Die Rolle der Frau im 10.Jh.

Ich meinte mehr die Aufgaben, die die Frauen im Altag hatten. Z.b. Auf dem Lande und wie der weitere Werdegang einer solchen Frau ausah. Eigentlich auch begrenzt auf Schottland aber das ist viel zu speziel, desswegen habe ich es auch anfangs nicht erwähnt.
 
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Genau zu diesem Thema brauch ich auch was. aber ich finde halt nicht genau das richtige. Da steht immer nur allgemein was sie machen mussten und nicht was die Frauen auf dem Land anderes machen mussten als in der Stadt
 
So groß dürften die Unterschiede da auch nicht gewesen sein.

Dazu wieder einmal einige Passagen aus Wilhelm Volkert "Adel bis Zunft: Ein Lexikon des Mittelalters" - C.H. Beck, München 1991:
Frau schrieb:
... Die soziale Stellung der Frauen innerhalb der bäuerlichen und handwerklichen Unterschichten ist schwer faßbar; die schriftlichen Quellen, die nahezu ausschließlich von Männern geschrieben wurden, geben darüber wenig Auskunft. Das wichtigste Wikrungsfeld der Frau war die Familie; das war grundsätzlich bei allen Ständen der Fall.
Besser als die soziale Stellung der Frau ist deren rechtliche Position im Mittelalter dokumentiert. Seit dem Frühmittelalter unterstanden die Frauen der sogenannten Geschlechtsvormundschaft, weil sie von Natur aus nicht waffen- und wehrfähig waren. Darum besaßen sie keine volle Rechts- und Handlungsfähigkeit (egal, ob Freie, Minderfreie oder Unfreie - Anm. von mir). Bei freien Frauen übte die Vormundschaft (Munt) der Vater aus, nach der Eheschließung der Ehemann. Besser gestellt war die Witwe, da sie nach dem Tod des Gatten von dessen Vormundschaft frei wurde, aber nicht unter die Munt des Vaters zurückkehrte...
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In den hochmittelalterlichen Haus- und Hofverbänden (was wohl aber ebenso bereits für das 10. Jh. anwendbar ist - Anm. von mir) lebten unfreie Frauen, die mit unfreien Männern in gültiger Ehe verheiratet waren. Beide Partner unterstanden der personenrechtlichen Herrschaft des Herrn. Wie der Mann war auch die unfreie Frau in der Freizügigkeit und in der Gattenwahl beschränkt... Mithilfe in der Land- und Hauswirtschaft sowie Arbeiten im Textilgewerbe (Spinnen, Wirken, Stricken o.ä.) bildeten das Berufsumfeld.
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