lynxxx
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Jürgen Zimmerer
Die Zeugen der Massaker
Ein Historikerstreit über die Aborigines in Australien Als Cathy Freeman bei der Eröffnungsfeier der Spiele von Sydney die Olympische Flamme entzündete, wurde diese Geste auch als Zeichen an die Aborigines interpretiert, als gleichberechtigte Australier anerkannt zu werden. Und als sie wenige Tage später die erwartete Goldmedaille gewann, war sie plötzlich die Vertreterin des ganzen Australien. Mit ihrem Triumph schien die unheilvolle Geschichte der Beziehungen zwischen europäischen Kolonialisten und den Ureinwohnern, wie sie sich 1997 durch den Schock der "Stolen Generations" - dem Bekanntwerden staatlich sanktionierter Kindesentführungen bis weit in die Nachkriegszeit - mit Wucht ins öffentliche Bewusstsein Australiens gedrängt hatte, zu einem versöhnlichen Abschluss gekommen zu sein. Trotz Raub und Totschlag, Vergewaltigung und Massakern, die die Grenze zum Genozid überschritten, sollte am Ende des 20. Jahrhunderts die Idee einer multikulturellen Heimat für alle Bewohner obsiegen.
Wer war Opfer, wer Täter?
[...]
weiter hier.
Dirk Moses
Triumph der Geschichtskrieger
Völkermord oder zivilisatorische Mission? In Australien ist eine "Genozid-Debatte" um die Siedlungsgeschichte des Landes entbrannt
Inhalt
Kaum Augenzeugen
Stellungnahme der Historiker
Seit dem Jahr 2000 tobt in Australien ein Historikerstreit. Der freie Autor Keith Windschuttle hat der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte der Aborigines vorgeworfen, sie würde das Ausmaß der von den britischen Siedlern an den Aborigines verübten Gewalt maßlos übertreiben. Die entsprechenden Historiker seien Teil einer postkolonialen Elite, die den Australiern beibringen würde, die nationale Vergangenheit zu hassen, statt sie zu lieben. Windschuttles Angriffe wurden von der Presse ebenso aufgegriffen wie von der konservativen Regierung, die gleich eine Untersuchung im neuen Nationalen Museum von Australien in Canberra durchführen ließ - um zu prüfen, ob es die Vergangenheit in zu düsteren Farben zeichne.
[...]
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Stiftung für Sozialgeschichte > sozial.geschichte.extra > Beiträge
Wie ist der Streit ausgegangen?
Ciao und LG, lynxxx
Jürgen Zimmerer
Die Zeugen der Massaker
Ein Historikerstreit über die Aborigines in Australien Als Cathy Freeman bei der Eröffnungsfeier der Spiele von Sydney die Olympische Flamme entzündete, wurde diese Geste auch als Zeichen an die Aborigines interpretiert, als gleichberechtigte Australier anerkannt zu werden. Und als sie wenige Tage später die erwartete Goldmedaille gewann, war sie plötzlich die Vertreterin des ganzen Australien. Mit ihrem Triumph schien die unheilvolle Geschichte der Beziehungen zwischen europäischen Kolonialisten und den Ureinwohnern, wie sie sich 1997 durch den Schock der "Stolen Generations" - dem Bekanntwerden staatlich sanktionierter Kindesentführungen bis weit in die Nachkriegszeit - mit Wucht ins öffentliche Bewusstsein Australiens gedrängt hatte, zu einem versöhnlichen Abschluss gekommen zu sein. Trotz Raub und Totschlag, Vergewaltigung und Massakern, die die Grenze zum Genozid überschritten, sollte am Ende des 20. Jahrhunderts die Idee einer multikulturellen Heimat für alle Bewohner obsiegen.
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Dirk Moses
Triumph der Geschichtskrieger
Völkermord oder zivilisatorische Mission? In Australien ist eine "Genozid-Debatte" um die Siedlungsgeschichte des Landes entbrannt
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Kaum Augenzeugen
Stellungnahme der Historiker
Seit dem Jahr 2000 tobt in Australien ein Historikerstreit. Der freie Autor Keith Windschuttle hat der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte der Aborigines vorgeworfen, sie würde das Ausmaß der von den britischen Siedlern an den Aborigines verübten Gewalt maßlos übertreiben. Die entsprechenden Historiker seien Teil einer postkolonialen Elite, die den Australiern beibringen würde, die nationale Vergangenheit zu hassen, statt sie zu lieben. Windschuttles Angriffe wurden von der Presse ebenso aufgegriffen wie von der konservativen Regierung, die gleich eine Untersuchung im neuen Nationalen Museum von Australien in Canberra durchführen ließ - um zu prüfen, ob es die Vergangenheit in zu düsteren Farben zeichne.
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