Die Situation der Auswanderer von 1851 bis 1945 in Amerika?

lake08

Neues Mitglied
Guten Tag, in der oben erwähnten Zeit sind ja mehrere Millionen Deutsche nach Amerika ausgewandert, u.a. aus Bremerhaven. Viele litten hierzulande ja unter politischer Verfolgung oder Armut. Aber ging es ihnen "drüben" wirklich besser? Viele wurden ja als Spione beschimpft oder konnten ihren Beruf nicht ausüben. Mich interessiert dieses thema sehr und ich finde leider im Netz keine genaueren Antworten. Die Hauptfragen wären für mich folgende:

1) Welche Gründe gab es neben den oben genannten für die Auswanderung, lässt sich da eine Statistik o.ä. finden?

2) Lässt sich pauschal sagen ob es den Auswanderern hinterher besser/schlechter ging und kann man da bestimmte Schankungen je nach zeit feststellen (eine Überlegung meinerseits)?

(3) Mod an: Frage wurde gelöscht, da es sich um eine aktuelle politische Frage handelte. Dies ist laut Forenreglen nicht erlaubt. Mod aus.

Es wäre echt nett wenn mir da jemand mehr erzählen könnte ! :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu 1: Va das Elend der Indutrialisierung.

Zu 2: Kennst Du die folgende Weisheit:

"Der ersten Generation den Tod, die zweite leidet Not, erst die dritte findet ihr Brot!"? Galt für zahlreiche Auswanderungswellen, vermutlich auch Deine... ;)
 
Statistiken für die Motive sind mir nicht bekannt. Aber aus bekannten Biographien kann man wirtschaftliche oder politische Gründe, evt. noch Religionsausübung, vorwegstellen. Dazu gab es regelrechte Abwerbungen in die Auswanderung, Abenteuer, etc.

Ein Lebensweg:
Marcus Goldman ? Wikipedia
 
1851 spielte evtl. auch noch die gescheiterte Revolution 1848/49 eine Rolle.
Über die Erfahrungen der dt. Einwanderer in USA: Such mal unter dem Stichwort "Nativism".
 
Wenn man mal in der Ecke ist, lohnt auch ein Besuch. Im Museum ist der Weg der Auswanderer nachgestellt, von der Hafenankunft, zur Überfahrt, und zu den ersten Wegen in der Neuen Welt.

Sehr beeindruckend. Dazu ist reichlich Material zu bekannten und unbekannten Auswanderern ausgestellt. Briefe, Tagebücher etc. geben einen Einblick in die Schicksale, auch zum weiteren Leben in Amerika.
 
Viele wurden ja als Spione beschimpft...


Dazu gibts ein gutes Buch, das die Situation der Einwanderer in den USA und Lateinamerika vergleicht, und auch beleuchtet wie bereits bestehende Einwanderergemeinden von den ideologischen Gefechten des 2. WK betroffen waren.

Friedman, Max Paul. 2003. Nazis and Good Neighbors. The United States Campaign against the Germans of Latin America in World War II. Cambridge, MA: Cambridge Univ. Press.

Da drin sind natürlich auch wieder gute Referenzquellen zu anderen Büchern und Artikeln, die deinem Thema sicher entsprechen.
 
Ja , in dem Museum war ich schon öfters und dadurch kam ich auch erst zu allen Recherchen, aber leider erfährt man ja pro Besuch nur über eine Person - ich bin ja eher an der breiten Masse interessiert :)
 
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