sich die meisten entwicklungsmäßigen Quantensprünge erst in der ex-ante-Betrachtung. Der Verbrennungsmotor als universale Antriebsquelle für allerlei Verkehrsmittel war sicherlich solch ein Quantensprung,ebenso die Petrochemie , die Computertechnik,die Solarenergie, kurz die Basistechnologien,aus denen sich eine Vielfalt anderer Dinge entwickelten .Insoweit hat die Jetztzeit schon einiges zu bieten.
 
Seit 150 Jahren verbrennen wir fleißig Erdöl. Seit 140 Jahren erzählt man uns erfolgreich, dass die Brühe bei den heutigen Verbräuchen in spätestens 10 Jahren zur Neige geht. Und wir deshalb unbedingt mehr dafür bezahlen müssen, und wir akzeptieren es, maulend und bezahlend.
Dass die Angaben, wie lange die Erdölvorkommen noch reichen werden, sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder in die Zukunft verschieben, liegt einerseits daran, dass immer wieder neue Vorkommen entdeckt werden, andererseits aber auch daran, dass die Dauer, wie lange die Vorkommen noch reichen werden, auch davon abhängt, welche Vorkommen wirtschaftlich sinnvoll ausbeutbar sind. Je höher der Erdölpreis steigt, umso eher macht es Sinn, auch schwer zugängliche oder unergiebige Vorkommen auszubeuten, außerdem wird dadurch allmählich die aufwändigere Gewinnung aus Ölsanden und Ölschiefern interessant.

Wenn man sich die historische Entwicklung des Ölpreises ansieht, wurde Öl bis in die 70er, langfristig gesehen, immer billiger. Dann ging es mit Schwankungen ordentlich bergauf, aber in den späten 80ern und 90ern war der Preis wieder im Keller. Seitdem geht es, langfristig gesehen, wieder nach oben.
 
Nun ja,das Problem ist wohl,wesentliche und unwesentliche Entwicklungen zu trennen und losgelöst vor dem Hintergrund der jeweiligen Zeit zu betrachten.Dadurch erschließen sich die meisten entwicklungsmäßigen Quantensprünge erst in der ex-ante-Betrachtung. Der Verbrennungsmotor als universale Antriebsquelle für allerlei Verkehrsmittel war sicherlich solch ein Quantensprung,ebenso die Petrochemie , die Computertechnik,die Solarenergie, kurz die Basistechnologien,aus denen sich eine Vielfalt anderer Dinge entwickelten .Insoweit hat die Jetztzeit schon einiges zu bieten.


Das sind aber doch olle Kamellen.
Fast alles 19. Jahrhundert.;)

Computer, OK, aber die Innovationsgeschwindigkeit, gemessen an der erwähnten Luftfahrt, äußerst lahm :scheinheilig:

Solarenergie, gut, verstehe ich nichts von. Aber Quantensprung, ich weiß nicht, ich weiß nicht.

Die Brennstoffzelle, kam in meinem "Neuen Universum" ich denke mal so 62, haben sie eine Nachttischlampe mit betrieben.
Inzwischen, 50 Jahre später gibt es die erste technische Umsetzung außerhalb des Labormaßstabes.
In einem U-Boot ......
ob das den selben Bauchklatscher wie die Atomreaktoren im Frachtdamper gibt?
 
Dass die Angaben, wie lange die Erdölvorkommen noch reichen werden, sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder in die Zukunft verschieben, liegt einerseits daran, dass immer wieder neue Vorkommen entdeckt werden, andererseits aber auch daran, dass die Dauer, wie lange die Vorkommen noch reichen werden, auch davon abhängt, welche Vorkommen wirtschaftlich sinnvoll ausbeutbar sind. Je höher der Erdölpreis steigt, umso eher macht es Sinn, auch schwer zugängliche oder unergiebige Vorkommen auszubeuten, außerdem wird dadurch allmählich die aufwändigere Gewinnung aus Ölsanden und Ölschiefern interessant.

Wenn man sich die historische Entwicklung des Ölpreises ansieht, wurde Öl bis in die 70er, langfristig gesehen, immer billiger. Dann ging es mit Schwankungen ordentlich bergauf, aber in den späten 80ern und 90ern war der Preis wieder im Keller. Seitdem geht es, langfristig gesehen, wieder nach oben.

OK
Weil sie den Markt nicht immer so im Griff haben, wie sie es gerne hätten.
Aber das ist ein sehr komplexes Thema. würde den Rahmen hier sprengen.

Nur soviel: Die derzeitig gültige Theorie der Entstehung des Erdöls, ist zumindest in einigen Punkten nicht schlüssig.
 
Das Problem mit der Brennstoffzelle liegt meines Erachtens nicht in der Nutzbarkeit... sondern in ihrem NUTZEN.

Fakt ist, dass die Herstellung von den Dingern immer noch recht teuer ist. Warum ist das so?

Es ist ja nicht so, dass man da nicht mehr Gelder in diese Forschung stecken könnte und so eine Herstellungsmöglichkeit finden könnte, die, ähnlich wie in der Chipherstellung für Computer, den ganzen Vorgang verbessern und verbilligen könnte.

Das Problem besteht jedoch meines Erachtens darin, dass die Brennstoffzelle eine Gefahr für die Wirtschaft darstellt. Ich bin nicht gerade jemand, der an Verschwörungstheorien anhängt, aber - wie viele Jobs hängen wohl an der Öl- und Kraftstoffindustrie? Und wieviele dieser Jobs würden wohl wegfallen, wenn die Brennstoffzelle das Benzin/Erdöl ersetzen würde? ;) (und wieviel Geld könnte dann NICHT mehr verdient werden??)

Das ist ein ähnliches Szenario, wie der Motor, der Mit Pflanzenöl funktioniert. Das gibt es seit zig Jahren - warum ist es wohl noch nicht Serienreif?

Es ist ja auch nicht so, dass man z.B. Kabel und andere Verschleißteile in einem Auto nicht so herstellen könnte, dass sie LÄNGER funktionstüchtig sind. Gleiches wie bei der Technik von Fernsehern, Computern etcpp. (man erinnere sich an die Autos von vor... sagen wir 30 Jahren - die meisten dieser Schüsseln fahren noch heute!)

Es besteht nur keinerlei Interesse daran. Wenn nämlich die Konsumenten Geräte hätten, die länger hielten - wäre irgendwann halt mal der letzte Fernseher verkauft. Irgendwann das letzte Auto, irgendwann das letzte Handy... die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen.

Das Enzige, was bis heute einen unerschöpflichen Vorrat an Konsumenten generiert,sind Nahrungsmittel und Kleidung.

Es gibt nicht umsonst bei jedem Gerät, Kabel, Stecker etc. eine sogenannte "SOLLbruchstelle". Das erzählt einem zwar der Verkäufer nicht unbedingt im Laden, aber sie ist vorhanden.

Warum werden wohl nur 2 Jahre "Herstellergarantie" gegeben (mit wenigen Ausnahmen) und gesetzlich eine "Gewährleistung" verordnet, die zwar zwei Jhre gilt, aber nur ein halbes Jahr wirklich was bringt (nach einem halben Jahr kehrt sich die Beweispflicht um, das bedeutet, der Käufer muss belegen, dass das gekaufte Gerät den Schaden, der bemängelt wird, von Anfang an hatte - was so gut wie unmöglich ist! ;) )?

Die Herstellergarantie an sich ist auch so ein Thema - wenn das Gerät älter als ein Jahr ist, bekommt man meistens Probleme, weil der Hersteller bestimmte Fehler aus seine Garantie ausschließt... man sehe z.B. Spielekonsolen und Softwarefehler: Wenn ich mir ein Update auf meine Playstation ziehe und dann der "Ring of Death" folgt und das Ding nimmer geht, zuckt Sony nur die Achseln und sagt - "Softwareschäden übernehmen wir nicht" ... sind mal 300 Euro im Kübel. Oder alternativ zumindest die Reparaturkosten zu bezahlen.

In den meisten Fällen ist es mittlerweile sogar billiger, ein neues Gerät zu kaufen, als das alte reparieren zu lassen. Beispiel moderne Flachbild-Fernseher. Der Wert dieser Geräte verfällt bald schneller als der eines Computers! Nach einem Jahr ist das Ding nichtmal mehr die Hälfte wert! Und die Kosten einer Reparatur der Bildfläche sprengen meist jegliche Vorstellungen. Ein neues LCD-Panel kostet so viel wie ein ganzer Fernseher - kein Witz, ich weiß wovon ich rede.

Aufgrund der Prämisse, Gewinne zu generieren, werden Menschen heute nicht mehr nur dazu ERZOGEN was Neues zu kaufen - sie werden dazu gezwungen.

In den 70ern war das noch anders und genau das ist meiner Ansicht nach auch der Grund, warum die technischen Sprünge heute nicht mehr so groß sind - sie müssen es nicht sein! Während man früher wirklich darauf angewiesen war etwas vollkommen Neuartiges zu erfinden und zu präsentieren, damit die "Konsumenten" es haben wollen - muss man heute nur einen Zeitraum zwischen 1-2 Jahren abwarten, dann kommen sie von ganz alleine wieder.

Ob das dann so positiv zu bewerten ist, ist halt die Frage.

Ich versuche mich dem zu verweigern und versuche z.B. gerade meine Computer so lange wie möglich zu nutzen und nicht bereits nach zwei Jahren nachzurüsten - was bei der heutigen Entwicklung des Internets eher schwierig, aber trotzdem zu schaffen ist.

Mein Fernseher ist älter als ich und wird erst dann ersetzt, wenn wirklich gar nichts mehr geht, er in Rauch aufgeht oder die Bildröhre implodiert. Klar, manchmal wünschte ich mir einen schönen, flachen LED-Bildschirm... aber was dann alles noch dazukommen muss ist utopisch. Bei solchen Geräten MUSS man schon fast HD-Fernsehen kaufen, weil das altherkömmliche analoge Kabelfernsehen die Auflösung nicht hergibt, und und und.

Ich empfehle Denjenigen, die nun etwas skeptisch schauen und einigermaßen Englisch können, sich im Internet mal nach "the story of stuff" umzusehen...
 
Atomreaktoren im Frachtdampfer ? Repo ich habe ein Heft von hobby-Magazin der Technik aus den sechzigern,da ist der Plan eines atomar angetriebenen Automobils drin.:D soviel zum Thema Zukunftsvisionen- der Quantensprung ,von dem ich rede setzt immer dann ein,wenn eine Schlüsseltechnologie erfunden wird, selbst wenn deren Weiterentwicklungen meist erst die spektakulären highlights hervorbringen: Hier also z.B. Verbrennungsmotor als Schlüsseltechnologie- Auto,Flugzeug,Motorschiff,usw. als Dinge,die sich daraus entwickelt haben Beim Computer ist die Folgeentwicklung ja breiter gefächert als nur der Laptop und das Netz, dazu gehören digitale Fotographie, Telekommunikation, Prozessorgesteuerte Werkstoffherstellung und -prüfung, prozessorgesteuerte Medizintechniks, usw. Zum Thema Entwicklung im IT-Bereich habe ich da ein Beispiel aus eigener Anschauung: In den 60ern,Klein-Zaphod war gerade auf dem Gymnasium erschien unser Mathelehrer und sprach mit feierlicher Stimme;"Ihr Buben,wir haben jetzt einen Computer !Wollt Ihr den sehen" Natürlich wollten wir .Und es ward:Im Raum hinter dem Physikvorbereitungsraum stand,vom örtlichen Energieversorger,dessen Vorstand im elternbeirat war ,gespendet, fröhlich vor sich hinbrummend ein Schrank 3 Meter lang,1Meter breit ,1,70 hoch, an dem sich große Magnetbänder drehten Und drum rum stand der Lehrkörper und der Mathematische Oberstufenzweig und hielten Maulaffen feil.-Dabei konnte das Teil grade mal die vier Grundrechenarten, nur halt relatv schnell. und es war in der Lage einfache auf binären Codes basierende Informationen zu speichern. So und jetzt schau dir mal an,was 45 Jahre später draus geworden ist.Das hätte sich keiner der Leute damals auch nur träumen lassen , in wieviele Bereiche diese Technik Einzug gehalten und wie sie das tägliche Leben verändert hat. Da haben wir eine gewaltige Entwicklung-und die Schlüsseltechnologie dazu war dieser Schrank, den viele damals wohl eher für eine Spielerei bzw. eine bessere Rechenmaschine hielten.
 
Atomreaktoren im Frachtdampfer ? Repo ich habe ein Heft von hobby-Magazin der Technik aus den sechzigern,da ist der Plan eines atomar angetriebenen Automobils drin.:D soviel zum Thema

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Hobby war klasse:still: 1,80 DM hat das Heft gekostet.


. Zum Thema Entwicklung im IT-Bereich habe ich da ein Beispiel aus eigener Anschauung: In den 60ern,Klein-Zaphod war gerade auf dem Gymnasium erschien unser Mathelehrer und sprach mit feierlicher Stimme;"Ihr Buben,wir haben jetzt einen Computer !Wollt Ihr den sehen" Natürlich wollten wir .Und es ward:Im Raum hinter dem Physikvorbereitungsraum stand,v
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l.-Dabei konnte das Teil grade mal die vier Grundrechenarten, nur halt relatv schnell. und es war in der Lage einfache auf binären Codes basierende Informationen zu speichern. So und jetzt schau dir mal an,was 45 Jahre später draus geworden ist.Das hätte sich keiner der Leute damals auch nur träumen lassen , in wieviele Bereiche diese Technik Einzug gehalten und wie sie das tägliche Leben verändert hat. Da haben wir eine gewaltige Entwicklung-und die Schlüsseltechnologie dazu war dieser Schrank, den viele damals wohl eher für eine Spielerei bzw. eine bessere Rechenmaschine hielten.
Am Anfang meines Berufslebens 1973 hat mein damaliger Chef wöchentlich Prozessionen von Besuchern des In- und Auslandes an seinem "Computer" vorbeigeführt. Man konnte Buchen auf Lochstreifen und Löhne abrechnen, sonst nichts. Das jeweilige Programm hat man mit einer "Musik-Cassette" geladen. Gekostet hat das "Ding" fast 60.000 Märker.

OK.
Ich will das alles auch gar nicht irgendwie in Zweifel ziehen.

Gestern Abend ist mir in meinem Bücherregal Eugen Diesel, der Sohn vom Rudolf, begegnet, "Eine empfindsame Reise im Automobil 1905".
19 Jahre nach Daimler und Benz ist der über Augsburg, Winterthur, Zürich, Gotthard, Mailand und den Brenner wieder nach München.

Was ich in Zweifel ziehe, ist das unterstellte hohe heutige "Innovationstempo", das würde ich doch deutlich "relativieren" wollen.

So viel besser als unsere "Vorfahren" sind wir vermutlich doch nicht=)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ihr hier beim smalltalk seid: War es das Ziel nachzuweisen, dass früher alles besser war? :devil:

Natürlich gibt es gefühlte Innovation, möglicherweise auch einen bewerteten Vergleich mit der Bedeutungen von Innovationen früherer Zeiten.

Daneben könnte man sich dem Thema für Historiker über Indikatoren näher, im Sinne einer Innovationsökonomik. Fraglich ist die Auswahl solcher Indikatoren, und da wird schon mittelmäßig gestritten, von der Messung, Fehler derselben bzw. Bewertung ganz abgesehen. Eine beliebige Auswahl, aber vielleicht bin ich hier auf einem bereits veralteten Stand (und von den Innovationen überholt :devil: ):

- Produktivitätsentwicklung? Welche?

- Input-Output-Modelle? Welche Variablen sind zu wählen, welche Ressourcenindikatoren, Ertragsindikatoren, Fortschrittsindikatoren? Auf welche Produkte/Märkte, Sektoren oder ganze Volkswirtschaften soll das bezogen sein?

- Bildung eines funktionalen Innovationsschemas, was schon in Richtung einer Technologiemessung geht. Solchen, gängigen Modellen ist meist zu entnehmen, dass sich auch die Qualität des Innovationstempos anders darstellt: waren früher größere Technologiesprünge prägend, sind es heute kontinuierliche Prozesse, die die Innovationsmessung bestimmen, aber kumuliert höhere Änderungsraten aufweisen.

Letztlich bleibt das wohl eine gefühlte Welt, was schon aufgrund der einzelnen beschränkten Übersicht erzwungen ist. Das Urteil fällt dann danach aus, was als "wichtig" angesehen wird. Das hängt eben von der jeweiligen Person ab. Für manche ist wichtig, 50 TV-Sender zu haben und sehen darin Fortschritt, anderen reichen 5. Welchen Technologieindikator misst man der Produktivität von Traktoren bei, welchen der Haltbarkeit von Tiefkühlpizza oder dem Übergang von Mobiltelefonen mit backsteingroßen Handgerät und kofferraumgroßer Basisstation zum Smartphone. :pfeif:

Früher war eben alles besser, damit bin ich wieder bei der Themenüberschrift.:weinen:
 
Da ihr hier beim smalltalk seid: War es das Ziel nachzuweisen, dass früher alles besser war? :devil:

Natürlich gibt es gefühlte Innovation, möglicherweise auch einen bewerteten Vergleich mit der Bedeutungen von Innovationen früherer Zeiten.

Daneben könnte man sich dem Thema für Historiker über Indikatoren näher, im Sinne einer Innovationsökonomik. Fraglich ist die Auswahl solcher Indikatoren, und da wird schon mittelmäßig gestritten, von der Messung, Fehler derselben bzw. Bewertung ganz abgesehen. Eine beliebige Auswahl, aber vielleicht bin ich hier auf einem bereits veralteten Stand (und von den Innovationen überholt :devil: ):

- Produktivitätsentwicklung? Welche?

- Input-Output-Modelle? Welche Variablen sind zu wählen, welche Ressourcenindikatoren, Ertragsindikatoren, Fortschrittsindikatoren? Auf welche Produkte/Märkte, Sektoren oder ganze Volkswirtschaften soll das bezogen sein?

- Bildung eines funktionalen Innovationsschemas, was schon in Richtung einer Technologiemessung geht. Solchen, gängigen Modellen ist meist zu entnehmen, dass sich auch die Qualität des Innovationstempos anders darstellt: waren früher größere Technologiesprünge prägend, sind es heute kontinuierliche Prozesse, die die Innovationsmessung bestimmen, aber kumuliert höhere Änderungsraten aufweisen.

Letztlich bleibt das wohl eine gefühlte Welt, was schon aufgrund der einzelnen beschränkten Übersicht erzwungen ist. Das Urteil fällt dann danach aus, was als "wichtig" angesehen wird. Das hängt eben von der jeweiligen Person ab. Für manche ist wichtig, 50 TV-Sender zu haben und sehen darin Fortschritt, anderen reichen 5. Welchen Technologieindikator misst man der Produktivität von Traktoren bei, welchen der Haltbarkeit von Tiefkühlpizza oder dem Übergang von Mobiltelefonen mit backsteingroßen Handgerät und kofferraumgroßer Basisstation zum Smartphone. :pfeif:

Früher war eben alles besser, damit bin ich wieder bei der Themenüberschrift.:weinen:


Auch was Small-Talk ist, wird subjektiv empfunden.:winke:

dieser Thread hat, wie das oft der Fall ist, :)
zwei Elternteile.
Einmal den "diskriminierten" Mittelalterthread. Insbesondere bei der Namensgebung.:scheinheilig:
Und dann noch den WK1 Thread mit den Auswirkungen auf "Heutzutage".

Bei dem WK-Thread habe ich auf das erhebliche Innovationstempo das die Luftfahrt beschleunigt durch den Krieg damals hatte, hingewiesen.
Von den ersten Hopsern vom "Schlag den Teufel Tod Hügel" zu kontinentalen Luftverkehrslinien in gerade mal 20 Jahren!

Was jeden Vergleich mit "Heute" aushält.

Weiter wollte ich darauf hinweisen, dass unser unterstelltes heutiges hohe Innovationstempo nicht zuletzt ein Produkt von Werbung und Marketing ist.
Überprüfe es doch just for fun mal mit Deinen Indikatoren.
Das Ergebnis wird bestimmt nicht nur mich interessieren.



Edit: Der o.g. Buchtitel ist falsch. Diesels Buch heißt schlicht "Automobilreise 1905" die empfindsame Reise stammt von einem anderen Autor allerdings aus der selben Zeit.
 
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Das Urteil fällt dann danach aus, was als "wichtig" angesehen wird. Das hängt eben von der jeweiligen Person ab.
Nein,so subjektiv ist das ganze eben nicht,wenn man nicht das Enstehen kommerziell genutzter Massenkonsumgüter sondern das Entstehen der dahinter stehenden Schlüsseltechnologien betrachtet.
Ich will es mal am Beispiel der Photographie erläutern,was ich meine :
Die Schlüsseltechnologie wurde durch Daguerre im neunzehnten Jahrhundert erfunden.Der nächste echte Quantensprung war die digitale Photographie.
Alles,was zwischen diesen Punkten lag,waren zwar Verbesserungen ,aber letztlich nur Variationen des Ursprungsthemas.
 
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