Die Weimarer Republik: Fürstenenteignung & Young-Plan

Aristotelis

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Hallo liebe User,

folgende fragen kann ich mir nicht beantworten habe gesucht und leider nichts gefunden ich habe vermutungen aber bin mir nicht sicher wäre sehr hilfreich wenn ihr das wüsstet oder wo ich das nach lesen könnte

vielen danke!

Fürstenenteignung:

- Argumente von den rechten Parteien, Adelsverbänden und Kirchen gegen die Fürstenenteignung?

Young-Plan:

- Wer war gegen den Young-Plan? Welche Argumente hatten die Gegner? War der Young-Plan erfolgreich?
 
Hallo liebe User,

folgende fragen kann ich mir nicht beantworten habe gesucht und leider nichts gefunden ich habe vermutungen aber bin mir nicht sicher wäre sehr hilfreich wenn ihr das wüsstet oder wo ich das nach lesen könnte

vielen danke!

Fürstenenteignung:

- Argumente von den rechten Parteien, Adelsverbänden und Kirchen gegen die Fürstenenteignung?

Young-Plan:

- Wer war gegen den Young-Plan? Welche Argumente hatten die Gegner? War der Young-Plan erfolgreich?

Die Gegner der Fürstenenteignung sahen natürlich teilweise ihre eigenen Pfründe gefährdet, sahen dies als Ausdruck einer Bolschewisierung der Politik. Des Weiteren waren insbesondere protestantische Gruppen sehr mit den alten HErrscher verbändelt, da diese vor 18/19 eine Art Oberhaupt ihrer Landeskirchen gewesen waren.


Der Young-Plan regelte die Reparationen und setzte sie erstmals über einen bestimmten Zeitraum fest. Das ganze sollte bis 1989 gehen und gestaffelt ansteigen, bis eine jährliche Rate von, ich glaube, 2,5 Milliarden Goldmark gezahlt werden sollte, ca. 3,5 % des Weimarer Haushalts.

Des Weiteren wurde die Instituion des Reparationsagenten, damals Gilbert, abgeschafft und darauf hingearbeitet, die Besetzung des Rheinlandes zu beenden.

Die Kritiker sahen im Young-Plan eine "Versklavung des deutschen Volkes bis in die dritte Generation" und allgemein einen Verkauf deutscher Interessen.

Man exerzierte einen Volksentscheid über den Young-Plan unter FÜhrung von DNVP und NSDAP, scheiterte aber relativ desaströs mit ca. 5 Millionen Stimmen.

Der Young-Plan war die Klammer der Koalition, nach Unterzeichnung brach sie aufgrund der massiven Differenzen in der Bekämpfung der ARbeitslosigkeit bzw. Wirtschafts-und Sozialpolitik allgemein, vor allem von DVP und SPD, auseinander.
 
soweit so gut habe ich alles gut verstanden und bedanke mich !

jedoch welche argumente hatten die Fürsten, Kirchen etc. um die Fürstenenteignung zu verhindern?
 
Als Ergänzung:

Begleitet wurde das Volksbegehren von massiver Propaganda durch Presse Mogul und DNVP-Führer Hugenberg. Für die Rechtsparteien war nach der Abstimmung klar, dass eine plebiszitäre Aushebelung der Republik kaum möglich war.

Das Ansinnen von Hugenberg traf sogar auf großen innerparteilichen Widerstand und führte zu zahlreichen Austritten und unter anderem zur Bildung der Volkskonservativen Partei.

Die DNVP ging also sehr geschwächt daraus hervor, dass rechte Lager war noch stärker gespalten. Das begünstigte natürlich den Aufstieg der NSDAp.
 
soweit so gut habe ich alles gut verstanden und bedanke mich !

jedoch welche argumente hatten die Fürsten, Kirchen etc. um die Fürstenenteignung zu verhindern?

Habe ja oben Bolschewisierung und die Treue zu den protestantischen Landesführern aufgeführt. Die Zustimmer wurden als "Vaterlandsverräter" tituliert, was kaisertreuen Leuten wie Hindenburg natürlich sehr weh tat. Die Fürstenpetition war eine Art letztes Zucken der Monarchie, die Ablehnung zeigte, dass die Monarchie kaum noch die frühere Relevanz für das Volk hatte.
Mehr fällt mir da jetzt spontan nicht ein.
 
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