Diplomarbeit - Wirtschaftsgeschichte - Experten gesucht!

Nachthunter

Neues Mitglied
Hallo liebe Geschichtsinteressierte!

Ich bin neu in diesem Forum und freue mich auf interessante Diskussionen. :winke: Meine Anmeldung hängt damit zusammen, dass ich im November mit meiner Diplomarbeit beginnen werde. Die Diplomarbeit schreibe ich in Wirtschaftsgeschichte und es wird sich mit größter Wahrscheinlichkeit um Unternehmensgeschichte, meine Aufgabe besteht darin, dass ich mir nun ein Thema suche. Nun habe ich einige Archive ausgesucht, wo Unternehmensgeschichte (vor allem des 20sten Jahrhunderts) verzeichnet ist. Meine Frage ist nun, wie schaffe ich mir aus Metern von Unternehmensunterlagen ein vernünftiges Diploarbeitsthema? Auf welche Details würdet ihr achten, wenn ihr ein Archiv besuchen würdet? :confused:
Auf ein paar Anregungen würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße,
Nachthunter
 
Meine Frage ist nun, wie schaffe ich mir aus Metern von Unternehmensunterlagen ein vernünftiges Diploarbeitsthema? Auf welche Details würdet ihr achten, wenn ihr ein Archiv besuchen würdet? :confused:
Auf ein paar Anregungen würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße,
Nachthunter

Das kommt sicher auf das Unternehmen und den Kontext an.
Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ist für jede Darstellung des Unternehmens - auch unter anderen Aspekten - grundlegend. Um da einen Überblick zu erlangen, würde ich bei den Jahresabschlüssen (Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen, Prüfungsberichte etc.) anfangen, soweit vorhanden.

Wie man weiter verfährt, hängt dann von der Fragestellung der Untersuchung ab - mir ist jetzt zB die Unternehmensgeschichte der Großwerft Blohm&Voss Hamburg präsent, deren Besonderheiten im Dritten Reich (Rüstungswirtschaft, Weltwirtschaftskrise, arbeitsbeschaffung, Subventionierung). Andere Problemstellungen können das Unternehmen im Kontext sozialer Fragen (Arbeitnehmer), Innovationen, Produkte, Verknüpfung mit Personen/Familien/Banken/Staat, Krisen wir 1923 oder 1930 etc. betreffen. Starten würde ich mit der Dokumentation der wirtschaftlichen "Veranstaltung" Unternehmen - und das ist die Rechnungslegung, die Basis zum Verständnis andere Ereignisse. Nebenbei schlagen sich dann bestimmte Vorfälle auch in der Rechnungslegung nieder, sie gibt damit Hinweise für die weitere Materialsuche.
 
Es gibt eine Geschichts-Firma in Berlin, die sich ausschließlich mit dem Verfassen von Unternehmensgeschichten auf Auftragsbasis beschäftigt. Bei denen würde ich an deiner Stelle unbedingt als Praktikant anheuern, dann kannst du zwei, vielleicht sogar drei Fliegen mit einer Klappe schlagen (Diplomarbeit, Praktikum, Aussicht auf Weiterbeschäftigung).

Tue dir selbst den Gefallen und brüte nicht im stillen Kämmerlein über deinem Thema, sondern gehe sofort raus damit, denn die Beschäftigung mit Unternehmensgeschichte ist ein Berufsfeld auf aufsteigendem Ast. Viel Erfolg!
 
Hallo, das sind doch schon mal tolle Antworten!

@ silesia

Ich danke Dir für die tollen Anregungen. Die Idee mit der wirtschaftlichen Lage anzufangen hört sich plausibel an. Deine anderen Aspekte werde ich ebenfalls im Hinterkopf behalten! Ich melde mich wieder, sobald es News gibt!

@ Gegenkaiser

Danke für Deine Antwort. Es stimmt, ich sollte bald raus damit (selbst wenn die Arbeit erst im Winter angemeldet wird, also noch genug Luft ist) Das mit dem Praktikum ist nicht so interessant für mich, aber dennoch sehr interessante Infos!

LG
Nachthunter
 
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