Die slawischen Heere - vom 4. Jahrhundert bis zum Ende des Mittelalters

Dieses Thema im Forum "Sonstiges im Mittelalter" wurde erstellt von SergejKorolev, 13. Juli 2008.

  1. balticbirdy

    balticbirdy Ehemaliges Mitglied

    Tja, im "Hermann" nur eine Erwähnung auf Seite 244 als Stammessiedlung auf dem Weg zur Frühstadt.

    Ich vermute du meinst die sogenannte "Merseburger Schar", ein berüchtigter Haufen Halsabschneider.
     
  2. Sascha66

    Sascha66 Neues Mitglied

    Ja jetzt wo du das sagst, und ich nach "Merseburger Schar" suchen kann, weis ich auch wieder den Zusammenhang in dem ich darüber gehört habe
    (Deutsche Besiedlungspläne bis zum Ural nach dem Sieg über die UdSSR).

    Ist nun wirklich was dran an dieser "Merseburger Schar", oder läuft das auch alles unter Geschichte zurechtbiegen im 3.Reich?

    Aber ich glaube wir sind jetzt :eek:fftopic:.
    Vieleicht könnte man da einen neuen Tread aufmachen oder in einen anderen verlagern.
     
  3. Chuckie85

    Chuckie85 Neues Mitglied

    @Sascha: Hier das WErk, das ich bisher gelesen habe und auf dem meine Beiträge in diesem Thread basieren.

    Karger, M. K.; Tichanow, M. A.; Woronin, N. N. (Hg.): Geschichte der Kultur der alten Rus. Die vormongolische Periode, Berlin 1959.

    Ist ein Sammelband mit Aufsätzen zu diversen Aspekten, u. a. auch Bewaffnung, Kriegführung und Befestigungsanlagen, allerdings wie schon vorher erwähnt in diesem Thema erwähnt eher mit Vorsicht zu genießen.
     
  4. decebal

    decebal Neues Mitglied

    ich habe beim schnorcheln immer durch den schnorchel ausgeatmet durch die nase hätte das auch nicht geklappt weil da so eine plastikbrille davor war.
     
  5. Nakharar

    Nakharar Neues Mitglied

    Ich war auch öfter mal Schnorcheln, und wie decebal schon meinte, das Nasenstück der Tauchmaske macht ein Ausatmen durch den Mund erforderlich. Allerdings hatten die Slawen damals nur einfache Schnorchel zur Verfügung, sodass ein Ausatmen duch die Nase möglich ist. Das würde allerdings Luftblasen erzeugen.
     
  6. Da die Slawen aber nicht auf dem Kopf gefallen waren, und wussten was geschieht, wenn man durch die Nase ausatmet, werden sie wohl trotzdem durch den Schnorchel ausgeatmet haben.


    Ergo: Es erscheint wieder plausibler.
     
  7. hyokkose

    hyokkose Gast

    Das Problem, daß nur ein 40 cm langer Schnorchel möglich ist, bleibt bestehen.
     
  8. Was aber bei so ner richtigen, dunklen Brühe absolut ausreicht,
     
  9. Rurik

    Rurik Aktives Mitglied

    Ich selber halte die Schnorchelgeschichte für einen Mythos. Für jemanden, der die Geschichte hört, denkt erst einmal: man, waren die aber clever. Das ist sicher der Effekt, der beim Erzählen dieser Geschichte erreicht werden sollte. Für mich ist das größte Problem: Wie haben sich die Taucher untereinander verständigt? Woher wussten sie, wann sie gleichzeitig aufzutauchen hatten? Wenn einer nach dem anderen zum Vorschein kam, dann war der Überraschungseffekt futsch. Das müsste wirklich innerhalb der Schrecksekunde passieren, damit der Feind keine wirksame Gegenwehr organisieren kann. Das waren bestimmt keine Trottel und sicher ebenfalls im Kampf erprobt.
    Und selbst, wenn die Überraschung gelingt, wo liegt der Vorteil? Im Kampf Mann gegen Mann nivelliert sich ohnehin wieder alles, zumal das Wasser kein schnelles Sprinten erlaubt und die Taucher auch erst einmal an den Feind herankommen müssen. Dadurch erledigt sich der Effekt.
     
  10. Wenn man schon nah genug am Gegner ist, braucht man nicht großartig Sprinten. Das Problem ist nur die Kommunikation....

    Im Grunde hatten die frühen Slawen keine wirkliche Rüstung...waren also wesentlich leichter und schneller als ihre Gegner.

    Ich sage es so, bevor es keine echten Experimente gibt, weiss man nicht, ob es möglich war oder nicht. Leider ist es schwer, jemanden zu finden, der gratis freiwillig in nen Tümpel zu hüpfen, und besonders schwer, mehrere zu finden...

    So, wann werden mal hier die Heere der Polen, Kroaten, Slowaken, Tschechen, Slowenen und Bosniaken erörtert? Leider kenne ich mich miit denen zu wenig aus....
     
  11. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Gibt es eigentlich irgendeinen historischen Beleg für die Schilfschnorchelgeschichte? Den habe ich in diesem Thread noch nicht gefunden.
     
  12. Chuckie85

    Chuckie85 Neues Mitglied

    Weiter vorne in Beitrag 37 einfach mal reinschauen, da habe ich eine Textpassage eines byzantinischen Autors zu diesem Thema zitiert.
     
  13. Rurik

    Rurik Aktives Mitglied

    Ich kann mir die Geschichte mit den Schilfrohren nur vorstellen, wenn man mit Fernwaffen operiert, also mit Pfeil und Bogen. Plötzlich von einer Seite auftauchen und unter Beschuss nehmen, dann tauchen kurz darauf Nahkämpfer von vorne auf und greifen mit Schwertern, Äxten usw. an. Dadurch können sie theoretisch von der nun neu entstandenen Seite angreifen, da sich die Überraschten gegen den Pfeilregen schützen müssen. So kann der Gegner aufgerollt werden. Das zu koordinieren ist aber noch schwieriger.
    Selbst etwas hurtiger fortbewegen ist schon schwierig, wenn man bis zum Bauchnabel im Wasser steht. Da ist dann die Überraschung futsch.
     
  14. So war es auch...nur die Koordination ist mir ein Rätsel.

    Ich meine, wenn du abwartest, das der gerade 3m von dir entfernt ist. Er wird dich nicht bemerken, wen Schilf rund um dich ist, und wenn er auf 3m rangekommen ist, stehst du auf, und machst ihn kalt.
     
  15. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Die ganze Geschichte hat einen dicken Haken - abgesehen davon, dass meine Frage nach dem ¿Quellenbeleg? nicht beantwortet wurde:

    Seid ihr schon mal getaucht und habt versucht, durch die Wasseroberfläche zu schauen? Das geht umgekehrt besser! Dann noch in Tümpeln mit stehendem Gewässer, Blutegel, Schwebeteilchen...
     

  16. Leider weiss ich von keinen historischen Quellen...


    Aber hartgesotten waren die damals sicher.
     
  17. elysian

    elysian Neues Mitglied

    Und wenn sie noch so hartgesotten waren, so bleibt doch der Einwand berechtigt, dass sie derart versteckt eher vom Feind entdeckt worden wären, aufgrund dessen besserer Sicht, als dass sie diesen zu überraschen vermocht hätten.

    Diese Form des Schnorchelns ist wohl eher dafür geeignet gewesen, den Feind ahnungslos vorbeiziehen zu lassen, um ihm entweder auszuweichen oder bestenfalls strategisch in seinen Rücken zu gelangen. In letzterem Fall könnte ein solches Kontingent bei einer folgenden Schlacht den Feind von hinten angehen und für vorteilhafte Verwirrung sorgen.
     
  18. Chuckie85

    Chuckie85 Neues Mitglied

    Schaut mal auf die vorige Seite, da habe ich aus einem Sammelband zitiert...
     
  19. Artorius

    Artorius Aktives Mitglied

    Ich denke eher das zeitgenössische Quellen gemeint sind.
     
  20. El Quijote

    El Quijote Moderator Mitarbeiter

    Naja, ich musste zurück bis Beitrag 37, um die Quelle zu finden. Das Strategikon des Pseudo-Maurikios. Ich werde mir morgen mal eine deutsche Übersetzung anschauen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. August 2008

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