Auf der einen Seite akkumuliert er eine riesige Summe: die Besatzungskosten, die Handelsschulden Deutschlands, die Summen, die man von den Juden vereinnahmte, die Lohnsteuer, bezahlt durch die Fremdarbeiter. Alles zusammen 170 Milliarden Mark.
Dagegen setzt er den bescheidenen Betrag, der von den Deutschen selbst in der Form von zusätzlichen Kriegssteuern erhoben wurde - höchstens 84 Milliarden Mark. Fazit: 70 Prozent "der Gelder, die der Krieg auf deutscher Seite täglich verschlang", wurden vom Ausland und durch den Raubmord an den Juden finanziert. Gewöhnliche deutsche "Klein- und Durchschnittsverdiener" haben höchstens 10 Prozent der laufenden Kriegskosten des Reiches bezahlt ... Die Verhältnisse waren genau umgekehrt. Mehr als drei Viertel der Ressourcen für Hitlers Krieg wurden von der deutschen Volkswirtschaft, von den Deutschen selbst aufgebracht. Der Außenbeitrag war von großer Bedeutung, lag aber höchstens bei einem Viertel. Nicht 70 Prozent also, sondern nur 25 Prozent.
Die Kriegsinflation hat nicht nur die Zwangsanleihen der jüdischen Bevölkerung ausgelöscht, sondern auch die Sparkasseneinlagen "deutscher Normalverdiener". Es gibt keine moralische Gleichwertigkeit, aber in wirtschaftlicher Hinsicht müssen beide Beiträge zu den laufenden Kriegskosten des Reiches gerechnet werden.
Die Milliardenbeträge, die aus deutschen Sparkassen, Banken und Versicherungen über die so genannte geräuschlose Finanzierung in die Reichskassen geschleust wurden, waren die Hauptstütze der Kriegsfinanzierung, nicht die Steuereinkünfte und auch nicht die Besatzungskosten. Diese unfreiwillig angelegten Beträge waren der geldmäßige Ausdruck der reellen wirtschaftlichen Kosten des Krieges: Die Menschen konnten mit ihrem Geld weder konsumieren noch es investieren.