Dynastien, Namen und Begriffe der isl. Welt

lynxxx

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Hi.
Nach einigen Jahren Funkstille, mal wieder einen Aspiranten für einen Sticky?

Hintergrund ist auch der, dass man beim Lesen von Büchern, öfters auf Namen, Begriffe, Orte stößt, die einem erst nichts sagen und man dann im Glossar erstmal nachschauen muss. Mit dieser Liste, wenn man sie ausdruckt, hat man immer die wichtigsten Begriffe parat. Deshalb auch die chronologische Anordnung der Begriffe, gegliedert in überschaubare Unterkapitel. So findet man zu seinem Thema schnell den passenden Begriff.
Außerdem weiß man auch gleich, wie sie richtig geschrieben sind, denn in etlichen populärwissenschaftlichen Büchern oder historischen Romanen werden sie wild durcheinander gewürfelt. :)

Die Umschrift ist immer so eine Sache. Besonders, wenn es verschiedene Sprachen umfasst (arab./pers./türk.). Ich habe mich daran orientiert, was auf jedem Rechner installiert sein sollte, nämlich die normale Arial Schrift im Unicode Modus, also die "Default"-Einstellung. Was damit ging, habe ich verwendet, was nicht ging, habe ich weggelassen. Außerdem noch ein paar kleine Änderungen wegen der Lesbarkeit.

Im groben habe ich mich nach der Umschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) gerichtet. Siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arabisches_Alphabet


Folgende vom deutschen Alphabet abweichende Zeichen habe ich verwendet bzw. ersetzt (inkl. Aussprachetipps):

  • ā = langes a, wie das a in "klare Kloßbrühe" ausgesprochen
  • ū = langes u, wie das u in "Blut" ausgesprochen
  • ī = langes i, wie das i in "Idee" ausgesprochen
  • t = also t mit Strich drunter, wurde ersetzt durch th, gesprochen wie das stimmlose englische th in "thanks", oder THX ;)
  • d = also d mit Strich drunter wurde ersetzt durch dh, gesprochen wie das stimmhafte englische th in "this"
  • ḥ, ṣ, ḍ, ṭ und ẓ = also h, s, d, t und z mit Punkt drunter wurde durch einfaches h, s, d, t und z ersetzt
  • = also h mit Häkchen drunter wurde durch kh ersetzt, wird ausgesprochen wie ein hartes, raues ch wie in "ach!", wobei das Zäpfchen heftigst vibriert...
  • r = r, wird aber immer ausgesprochen wie ein Zungen-R, also wie die Bayern sagen würden: "Carrroline Rrrreiberrrr"
  • ġ = also g mit Punkt drauf, wird dagegen wie ein norddeutsches Zäpfchen-r ausgesprochen, da vibriert das Zäpfchen; eigentlich so wie in der Tagesschau. Wird in der Literatur auch oft als gh geschrieben, z.B. müsste Baghdad eigentlich Bardad ausgesprochen werden.
  • ğ = also g mit umgedrehtem spitzen Dach drauf, wurde ersetzt durch dsch, gesprochen als stimmhaftes dsch, wie in "Dschungel"
  • ğ = also g mit einem Halbkreis drüber, wird quasi gar nicht gesprochen, sondern der Vokal davor nur gedehnt, wie das h in "Stuhllehne", deshalb auch nicht Ministerpräsident Erdogan, sondern "Erdoan", nicht Oglu, sondern "ohlu"
  • ç oder č = wird wie tsch in "Tschechien" ausgesprochen
  • z = z, wird aber immer stimmhaft weich ausgesprochen, wie das s in "Reise"
  • s = s, wird aber immer stimmlos ausgesprochen wie das s in "Orgasmus"
  • š oder ş = also s mit umgedrehtem Dach drauf oder mit Häkchen drunter, wird ausgesprochen wie das sch in "Schule"
  • ʿ = also so ein Häkchen nach rechts offen, wurde durch ersetzt, und ist eine Art Stimmabsatz wie in "be'enden", wird in der Kehle gebildet, und hört sich an, als wenn man gleich Kotzen muss.
  • ʾ = also ein Häkchen, nach links offen, wurde durch ersetzt, ist ein Stimmabsatz/Knacklaut, wie in "be'enden" oder "Be'amter"
  • w = wird wie das englische wh in "What?" ausgesprochen
  • y = wird wie das deutsche j in "Japan" ausgesprochen
  • ı = also i ohne Punkt, wird wie das dunkle kurze i in "immer" ausgesprochen


Gegliedert nach:

A. Wichtige Dynastien
B. Geschichte und Geographie der islamischen Welt - Namen und Begriffe
C. Grundlegende Literaturtipps



A. Wichtige Dynastien

(Hier mal ohne Umschrift, damit die Suchmaschinen auch was finden... ;) )

zitiert aus:
  • Morgenländische Pracht. Islamische Kunst aus deutschem Privatbesitz. Edition Temmen 1993.
Die Städte sind die Hauptstädte, bzw. Sitz des Herrschers
  • 224 - 650 Sasaniden - persisches Königsgeschlecht, Religion: Zarathustrismus. Gur, dann Ktesiphon
  • ca. 570 - 632 Lebensdaten des Propheten Muhammads
  • 622 Beginn der islamischen Zeitrechnung nach der Hidschra, d.h. Ausweichung Muhammads und seiner Anhänger von Mekka nach Medina
  • 632 - 1258 Arabisches Weltreich
  • 630 - 661 Raschidun - Periode der vier "rechtgeleiteten" Kalifen in Medina
  • 661 - 750 Umayyaden - Arabische Herrscher. Damaskus
  • 750 - 1258 Abbasiden - Arabische Herrscher, zeitweilig nur nominelle Oberhoheit. Baghdad
  • 873 - 999 Samaniden - Persische Herrscher in Zentralasien und Iran. Buchara
  • 909 - 1171 Fatimiden - Schiitische arabische Kalifen in Nordafrika und Ägypten. Kairo
  • 945 - 1055 Buyiden - Schiitische persische Machthaber in West-Iran und Irak. Baghdad
  • 977 - 1186 Ghaznawiden - Türkische Herrscher in Ostiran, Afghanistan und Nordindien. Ghazna
  • 1055 - 1157 Groß-Seldschuken - Türkische Sultane in Teilen Zentralasiens, Iran, Irak, Anatolien, Syrien. Mehrere Zentren
  • 1056 - 1147 Almoraviden - Berber in Nordafrika und Spanien. Marrakesch
  • 1077 - 1231 Khrosesm Schahs (Khwarezm) - persische Dynastie in Mittelasien und Iran. Kat, dann Urgentsch
  • 1077 - 1243 Rum-Seldschuken - Türkische Sultane in Anatolien. Konya
  • 1102 - 1408 Artukiden - Herrscher türkischen Ursprungs in Südost-Anatolien. Diyarbakir
  • 1130 - 1269 Almohaden - Berber in Nordafrika und Spanien. Marrakesch
  • 1169 - 1250 Ayyubiden, Sultane kurdischen Ursprungs in Syrien, Ägypten und Arabien. Kairo, Damaskus, u. a.
  • 1220 - 1336 Mongolen und Il-Khane - Mongolische Khane in Zentralasien, Iran, Irak, Anatolien. Tabriz, u. a.
  • 1227 - 1370 Tschagatay-Dynastie - Mongolische Herrscher in Zentralasien. Buchara
  • 1250 - 1517 Mamluken-Dynastie - Türkische Sultane in Ägypten, Syrien, Arabien. Kairo
  • 1281 - 1923 Osmanen-Dynastie - Türkische Sultane in Anatolien, Arabien, Nordafrika, Teile Irans, Irak, Balkan, Kaukasus, Krim. Bursa, Edirne, Istanbul
  • 1370 - 1506 Timuriden-Dynastie - Mongolisch-Türkische Herrscher in Zentralasien und Iran. Samarkand, dann Herat
  • 1501 - 1732 Safawiden-Dynastie - Schahs türkischen Ursprungs in Iran. Tabriz, dann Isfahan
  • 1526 - 1858 Moghul-Dynastie - Herrscher (Schahs) mongolisch-türkischen Ursprungs, Nachkommen Timurs, in Nordindien und Afghanistan. Delhi
  • 1750 - 1794 Zand-Dynastie, Herrscher aus Luristan, herrschten über Iran. Schiraz, Isfahan
  • 1794 - 1925 Kadscharen-Dynastie - Schahs türkischen Ursprungs in Iran. Teheran

B. Geschichte und Geographie der islamischen Welt

Namen und Begriffe


1. Mekka und Medina: Muhammads Prophetie und „Staatsgründung“

  • Khusrau Anūširwān sasanidischer Herrscher
  • Quraiš herrschender Stamm von Mekka
  • Ka‘ba zentrales Heiligtum von Mekka
  • Yathrib Oasenstadt, in die Muhammad mit seinem Gefolge emigriert → al-Madīna („die Stadt des Propheten“)
  • hidschra „Auswanderung, Exil, Emigration“ (622 n. Chr.; Jahr 0 islam. Zeitrechnung)
  • Badr Schlacht von Badr 624
  • Uhud Schlacht von Uhud 625
  • „Grabenkrieg“ Schlacht um Medina 627
  • Hudaibīya nahe Mekka; Vertrag zwischen Muhammad und den Mekkanern
  • Khālid ibn al-Walīd Mekkaner; späterer Heerführer
  • ‘Amr ibn al-‘Ās Mekkaner; späterer Heerführer
  • zakāt Almosensteuer
  • salāt rituelles Gebet
  • ahl al-kitāb „die Leute der Offenbarungsschrift“
  • adh-dhimma Schutz
  • ahl adh-dhimma “die Schutzbefohlenen”
2. Die “rechtgeleiteten Kalifen” und die arabischen Eroberungen
  • ridda „Empörung“, Abfall arabischer Stämme vom Islam
  • umma Gemeinschaft; islamische Gemeinde/Gemeinschaft
  • nasab genealogisches Prinzip der Nachfolge
  • sābiqa frühe Verdienste um den Islam als Prinzip der Nachfolge
  • fath/futūh Eroberung
  • al-khulafā’ ar-rāšidūn die vier “rechtgeleiteten Kalifen”
  • Abū Bakr Schwiegervater Muhammads, Prophetengefährte, erster „rechtgeleiteter Kalif“ (632–34)
  • sahāba, ashāb Prophetengefährte(n)
  • khalīfa „Stellvertreter“, Kalif
  • khalīfa rasūl Allāh „Stellvertreter des Gesandten Gottes“
  • ‘Umar ibn al-Khattāb Schwiegervater Muhammads, Prophetengefährte, zweiter „rechtgeleiteter Kalif“ (634–44)
  • amīr al-mu’minīn “ Anführer der Gläubigen im Kampf”
  • ‘Uthmān ibn ‘Affān Schwager Muhammads, Prophetengefährte, dritter „rechtgeleiteter Kalif“(644–56)
  • Fātima älteste Tochter des Propheten, Ehefrau ‘Alīs
  • ‘Alī ibn Abī Tālib Cousin und Schwiegersohn Muhammads, vierter „rechtgeleiteter Kalif“(656–61)
  • šī‘at ‘Alī “Partei ‘Alīs” (Schia)
  • Mu‘āwīya ibn Abī Sufyān Statthalter von Syrien, naher Verwandter ‘Uthmāns, erster umayyadischer Herrscher, reg. 661–80
  • fitna “Versuchung, Probe”, d. h. alle Situationen u. Aktivitäten, die den Bestand des Islam als Glaubensrichtung u. Lebensform gefährden
  • Siffīn Landschaft am mittleren Euphrat; 657 Scharmützel zwischen ‘Alīs und Mu‘āwīyas Truppen; Schiedsgericht
  • Khāridschīya Khāridschiten = „die Ausziehenden“; radikale Anhänger ‘Alīs, die sich nach Einsetzung des Schiedsgerichts von diesem lossagen; Nachfolge: der beste Muslim soll khalīfa werden, unabhängig von sābiqa u. nasab
  • Nahrawān Ort, an dem ‘Alīs Truppen die Khāridschiten vernichteten
  • ġazwa, ġazawāt Razzia, Beutezug
  • da‘wa Aufforderung zur Annahme des Islam
  • dschizya „Kopfsteuer“ für Nicht-Muslime
  • dschihād Einsatz für die Sache Gottes (individuelles Streben; militärischer Kampf)
  • misr, amsār Niederlassung, Ansiedlung von Muslimen, Ausgangsbasis für Eroberungen
  • wāli, amīr Statthalter
  • Qādisīya (am Euphrat) Sieg der Muslime über die Sassaniden
  • Nehāwand muslimischer Sieg macht 641 Weg auf die iranische Hochebene frei
 
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3. Das Arabische Reich: die Dynastie der Umayyaden
  • Banū Umayya - Umayyaden
  • al-Hasan - Enkel Muhammads, älterer Sohn ‘Alīs (aus der Ehe mit Fātima)
  • al-Husain - Enkel Muhammads, jüngerer Sohn ‘Alīs (aus der Ehe mit Fātima)
  • Yazīd - Sohn des Mu‘āwīya, reg. 680–83
  • ‘Abdallāh ibn az-Zubair - Sohn des in der „Kamelschlacht“ gefallenen Prophetengefährten az-Zubair; Anfang 684 Mekka als Kalif akzeptiert
  • Marwān ibn al-Hakam - Gegenkandidat für das Kalifenamt (Syrien)
  • Mardsch Rāhit - Ort östl. von Damaskus; Schlacht zwischen „Nord- und Südarabern“
  • ‘Abd al-Malik - Sohn des Marwān; reg. 685–705 in Damaskus
  • urf - Gewohnheitsrecht
  • bid‘a, bida‘ - unislamische Neuerung
  • ‘ālim, ‘ulamā’ - islamischer Rechtsgelehrter
  • faqīh, fuqahā’ - (Rechts-) Gelehrter, islamischer Jurist
  • šarī‘a - (Scharia); islamisches religiöses Gesetz/islamisches Recht
  • sunna - Sunna; beispielgebende Verhaltensweisen des Propheten/Gewohnheit des Propheten
  • ‘ušr - Zehnter, Pflichtabgabe für Muslime (Besteuerung des Besitzes)
  • dschizya - obligatorische Individualsteuer (Personensteuer, „Kopfsteuer“) für Nichtmuslime
  • khums - Fünftel (Besteuerung von Beute)
  • kharādsch - Bodensteuer für Nichtmuslime
  • maulā/mawālī - nichtarabische Neumuslime, Schützlinge arabischer Stammesangehöriger (Affilitation mit arabischen Stämmen)
  • ‘Umar II. - (717–720) Kalif der Banū Umayya
  • dīwān - Korpus von Namenslisten zur Beuteverteilung; Finanzbehörde
  • bait al-māl - „Haus der materiellen Güter“ (zentrale Behörde für Steuereinnahmen)
4. Das Islamische Reich: Die Abbasiden bis zum Verfall des Kalifats (8.–10. Jh.)
  • Banū Hāšim - Familie des Propheten Muhammad (Nachkommen seines Großvaters ‘Abd al-Muttalib ibn Hāšim)
  • šūra - gegenseitige Beratschlagung
  • Abū Muslim - Anführer des abbasidischen Aufstandes; Statthalter von Khorasan (Iran)
  • al-Mansūr - abbas. Kalif, reg. 754–75
  • al-Mahdī - abbas. Kalif, reg. 775–85
  • Abū Hanīfa - Begründer der hanafitischen Rechtsschule, st. 767
  • mu‘tazila - rationalistische Theologie (Vorzug eigener Einsicht vor unbedingter Beachtung des prophetischen Vorbildes) (arab. „derjenige, der sich absondert, beiseite steht“)
  • ahl al-hadīth - Traditionalisten, die allein den Wortlaut der koranischen Offenbarung und die Praxis des Urislam als Grundlage von Staatsordnung und politischem Handeln anerkennen
  • Hārūn ar-Rašīd - abbas. Kalif, reg. 786–809
  • al-Amīn - abbas. Kalif, reg. Bagdad 809–19
  • al-Ma’mūn - abbas. Kalif, reg. Bagdad 813–33
  • Tāhir - unter al-Ma’mūn Statthalter von Khorasan (Iran)
  • ‘Alī ibn Mūsā „ar-Ridā” - 8. Imam der Zwölferschia; von al-Ma‘mÚn zu seinem Nachfolger erkoren (st. 818)
  • mihna - Inquisition
  • Ahmad ibn Hanbal - Begründer der hanbalitischen Rechtsschule (780–855)
  • al-Mutawakkil - abbas. Kalif, reg. 847–61; hebt Inquisition (mihna) auf
  • al-Qādir - abbas. Kalif, reg. 991–1031; bekennt sich 1018 zum Sunnitentum
  • al-Māwardī - (974–1058) erarbeitete Theorie des Kalifats
  • al-Mansūr - abbas. Kalif, reg. 754–75; Erbauer von Bagdad
  • Dscha‘far al-Barmakī - Wesir unter Hārūn ar-Rašīd
  • Abū Nuwās - Dichter z. Zt. Hārūn ar-Rašīds (ca. 756–810)
  • ša‘b, šu‘ūb - wörtl. „Volk“; nicht-arabische Völker innerhalb der islamischen Zivilisation
  • šu‘ūbīya - literarische Richtung, die gleichen Rang aller islamischen Völker fordert
  • wazīr - „Helfer“, höchster Würdenträger nächst dem abbasidischen Kalifen
  • qādī - „der Ausführende, Vollziehende“, Richter
  • muhtasib - Marktaufseher
  • al-Mu‘tasim - abbas. Kalif (reg. 833–42); errichtet Sāmarrā‘ als neue Residenzstadt
  • mamlūk - Militärsklave
  • iqtā‘ - Militärpfründe aus Staatsdomäne
  • muqti‘ - Inhaber von iqtā‘
5. Die Zersplitterung des Islamischen Reiches: Lokale Autonomien und Nachfolgestaaten (9.–11. Jh.)
  • khutba Gottes Segen wird nach dem Freitagsgebet für den Kalifen erfleht
  • sikka Münzprägung im Namen des Kalifen
  • Tāriq ibn Ziyād setzte 711 auf die Iberische Halbinsel über (Dschabal at-Tāriq, „Tāriqs Felsen“ = Gibraltar)
  • Umayyaden von Cordoba Dynastie in Andalusien (756–1031)
  • amīr „Emir“, Befehlshaber
  • ‘Abd ar-Rahmān I. 756–88 erster amīr („Fürst“) des Emirats Cordoba
  • ‘Abd ar-Rahmān III. 912–61 Herrscher über muslimisches Spanien; Herrschername: an-Nāsir li-Dīn Allāh („derjenige, der der Religion Gottes zum Triumph verhilft“), nennt sich Kalif
  • musta‘ribūn die „sich arabisch Gebenden“ (span. mozárabes)
  • šarīf „Edler“, Nachkomme des Propheten
  • Idrisiden Dynastie in Fes, 789–926; Begründer: Idris, ein Nachkomme des Prophetenenkels al-Hasan
  • Ibrāhīm ibn al-Aġlab 800–12 Emir von Ifrīqīya (Hauptstadt Kairuan), Begründer der Aġlabiden-Dynastie (800–909)
  • al-Mahdī „der Rechtgeleitete“; gottgesandter Retter, „Erlöser“
  • ‘Abdallāh „al-Mahdī“ besiegt Aġlabiden, erobert ganz „Tunesien“; Begründer der Dynastie der Fatimiden
  • Ahmad b. Tulūn 868–84, Emir von Ägypten; Sohn eines freigelassenen türkischen Militärsklaven, Begründer der Dynastie der Tulūniden (868–906)
  • Ibn Tuġdsch „al-Ikhšīd“ türk. General, 935 von Abbasiden als Emir von Ägypten eingesetzt; Begründer der Dynastie der Ikhšīdiden (Ikhšīd, pers. „Fürst“)
  • Fātimiden 973–1171 ismailitische Dynastie (Kalifat) in Tunesien u. Ägypten
  • amān Sicherheitsgarantie
  • al-Qāhira „die Siegreiche“; Kairo 973 gegründet
  • dār al-islām „Haus des Islam“, islamisches Herrschaftsgebiet
  • Hamdāniden 905–1004 Beduinendynastie schiitischen Glaubens in der Dschazīra (Nordsyrien, Nordmesopotamien)
  • Yahyā ibn al-Husain st. 901, Abkömmling von al-Hasan; Begründer des zaiditischen Imamats des Yemen (bis 1962)
  • Tāhir vom Kalifen al-Ma‘mÚn (813–33) eingesetzter Statthalter von Khorasan; Begründer der Dynastie der Tāhiriden (821–73)
  • Sāmāniden Dynastie im Norden des heutigen Afghanistan, Transoxanien (819–1005); Residenz Buchara
  • Ferdousī pers. Dichter (ca. 943–1020)
  • šāh-nāmeh (Schah-nameh)„Königsbuch“; iranisches Nationalepos von Ferdousi
6. Die politische Zersplitterung der islamischen Welt in der Seldschukenzeit (11.–13. Jh.) I: Der islamische Osten (Iran, Irak und Anatolien)
  • Būyiden de facto Herrscher in Bagdad (945–1055); schiitische Dynastie aus Dailam/Iran
  • Ahmad und ‘Adūd ad-Daula būyidische Herrscher
  • šāhānšāh (Schahanschah) „König der Könige“, alter persischer Herrschertitel
  • talab al-‘ilm die “Suche nach Wissen”
  • Qarakhaniden herrschende Familie einer türkischen Konföderation (Transoxanien), 992–1124
  • Ġaznawiden türk. Dynastie in Khorasan/Indien, 998–1040
  • Mahmūd von Ġazna Sohn eines türkischen Söldners der Samaniden; Herrscher des islamischen Ostens, 998–1030
  • Selçuk Befehlshaber eines türkischen Stammesverbandes
  • Toġrilbeg Leiter der seldschukischen Truppen, st. 1063
  • Alp Arslan seldschukischer Herrscher, 1063–1072
  • Nizām al-Mulk iranischer Wesir der Seldschuken (1020–92)
  • Malikšāh seldschukischer Herrscher, 1071–92
  • sultān „Herrschervollmacht“ (Sultan), dem seldschukischen Herrscher Toġrilbeg verliehen
  • Rūm byzantinisches Kleinasien
  • Rumseldschuken seldschukische Herrscher in Kleinasien, Hauptstadt Konya
  • Kılıç Arslan bedeutendster Herrscher der Rumseldschuken, 1156–92
  • šarī‘a (Scharia)islamisches Recht
  • muftī Spezialist in der Anwendung der Scharia; Rechtsgelehrter im Staatsdienst (Mufti)
  • madrasa „Raum, in dem gelehrt wird“; Lehranstalten zur Ausbildung von Muftis
  • nizāmīya Lehranstalt, benannt nach ihrem Gründer Niãām al-Mulk
  • atabeg väterlicher Erzieher der Söhne des Sultans
7. Die politische Zersplitterung der islamischen Welt in der Seldschukenzeit (11.–13. Jh.) II: Syrien und Ägypten
  • Badr al-Dschamālī Mamlukenoffizier unter Fātimiden; Governeur von Damaskus; Wesir der Fātimiden in Ägypten
  • maks Zolleinnahmen, Zölle
  • fallāh Bauer (Fellache)
  • frandsch „Franke“, Kreuzfahrer
  • al-Afdal Badr al-Dschamālī Sohn des Badr al-Dschamālī, Wesir u. Oberbefehlshaber von Ägypten
  • az-Zāfir fatim. Kalif 1149–54
  • iqtā‘ Militärpfründe
  • dschihād Glaubenskrieg (gegen Kreuzfahrer)
  • Nūr ad-Dīn Emir von Aleppo 1146–74
  • Salāh ad-Dīn Yūsuf ibn Ayyūb syrischer Militärführer; 1168–71 Wesir der Fātimiden; herrschte 1171–93 im Namen d. Abbasiden in Kairo (Ayyubiden)
  • al-akrād „die Kurden“ (Bezeichnung für die Dynastie der Ayyubiden, Ägypten 1171–1249)
  • Hattīn 4. Juli 1187 Sieg d. Muslime unter Salāh ad-Dīn über Kreuzfahrer, Rückeroberung Palästinas durch Muslime
  • ad-daula at-turkīya „die Herrschaft der Türken“ (Bezeichnung für die Ära der Mamluken)
  • qal‘a Festung

 
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8. Die politische Zersplitterung der islamischen Welt in der Seldschukenzeit (11.–13. Jh.) III: Der islamische Westen (Nordafrika und Spanien)
  • Buluggī ibn Zīrī ibn Manād - Begründer der berber. Dynastie der Ziriden (972–1148, bis 1041 als Vasallen der Fatimiden) in Ifrīqīya
  • Banū Hilāl - aus dem Osten kommender arab. Beduinenstamm, der nach Nordafrika einwandert
  • Banū Sulaim - aus dem Osten kommender arab. Beduinenstamm, der nach Nordafrika einwandert
  • Hammādiden - Hammād, Onkel des ziridischen Statthalter Bādis (996–1016) seit 1014 eigene Dynastie; Hauptstadt Qal‘at Banū Hammād; Hammādiden 1014– 1129
  • qal‘at - Festung
  • mulūk at-tawā’if - Kleinkönige in Andalusien (Reyes de taifas)
  • al-Fārābī - einer der bedeutendsten muslim. Philosophen, st. 950
  • al-Ġazzālī - Theologe, Jurist, Mystiker, st. 1111
  • Ibn Sīnā - (Avicenna) Arzt u. Philosoph, st. 1037
  • Ibn Rušd - (Averroes) Kommentator des Aristoteles, Rechtsgelehrter, Wissenschaftler (Physik, Medizin, Biologie, Astronomie), Theologe, 1126–1198
  • Sanhādscha - berberischer Stammesverband im Westen der Sahara
  • ‘Abdallāh ibn Yāsīn - charismatischer geistlicher Führer, Einiger der Almoraviden, st. 1059
  • Yūsuf ibn Tāfšīn - weltlicher Führer der Almoraviden, st. 1106
  • Zanāta - berberischer Stammesverband in der westlichen Sahara
  • al-murābitūn - Almoraviden
  • Ibn Tūmart - berberischer Rechtsgelehrter (1091–1130)
  • ‘Abd al-Mu’min - berberischer Militärführer
  • usūl al-fiqh - Rechtsdogmatik
  • al-muwahhidūn - „Einheitsbekenner“, Almohaden
  • tauhīd - Einheit Gottes
  • idschmā‘ - Konsens der Rechtsgelehrten als Quelle des islamischen Rechts
  • mahdī - rechtgeleitetet, „der Rechtgeleitete“
  • Abū Ya‘qūb Yūsuf - Herrscher der Almohaden, 1163–84
  • Ibn Khaldūn - Historiker, Staatsmann, Rechtsgelehrter, 1332–1406
  • muqaddima - „Prolegomena, Vorwort“ des Geschichtswerks von Ibn Khaldūn (1332–1406)
  • Nasrīden - letztes muslimisches Herrscherhaus in Andalusien, Granada, 1237–1492
  • Muhammad ibn Yūsuf ibn Nasr - erster nasridischer Herrscher, 1237–73
  • Muhammad II. - nasridischer Herrscher, 1273–1302
  • Merīniden - Berberdynastie im westlichen Magreb (Mitte 13. – Mitt 15. Jh.), Hauptstadt Fes
  • Lisān ad-Dīn und Ibn al-Khatīb - Geschichtsschreiber der Nasriden, 1313–1375
9. Die Eroberung Bagdads durch die Mongolen und ihre Etablierung im islamischen Osten (13.–15. Jh.)
  • Temüdschin Dschingīz Khān (st. 1227)
  • yāsā (yasa) mongolisches Gesetz, Traditionen
  • Khwārazm Region in Nordostiran; Khwārazm-Schāhs, 1157–1220
  • ‘Alā’ ad-Dīn Muhammad Schāh (šah) Khwārazm-Schāh, 1200–1220
  • ulūs (ulus) Reich; vier Reiche der Mongolen:
    • 1. Čaġatāy (Transoxanien, Kaschgarien,Siebenstromland, Dsungarei);
    • 2. Goldene Horde (Südrußland, Ukraine,sachstan);
    • 3. Īlkhāne (Iran, Kaukasus, Mesopotamien, Anatolien);
    • 4. Yüan (China u. Mongolei)
  • Karakorum Sitz des Großkhans
  • ordū (ordu) herrscherliches Hoflager
  • Hülägü Enkel d. Dschingīz Khān, st. 1265
  • Nizārī ismailitische Gruppierung in Iran; „Assassinen“
  • Hasan-i Sabāh „der Alte vom Berge“; Oberhaupt der Nizariten in Alamut (Nordiran)
  • hašīšīyūn Haschischesser (Assassinen)
  • fidā’īyūn „Selbstaufopferer“
  • īl „befriedet“
  • bulġa „nicht unterwürfig“
  • al-Mu‘tasim letzter abbasidischer Kalif (1242–1258)
  • Īlkhān untergebener Khan; Īlkhāne, mongolische Dynastie in Iran (1258–1335)
  • Ġāzān Khān Īlkhānidischer Herrscher (1295–1304); trat zum sunnitischen Islam über (Mahmūd)
10. Die Mamluken in Ägypten und Syrien (13.–16. Jh.)
  • mamlūk Militärsklave (arab. „zueigen, in Besitz genommen“)
  • as-Sālih Ayyūb ayyubidischer Herrscher (1240–49), Großneffe Saladins
  • Bahrīya Bahrī-Mamluken (von arab. bahr, „Strom“ für den Nil)
  • dschinsīya „Volkstum“, Kameradschaft der Mamluken mit ihresgleichen auf Grundlage gemeinsamer türkisch-kiptschakischer Herkunft
  • ustādh „Meister“ der Mamluken; Herr, „Freilasser“, Protektor
  • Tūrānšāh (Turanschah) Sohn und Nachfolger des as-Sālih Ayyūb (1249–50), 1250 ermordet
  • al-Fāris Aqtāy Führer der Bahrī-Mamluken, Mörder Tūrānšāhs
  • Šadscharat ad-Durr Witwe as-Sālih Ayyūbs, Sultanin von Ägypten (1250)
  • atābak al-‘asākir Heereskommandeur
  • Aybak mamlukischer Heereskommandeur; als al-Malik al-Mu‘izz erster mamlukischer Sultan (1250–57); Ehemann von Šadscharat ad-Durr
  • Qutuz aus Khwārazm stammender mamlukischer Sultan (1259–60)
  • Baibars Anführer des Bahrīya-Regiments; mamlukischer Sultan (1260–77)
  • dār al-harb „Land des Krieges“, nichtislamisches Territorium
  • an-nās „(vornehme) Leute“, herrschende mamlukische Elite
  • khušdāšīya „Ersatzfamilie“, Gruppe von mamlukischen Kommilitonen um ihren Herrn
  • kuttābī Mamlukenkadett
  • dschundī einfacher Soldat
  • khāssakīya herrscherliche Leibgarde
  • halqa Teil der mamlukischen Streitmacht; Mitglieder keine Mamluken
  • aulād an-nās „Söhne der Edlen“, Nachkommen der Mamluken
  • iqtā‘ Militärbenefizium („Pfründe“)
  • muqta‘ Nutznießer eines iqtā‘
  • ‘ibra Ertrag eines iqtā‘
11. Iran: Von den Timuriden bis zu Nadir Shah (15.–18. Jh.)
  • Timur Timur „der Lahme“, türkischer Herrscher (ca. 1370–1405), Nomadenherrscher, Weltreichsgründer
  • Samarkand Timurs Hauptstadt in Transoxanien
  • Qara Qoyunlu „Schwarze Hammel“, türk. Stammesföderation aus Ostanatolien, herrschen in Iran (1380–1468)
  • Aq Qoyunlu „Weiße Hammel“, türk. Stammesföderation aus Ostanatolien, herrschen in Ostanatolien, Kaukasus, Iran (1378–1508)
  • Usbeken türkische Stammesföderation in Transoxanien und Khwarazm (16. Jh.)
  • Bābūr Abkömmling Timurs; Gründer d. Reichs der Moguln in Indien
  • dīwān oberste staatliche Behörde
  • soyurġāl „Belohnung“ des Herrschers für verdiente Personen; Begünstigung beschränkt sich nicht auf die fiskalische Seite des „Lehens“, sondern umfaßt auch administrative und richterliche Oberhoheit des Begünstigten; erblich
  • Šāhrokh Sohn Timurs (1405–1447); Residenzstadt Herat
  • Safawīya Derwischorden aus Azerbaidschan (Ardabil) seit ca. 1300
  • Šaiz Safī ad-Dīn Ishāq Ordensgründer der Safawīya (st. 1334)
  • Ismā‘īl Ordensmeister der Safawīya; Schah von Iran (1501–1524)
  • kızılbaş/qīzīlbāš „Rotköpfe“, Parteigänger der Safaviden, Angehörige turkmenischer Stämme
  • uymaq türkischer Haushalt (Clan)
  • wakīl „Vizekönig“, Oberkommandierender der Armee und des Ordens
  • wazīr Leiter der Zivilverwaltung
  • tuyūl nichterbliches „Lehen“ an Offiziere, geknüpft an Militärdienst
  • sadr-Amt oberste religiöse Verwaltungsbehörde (Scharia-Gerichtsbarkeit, Verwaltung der religiösen Stiftungen)
  • waqf religiöse Stiftung
  • ‘Abbās I. safavidischer Schah von Iran (1588–1629)
  • schāh-sewen „die den Schah lieben“; militärische Einheiten unter Schāh ‘Abbās (reg. 1588–1629)
  • masdschede-šāh Schah-Moschee (in Isfahan)
12. Das Osmanische Reich bis Sultan Süleyman I. (13.–15. Jh.)
  • Oghuzen/Oġuzen Turkvolk aus Zentralasien; Volk, aus dem die Seldschuken hervorgingen
  • gazi (arab. ġāzī) „Glaubenskämpfer“
  • Rumseldschuken Rūm = byzantinisches Kleinasien
  • Kılıç Arslan bedeutendster Herrscher der Rumselschuken (1156–92)
  • vaqıf (arab. waqf) religiöse Stiftung
  • Ertuğrul Anführer eines kämpferischen Kleinstaates in Anatolien (bis ca. 1281)
  • Osman Sohn des Ertuğrul, Dynastiegründer der Osmanen (reg. 1281–1326)
  • Orhan Sohn des Osman (reg. 1326–60)
  • Amselfeld Kosovo Polje: Sieg der Osmanen über die Serben 1389
  • Bayezit I. osman. Herrscher (1389–1402)
  • Murat I. osman. Herrscher (1360–89)
  • yeni çeri „neue Truppe“ (Janitscharen), Elitetruppe des Sultans
  • devşirme „Knabenlese“: Söhne christlicher Untertanen als Tribut genommen
  • Mehmet II. Mehmet „Fatih“, „der Eroberer“; osman. Sultan (1451–81), nimmt Konstantinopel ein
  • mülk Grundbesitz
  • kızıl elma der „goldene Apfel“ (wörtl. „roter Apfel“) = Istanbul/Rom/Wien
  • is tin pólin “in die Stadt” (griech.), Istanbul
  • kapalı çarşı überwölbter Basar in Istanbul
  • Selim I. osman. Herrscher (reg. 1512–20); erobert 1517 Kairo
  • vali (arab. wālī) Provinzgouverneur (seit dem 16. Jh.)
  • eyalet Provinz
  • timar „Pflege, Verpflegung“; Kleinpfründe für einfache Soldaten, später auch Großpfründe für höhere militärische Ränge
  • Süleyman I. Süleyman-i kanuni („Süleyman der Gesetzgeber“); in Europa: „Süleyman der Prächtige“; osman. Herrscher (reg. 1520–66);
  • iqtā‘ Verteilung einer Staatsdomäne in Steuerpacht
  • kanun Gesetzeskodizes
  • firman herrscherlicher Erlaß
  • timar Pfründe

 
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C. Sekundärquellen obiger Angaben
(gleichzeitig
grundlegende Literaturtipps):

  • Haarmann, Ulrich (Hrsg.): Geschichte der arabischen Welt, München 2001.
  • Matuz, Josef: Das Osmanische Reich. Grundlinien seiner Geschichte, Darmstadt 1985.
  • Noth, Albrecht und Jürgen Paul (Hrsg.): Der islamische Orient – Grundzüge seiner Geschichte, Würzburg 1998.
  • Nagel, Tilmann: Die islamische Welt bis 1500, München 1998.
  • Endreß, Gerhard: Der Islam. Eine Einführung in seine Geschichte, München 1991.
  • Kennedy, Hugh: Muslim Spain and Portugal: A Political History of al-Andalus, London 1996.

Weitere sehr gute Bücher (alles Standardwerke) für den Einstieg:

  • Weiss, Walter M.: Schnellkurs Islam. - Köln: DuMont, 1999, ISBN:3-7701-4420-1, Preis € 14,90
  • Cahen, Claude: Der Islam I: Vom Ursprung bis zu den Anfängen des Osmanenreiches. und: von Grunebaum, G. E.: Der Islam II: Die islamischen Reiche nach dem Fall von Konstantinopel. 11. Aufl. - Frankfurt/M.: Fischer Bücherei, 1995 (Fischer Weltgeschichte; Bd. 14) Sonderausgabe 2003 (Der Islam I und II) zus. € 14,90.
  • Bobzin, Hartmut: Der Koran: eine Einführung. - München: Beck, 1999. € 7,90
  • Feldbauer, Peter: Die islamische Welt:, 600-1250: ein Fall von Unterentwicklung? Wien: Promedia, 1995 € 20,50
  • Geschichte der arabischen Welt. Hrsg. von Heinz Halm. 4. erw. und überarb. Aufl. - München: Beck, 2001 ca. € 39,90
  • Heine, Peter: Kulturknigge für Nichtmuslime: ein Ratgeber für alle Lebensbereiche. 2. Aufl. Freiburg: Herder, 2001 € 9,90
  • Hourani, Albert: A history of the Arab peoples. - London: Faber and Faber, 1991 [auch auf deutsch. : Die Geschichte der arabischen Völker. 4. Aufl.- Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch, 2003 ca. € 13,90]
  • Humphreys, R. Stephen: Islamic history: a framework for inquiry. Rev. ed. Princeton, NJ: Princeton University Press, 1991 [Preis ca. US $ 35,00]
  • Der Islam in der Gegenwart. Hrsg. von Werner Ende u. Udo Steinbach unter red. Mitarb. von Gundula Krüger. 4., neubearb. und erw. Aufl. - München: Beck, 1996. € 39,90
  • Kepel, Gilles: Jihad: the trail of political Islam. Translated by Anthony F. Roberts. London; New York: I. B. Tauris, 2002. Deutsche Ausgabe: Das Schwarzbuch des Dschihad. München: Piper,
    2002. € 29,90.
  • Lexikon der islamischen Welt. Hrsg. von K. Kreiser, W. Diem und H. G. Majer. Sonderausgabe Stuttgart: Kohlhammer, 1992. € 9,00
  • Meier, Fritz: „Der mystische Weg.“ In: Welt des Islam: Geschichte und Kultur im Zeichen des Propheten. Hrsg. von Bernard Lewis. Braunschweig: Westermann, 1976, S. 117-128. (Qa 1022)
  • Nagel, Tilman: Der Koran: Einführung, Texte, Erläuterungen. 3. unveränderte Aufl. - München:Beck, 2002. € 24,90
  • Paret, Rudi: Der Koran. Übersetzung/Kommentar. Überarb. Taschenbuchausgabe. Bd. 1: 8. veränd. Aufl. 2001, Bd. 2: 5. Aufl. 1994. - Stuttgart: Kohlhammer 1: € 17,00 2: € 22,50
  • Said, Edward: Orientalism. - London, Henley: Routledge & Kegan Paul, 1978 (dt. Ausgabe ist vergriffen, Taschenbuchausgabe: London: Penguin, 1995 € 18,70)
  • Schulze, Reinhard: Geschichte der Islamischen Welt im 20. Jahrhundert. München: Beck,2002. € 19,90.
  • Middle East studies: international perspectives on the state of the art. Ed. by Tareq Y. Ismael. - New York [u. a.]: Praeger, 1990
  • Kreiser, Klaus: Der osmanische Staat: 1300-1922. München u.a. 2001
  • Inalcik, Halil: The Ottoman Empire. The Classical Age 1300-1600. London 1973.
  • Lewis, Bernard: The Emergence of Modern Turkey. London u.a. 1961
  • Shaw, Stanford: A History of Ottoman Empire and Modern Turkey. Cambridge 1976.
  • Suraiya Faroqhi: Geschichte des Osmanischen Reiches, München: C.H. Beck Verlag 2000, 127 S., ISBN: 3-406-46021-6
  • gut sind auch die kleinen Bändchen von C. H. Beck Wissen: http://de.wikipedia.org/wiki/Verlag_C._H._Beck#C._H._Beck_Wissen
Wer es mit der richtigen Schreibweise noch genauer wissen will, dem empfehle ich das Online-Wörterbuch arabisch - deutsch / deutsch - arabisch; mit einblendbarer Tastatur:
http://www.lessan.org/index.jsp


Wer Tippfehler findet, bitte melden!


Gute Nacht, LG, lynxxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich wusste, dass wenigstens du meine 6-stündige Arbeit honorierst... ;)

ja, die karten kenne ich. Danke. Sind ganz gut, auch wenn die kleinen abessinischen Gebiete bei dem Osmanischen Reich fehlen.

Vielleicht scanne ich mal ein paar Karten aus Fachbüchern ein und veröffentliche sie hier mit Quellenangabe, wenn ich darf?
Oder ich färbe sei ein wenig um?

Ich kann ja leider nicht die Korrekturen vornehmen, da die Stunde schon abgelaufen ist.
Aber das kann ja vielleicht mal ein Mod machen, der sich hierher verirrt? ;)


ciao und LG, lynxxx
 
Sag mal, die emphatischen Buchtsaben, und das kha' (خ) sowie das Transkriptionszeichen für 'ayn und für den Absatzlaut... hast Du die von Wikipedia kopiert, oder wo hast Du die her? Ich meine, 'ayn kann ich bei Word darstellen, indem ich einfach ein "kleines c" schreibe und dieses hochstelle, aber den Absatzlaut (das gespiegelte und hochgestellte "kleine c") kann ich leider nicht darstellen... (Bei Word hochgestellte Buchstaben kann ich leider hier im Forum nicht posten, erkennt das System nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich auch gewundert.
Ich habe in die Windows Zeichentabelle (Zubehör->Systemprogramme) geschaut, welche Buchstaben in Windows im normalen Arial enthalten sind, da ich den Usern nicht zumuten wollte, extra noch z.B. ArialBeyrut zu installieren.
Deshalb habe ich kein h mit Punkt drunter gefunden, auch nicht Ayn, usw.

Als ich dann die Umschrift anhand z.B. der Wikipedia erstellte und die Buchstaben probierte zu kopieren (copy-paste), waren auf einmal im Forum das h mit Punkt, das h mit Halbbogen drunter, Ayn, usw. darstellbar... ???
Das t mit Strich drunter war aber nur ein "Fake" da es ein t mit Unterstreichungs-Formatierung im Forum war.
Wie dem auch sei, ich hab keine Lust mehr gehabt, alles umzustellen, und die Korrektheit war weitgehend hergestellt, bis auf die emphatischen h, t, z, usw. die sich aber beim Lesen nicht sooo wahnsinnig vom normalen deutschem t, z, h, unterscheiden.

alle meine ersetzten und nicht ersetzten Buchstaben findest du mittels der Zeichentabelle in Arial, mit Unicode-Zeichsatz.

Ciao, lynxxx
 
Hi.
Nachdem nun fast hundert mal auf diesen Thread geklickt wurde, habe ich mich entschlossen, ihn zu erweitern.

Ich werde ihn mit interessanten Online-Dokumenten ab und zu füllen, die es wert sind, einem breiterem Publikum bekannt zu sein. (Sowohl Laien, als auch Freaks :) )

So ähnlich, wie ich es hier beim Osmanischen Reich schon getan habe:
http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=13930

(Leider kann ich keine Karten direkt anzeigen... Deshalb nur als Links. Mods könnten, falls gewünscht, sie ja einbinden.)

(Bei Fehlern, Downloadproblemen, falsche Verlinkungen bitte melden)



Den Anfang mache ich mit einer sehr guten

Einführung in die Geschichte der islamischen Länder I


Die Dokumente stammen von der Uni Halle, sind fachlich sehr gut, trotzdem kurz gehalten und leicht zu lesen.
Ich habe sie auf einem Webspace kopiert, damit sie auch noch in einem Jahr zur Verfügung stehen, falls sie mal vom Uni-Server gelöscht werden sollten.

(Fast alle PDF-Dokumente und Karten sind nur wenige KB groß)

Die Literaturlisten sind besonders interessant, weil die Bücher darin meist kommentiert und bewertet sind.

Eine allgemeine Literaturliste gibt es hier:
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Ein allgemeines Glossar, welches sich mit obigen überschneidet, gibt es hier:
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Es ist gegliedert in zwei Teile. Der erste Teil hat folgende Kapitel:


GLIEDERUNG:

1. Einführung in das Thema:
Vorbemerkungen. Die Arabische Halbinsel und der Nahe Osten um 600

2. Der arabische Prophet

3. Die arabisch-islamischen Eroberungsbewegungen

4. Die frühen islamischen politischen und religiösen Parteien

5. Das Kalifat unter den Banu Umaiya und der ’abbasidische Umsturz

6. Das mittlere abbasidische Kalifat. Die Zeit der "Prüfung". Die Sklavenarmee. Samarra

7. Gruppen und Schichten

8. Die Entstehung des islamischen Rechts und der islamischen Wissenschaften

9. Die frühe Shi’a: "Vierer", "Siebener", "Zwölfer"

10. Regionalisierung

11. Ökonomische Grundlagen der islamischen Welt in der "klassischen" Periode (bis zur mongolischen Eroberung in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts)

12. Die Türken kommen!

13. Die mongolische Eroberung

14. Die nachmongolische Staatenwelt: Mamluken, Timur, Osmanen


-------------------------------------------------------------------------



1. Einführung in das Thema: Vorbemerkungen.
Die Arabische Halbinsel und der Nahe Osten um 600


Gliederung

1 Vorbemerkungen
1.1 Ziel der Vorlesung
1.2 Gegenstand der Vorlesung: Problematisierung von "Geschichte"
1.3 Gegenstand der Vorlesung: Problematisierung von "islamisch"
1.4 Arbeitsformen und Hilfsmittel

2 Die Arabische Halbinsel und der Nahe Osten um 600
2.1 Politische Großwetterlage am Anfang des 7. Jh. u.Z.
2.2 Verhältnisse auf der Arabischen Halbinsel
- Arabischer Tribalismus
- Religiöse Verhältnisse unter den Arabern
- Die Stadt Mekka


Einführung in die Geschichte der islamischen Länder
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Daten ausgewählter Länder der islam. Welt u. Europas
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Muslime weltweit nach Ländern
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Überblick über Muslime weltweit

http://img151.imageshack.us/img151/6369/01folie01lq9.jpg
Quelle: Gisbert Gemein, Hartmut Redmer: Islamischer Fundamentalismus, Münster, 2005, Seite 77.


Der Mittlere Osten zur Zeit des Propheten

http://img151.imageshack.us/img151/4701/01folie03xx4.jpg
Quelle: Noth, Albrecht u. Paul, Jürgen (Hrsg.): Der islamische Orient. Grundzüge seiner Geschichte, Würzburg, 1998, Seite 44.


Tribale Gruppen auf der arabischen Halbinsel

http://img228.imageshack.us/img228/5835/01folie04ap2.jpg
Quelle: Noth, Albrecht u. Paul, Jürgen (Hrsg.): Der islamische Orient. Grundzüge seiner Geschichte, Würzburg, 1998, Seite 43.




2. Der arabische Prophet


1 Leben Muhammads
1.1 Der "Warner" in Mekka (bis zur Higra)
1.2 Der "Gesandte Gottes" in Medina, die Higra, die Bildung der Umma
1.3 Muhammad und die Juden von Medina
1.4 Die Einnahme von Mekka

2 Die Botschaft
2.1 Beginn der Offenbarung
2.2 Was ist neu am Koran?



Literatur zum Thema
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Ausführungen zu "Der arabische Prophet"
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

"Kernfamilie" Muhammads
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Zeittafel zum Leben Muhammads
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878



3. Die arabisch-islamischen Eroberungsbewegungen


1 Übersicht

2 Die Eroberungsbewegungen futuh
2.1 Die ridda-Kämpfe (632-3)
2.2 Erste Expansionswelle (634-ca.660)
2.3 Zweite Expansionswelle (bis ca. 730)

3 Strukturen
3.1 Die Eroberungsarmee
3.2 Die Herausbildung des frühen arabisch-islamischen Staates

4 Gründe für den Erfolg der arabisch-islamischen Eroberungsbewegung


Ausführungen zu "Die arabisch-islamischen Eroberungsbewegungen"
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Die Eroberungsbewegungen: Chronologie
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Dokument 1
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Dokument 2
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Die Eroberung (futuh) im Fruchtbaren Halbmond

http://img228.imageshack.us/img228/3675/03karte01ne0.jpg

Grundzüge der islamischen Expansion bis zum Ende der Banu Umayya-Dynastie 750

http://img228.imageshack.us/img228/3664/03karte02ly1.jpg



4. Die frühen islamischen politischen und religiösen Parteien


1 Die ersten vier Kalifen ("Rechtgeleitete Kalifen"), 632 - 661
1.1 Abu Bakr (632-4)
1.2 ’Umar b. al-Khattab (634-44)
1.3 ’Uthman b. ’Affan (644-56)
1.4 ’Ali b. Abi Talib (656-61)

2 Die Parteien
2.1 "Partei ’Alis" (shi’at ’Ali)
2.2 Kharijiten
2.3 ahl as-sunna wal-jama’a

3 Bemerkungen zu den Quellen zur frühislamischen Geschichte


Literatur zum Thema
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Ausführungen zu "Die frühen islamischen politischen und religiösen Parteien"
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Zur Überlieferung der frühen islamischen Geschichte
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


5. Das Kalifat unter den Banu Umaiya und der ’abbasidische Umsturz


1 Das Kalifat der Banu Umaiya
1.1 Mu’awiya (661-680): Die Bewahrung der Einheit
1.2 Der zweite Bürgerkrieg (die zweite fitna) (683-692)
1.3 Arabischer Tribalismus: Qais gegen Yaman
1.4 Staatsreformen: ’Abd al-Malik (685-705)
1.5 Relative Stabilität (bis ca. 740): Islamisierung

2 Der ’abbasidische Umsturz
2.1 Wer sind die Banu l-’Abbas? Die Hashimiyya
2.2 Schwarze Fahnen aus dem Osten: Abu Muslim
2.3 Der Sieg der ’Abbasiden und der Untergang der Banu Umaiya
2.4 Gründe für den Sieg der ’Abbasiden, Auswirkungen

3 Die ersten ’abbasidischen Kalifen
3.1 Abu Ja’far al-Mansur (754-775)
3.2 Eine neue Hauptstadt: Die "Runde Stadt" Baghdad (768)



Literatur zum Thema
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Ausführungen zu "Das Kalifat unter den Banu Umaiya und der ’abbasidische Umsturz"
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Chronologie
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Stammbaum
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Die "Runde Stadt" Baghdad

http://img228.imageshack.us/img228/1091/05folie03cs5.jpg

Die Topografie von Baghdad

http://img228.imageshack.us/img228/5831/05folie04ek6.jpg



6. Das mittlere abbasidische Kalifat. Die Zeit der "Prüfung". Die Sklavenarmee. Samarra


1 Zur Chronologie des abbasidischen Kalifats. Periodisierung

2 "Glanzzeit" (bis zur Regierung von Harun ar-Rashid)

3 Der Bürgerkrieg zwischen al-Amin und al-Ma’mun

4 Die Sklavenarmee

5 Samarra

6 Die Zeit der "Prüfung" (mihna)


Literatur zum Thema
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Ausführungen zu "Das mittlere abbasidische Kalifat. Die Zeit der "Prüfung". Die Sklavenarmee. Samarra"
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Das mittlere abbasidische Kalifat. Chronologie
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Die vier Bürgerkriege (fitan)
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Zeitschema - Darstellung des vormodernen islamischen Geschichtsverständnisses
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878



7. Gruppen und Schichten


1 Identität

2 Juristische Merkmale
2.1 Frauen
2.2 Nicht-Muslime
2.3 Sklaven

3 Status-Merkmale
3.1 Höherer Status durch Geburt
3.2 "Muslime zweiter Klasse"
3.3 Höherer Status durch Bildung
3.4 "Notable"

4 Ökonomische Merkmale

5 "Segmentierte Gesellschaft"


Literatur zum Thema

http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Ausführungen zu "Gruppen und Schichten"
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Beispiel für Notablen-Politik (nördl. Irak, um 1200)
aus: Paul, Jürgen: Herrscher, Gemeinwesen, Vermittler. Ostiran und Transoxanien in vormongolischer Zeit. Beirut, Stuttgart 1996.
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Haydari and Ni’mati Quaters in 18th-Century Shiraz

http://img228.imageshack.us/img228/1071/07bild01gx1.jpg
(adapted from K. Afsar, Tarikh-i baft-i qad imi-yi Shiraz (Tehran, 1353/1974)
aus: Perry, John R.: "Toward a Theory of Iranian Urban Moieties: The Haydariyyah and Ni’matiyyah Revisited." - In: Iranian Studies 32, i (1999), S. 55



8. Die Entstehung des islamischen Rechts und der islamischen Wissenschaften


1 Recht
1.1 Das Recht der Araber vor dem Islam
1.2 Recht unter islamischer Herrschaft
1.3 Der Koran als Quelle islamischen Rechts
1.4 Die prophetische Überlieferung hadith
1.5 Frühe Rechtsschulen, die vier überlebenden sunnitischen Rechtsschulen madhahib

2 Wissenschaftsbetrieb
2.1 Die islamischen Gelehrten ’ulama
2.2 Die Madrasa


Ausführungen zu "Die Entstehung des islamischen Rechts und der islamischen Wissenschaften"
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Die Namensgeber der vier bis heute bestehenden sunnitischen Rechtsschulen
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Auszug aus: Ibn al-’Abbar (1199-1260): Kitab at-takmila li-kitab as-sila.
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Rechtsquellen im sunnitischen islamischen Recht
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Forts. folgt.
 

9. Die frühe Shi’a: "Vierer", "Siebener", "Zwölfer"


1 Schiiten heute: Verbreitung; unterscheidende Merkmale

2 Geschichte der frühen Shi’a
2.1 Kerbela (680)
2.2 Die Büßer
2.3 Der Aufstand des Mukhtar und die Kaisaniya (685)
2.4 Die Shi’a und der ’abbasidische Umschwung
2.5 Die Verborgenheit (ghaiba) und die Konstitution der "Zwölfer" (874; 941)

3 Isma’iliya ("Siebener")
3.1 Die Fatimiden
3.2 Die Qarmaten
3.3 Die "Assassinen"


Literatur zum Thema
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Ausführungen zu "Die frühe Shi’a"
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Die frühe Shi’a - Chronologie
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Die frühe Shi’a - Quelle
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Stammbaum und Abfolge der Imame nach Heinz Halm
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Stammbaum und Abfolge der Imame nach Marshall Hodgson
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10. Regionalisierung


1 Die politische Situation im Kalifat ca. 850

2 Die Herausbildung von regionalen Dynastien
2.1 Übersicht
2.2 Statthalterdynastien, Grenzkämpfer

3 Politische Vielfalt - kulturelle Einheit?
3.1 Verwaltungsstrukturen: die ’Abbasiden als Modell
3.2 Faktoren für kulturelle Einheit
3.3 Faktoren für kulturelle Vielfalt

4 Der Westen (al-Maghrib) und die Reconquista (bis 1492)

Ausführungen zu "Regionalisierung"
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Zentrale Instanzen der ’abbasidischen Verwaltung
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Kulturelle Einheit - kulturelle Vielfalt
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Stationen der Reconquista
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Regionalisierung
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Der Zerfall des Abbasiden - Kalifats (9. & 10. Jh.)

http://img403.imageshack.us/img403/8413/10karte1dg4.jpg
Quelle: Noth, Albrecht; Paul, Jürgen (Hrsg.): Der islamische Orient - Grundzüge seiner Geschichte, ERGON Verlag, Würzburg, 1998. (S. 194)


Die Herrschaftsabfolge im Maghreb vom 8. - 13. Jh.

http://img251.imageshack.us/img251/3474/10karte2fd0.jpg
Quelle: Noth, Albrecht; Paul, Jürgen (Hrsg.): Der islamische Orient - Grundzüge seiner Geschichte, ERGON Verlag, Würzburg, 1998. (S. 215)


Die christliche Reconquista auf der Iberischen Halbinsel (11. - 13. Jh.)

http://img251.imageshack.us/img251/4807/10karte3zz9.jpg
Quelle: Noth, Albrecht; Paul, Jürgen (Hrsg.): Der islamische Orient - Grundzüge seiner Geschichte, ERGON Verlag, Würzburg, 1998. (S. 216)


Wirkungsstätte von Wissenschaftlern und Literaten

http://img251.imageshack.us/img251/5476/10karte4mz3.jpg
Quelle: Kettermann, Günter: Atlas zur Geschichte des Islam, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt, 2001. (S. 40)




11. Ökonomische Grundlagen der islamischen Welt in der "klassischen" Periode (bis zur mongolischen Eroberung in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts)


1 Landwirtschaft (und andere Bereiche des primären Sektors)
1.1 Ackerbau
1.2 Nomadische Viehwirtschaft
1.3 Andere Bereiche des primären Sektors

2 Handel
2.1 Handel im Nahbereich
2.2 Fernhandel

3 Gewerbe

4 Die "islamische Stadt"


Literatur zum Thema
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Ausführungen zu "Ökonomische Grundlagen der islamischen Welt ..."
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Deh Luran Plain

http://img251.imageshack.us/img251/2091/11karte1jq4.jpg
Quelle: James A. Neely: Sasanian and Early Islamic Water-Control and Irrigation Systems on the Deh Luran Plain, Iran. - In: Theodore Downing and McGuire Gibson (eds): Irrigation's Impact on Society. Tucson (Arizona) 1974, 21-42; 27.


Fernhandelsrouten (9. - 11. Jh.)

http://img251.imageshack.us/img251/7104/11karte2pm5.jpg
Quelle: Feldbauer, Peter: Die islamische Welt 600-1250 - Ein Frühfall von Unterentwicklung?, Wien, 1995, S. 87.



12. Die Türken kommen!


1 Nomadismus und Tribalismus in der großen eurasischen Steppe

2 Islamisierung der Türken

3 Türkische Präsenz im abbasidischen Kalifat bis ca. 1000

4 Die Ghaznawiden

5 Tribale türkische Herrschaften
5.1 Die Qarakhaniden
5.2 Die (Groß-) Seljuqen

6 Gründe für den Erfolg türkischer Armeen


Literatur zum Thema
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Ausführungen zu "Die Türken kommen!"
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Die Türken kommen! - Chronologie
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Karte: The principal geographical features and provinces

http://img251.imageshack.us/img251/2779/12bild1iv0.jpg
Quelle: Yuri Bregel. An Historical Atlas of Central Asia. Leiden, Boston, 2003.


Türkischer Reiter

The Turkish horse-acher was a specialist in feignet retreats and in Parthian shots, fired backwards from the saddle. The acher here is shown using the composite recurved bow, made from layers of horn, sinew, and wood. This sort of bow, much favoured by the Turks, had an even greater range than the famous medieval English longbow.

http://img251.imageshack.us/img251/658/12bild2fd6.jpg
Quelle: Robert Irwin. The Emergence of the Islamic World System 1000-1500. S.39. In: Francis Robinson (Hrsg.). The Cambridge Illustrated History of the Islamic World. Cambridge, 1996.



13. Die mongolische Eroberung


1 Bedrohungen der islamischen Welt vor der mongolischen Eroberung
1.1 Vordringen christlicher Mächte im Mittelmeerraum, besonders der Normannen
1.2 Die Kreuzfahrerstaaten

2 Die mongolischen Eroberungen
2.1 Die Mongolen
2.2 Der Westfeldzug Dschingis Khans (1216-1222)
2.3 Die zweite Welle: Kampagnen Hülägüs (1255-1260)
2.4 Die (islamisierten) Teilreiche

3 Bedeutung und Konsequenzen der mongolischen Eroberung für die Weltgeschichte (besonders die Geschichte der islamischen Länder)


Literatur zum Thema
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Ausführungen zu "Die mongolische Eroberung"
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Quelle: Ibn al-Atir, al-Kamil. Bd. 12, Bericht zum Jahr 616 (1219-20)
http://dodownload.filefront.com/664...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878

Die mongolische Eroberung - Chronologie
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Karte - The Mongol Empire

http://img251.imageshack.us/img251/6492/13bild1nx8.jpg
Quelle: David Morgan. The Mongols. Cambridge, Oxford, 1986. S. xii


Karte - Die Kreuzfahrer im 12. Jahrhundert (ca. 1140)

http://img251.imageshack.us/img251/8787/13bild3ho5.jpg
Quelle: Monika Gronke. Die mongolische Epoche (1250-1500). S.254. In: A. Noth, J. Paul (Hrsg.). Der islamische Orient - Grundzüge seiner Geschichte. Würzburg, 1998.



14. Die nachmongolische Staatenwelt: Mamluken, Timur, Osmanen


1 Mamluken (1250-1517)
1.1 System
1.2 Legitimation
1.3 Kultur
1.4 Gründe für die Niederlage

2 Timur (1370-1405) und die Timuriden (bis 1506)
2.1 Eroberungen Timurs
2.2 Legitimation der Herrschaft
2.3 Timuriden

3 Frühe Osmanen (bis 1453)



Literatur zum Thema

http://dodownload.filefront.com/665...85be6c4d774da8d3fa74662bd100edc6cdcc3495fe878


Ausführungen zu "Die nachmongolische Staatenwelt: ..."
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Die nachmongolische Staatenwelt - Chronologie
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Legitimationsstrategien der Mamluken in Ägypten und Syrien
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Legitimation der Herrschaft Timurs
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Karte: L’Anatolie mongole au début du XIV° siécle


http://img251.imageshack.us/img251/74/14karte1lt3.jpg
Quelle: Jean-Caude Garcin (Hrsg.): Etats, sociétés et cultures du Monde Musulman médiéval Xe-XVe siècle. Tome 1. L’évolution politique et sociale. Paris, 1995. S. CXCIV.


Karte - Der Vordere Orient im frühen 14. Jahrhundert

http://img251.imageshack.us/img251/8165/14karte2nj7.jpg
Quelle: Urich Haarmann: Der arabische Osten im späten Mittelalter 1250-1517. S.242. In: Haarmann (Hrsg.): Geschichte der arabischen Welt. München, 1987.


Karte: Die Feldzüge Timurs

http://img251.imageshack.us/img251/6553/14karte3ki4.jpg
Quelle: Monika Gronke: Die mongolische Epoche (1250-1500). S.313. In: Noth; Paul. Der islamische Orient - Grundzüge seiner Geschichte. Würzburg, 1998.


*********

So, das war es erstmal mit der

Einführung in die Geschichte der islamischen Länder I

Sollte ich in den nächsten Tagen merken, dass einiges downgeloaded wurde, fange ich an mit dem II. Teil.

Der hat folgenden Inhalt (Vielleicht interessiert er euch auch mehr?)



Einführung in die Geschichte der islamischen Länder II


1. Die "Gunpowder Empires" I:
Das Osmanische Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht (16. Jh. bis 1683, der zweiten erfolglosen Belagerung von Wien)

2. "Gunpowder Empires" II: Die Safawiden in Iran (1500-1721) mit Ausblick bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Exkurs: Nadir Schah

3. "Gunpowder Empires" III: Mogul-Indien (1520-1750). Islam im indischen Subkontinent

4. Islamisierung "an der Peripherie":
Südostasien (Aceh, Java); Afrika südlich der Sahara (Westafrika, Swahili-Islam); Zentralasien und China

5. Das 18. Jahrhundert im Osmanischen Reich.
Das 18. Jahrhundert als eine Schwellenperiode in der Geschichte der islamischen Länder.

6. Staatsreformen im Osmanischen Reich: Begründung und Einleitung der "Tanzimat"-Reformen

7. Staatsreformen in Ägypten.
Muhammad Ali

8. Iran im 19. Jahrhundert:
Die Qâdschâren bis zur Verfassungsrevolution (1906-11).

9. Die koloniale Periode in der islamischen Welt.
Beispiele: Die Briten in Indien und die Franzosen in Algerien.

10. Die Entstehung der salafiya

11. Die Jungtürken.
Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg. Historische Grundlagen des Palästina-Konflikts

12. Ergebnisse des Ersten Weltkriegs:
Die Mandatszeit in Syrien, Libanon, Jordanien, Irak und Palästina (bis zum Zweiten Weltkrieg).
Die "Modernisierer" in der Türkei (Atatürk), in Iran (Reza Schah) und Afghanistan (Amanullah)

13. Die islamische Welt zwischen den Weltkriegen.
Herausbildung nationalistischer und islamistischer Bewegungen.


Viel Spass
Ciao, LG lynxxx
 
Hi,

ich muss schon sagen, ich bin ein wenig verblüfft.

Nicht das ich einen Ansturm an Downloads in den letzten Wochen erwartet hätte, aber ein wenig mehr Interesse jenseits von Wikipedia schon. Nicht unbedingt von den Mitgliedern des Forums, sondern eher von den 100 anonymen Mitlesern.

Somit wurden gerade einmal zwei (!!!) Dokumente von meinem Webspace runtergeladen, eines davon von mir selber zu Testzwecken. siehe unten auf der Grafik... :)

Nun, dann werde ich mir eben nicht mehr die Mühe machen, und alles auf meinem Webspace sichern, sondern den zweiten Teil des Überblicks direkt verlinken.

Außerdem werde ich nicht mehr die zahlreichen Karten und Pläne bearbeiten und schärfen, wie ich es oben getan habe.
Wer nun auf den neuen Karten nichts mehr erkennt, einfach zoomen... :)

Wer die Dateien vor Beginn des Semesters nicht runterlädt, und es dann evtl. gelöscht ist, hat eben Pech gehabt... ;)


Für den einen, der was runtergeladen hat: Viel Spaß beim Blättern... ;)


Ciao und LG, lynxxx


PS:

Komisch, dass sich anscheinend so wenige aus anderen Bereichen hierher verirren, die mehr über z.B. die Kreuzzüge, die christliche Reconquista, die Mongolen, die Osmanen, usw. erfahren möchten.
Es ist zwar viel Text, aber doch übersichtlich? Außerdem müsste man doch durch die Suchfunktion hierher gelangen...

 
Zuletzt bearbeitet:
***

Einführung in die Geschichte der islamischen Länder II




1. Die "Gunpowder Empires" I: Was sind "Gunpowder Empires"? - Das Osmanische Reich bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Süleyman "der Prächtige" und seine Zeit. Das Osmanische Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht (bis 1683, der zweiten erfolglosen Belagerung von Wien)

2. "Gunpowder Empires" II: Die Safawiden in Iran (1500-1721) mit Ausblick bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Exkurs: Nadir Schah

3. "Gunpowder Empires" III: Mogul-Indien (1520-1750). Islam im indischen Subkontinent: Entwicklung, Grundzüge, Eigenheiten

4. Islamisierung "an der Peripherie": Südostasien (Aceh, Java); Afrika südlich der Sahara (Westafrika, Swahili-Islam); Zentralasien und China

5. Das 18. Jahrhundert im Osmanischen Reich.
Das 18. Jahrhundert als eine Schwellenperiode in der Geschichte der islamischen Länder. Das allmähliche "Zurückbleiben" hinter den Mächten Westeuropas

6. Staatsreformen im Osmanischen Reich: Begründung und Einleitung der "Tanzimat"-Reformen (bis Mitte des 19. Jahrhunderts)

7. Staatsreformen in Ägypten.
Muhammad Ali und der Versuch der Modernisierung Ägyptens

8. Iran im 19. Jahrhundert: Die Qâdschâren bis zur Verfassungsrevolution (1906-11). Staatsreformen bzw. ihr Ausbleiben in Iran

9. Die koloniale Periode in der islamischen Welt.
Beispiele: Die Briten in Indien und die Franzosen in Algerien. Typen und Formen der europäischen Herrschaft über islamische Länder

10. Die Entstehung der salafiya

11. Die Jungtürken.
Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg. Der Völkermord an den Armeniern. Historische Grundlagen des Palästina-Konflikts

12. Ergebnisse des Ersten Weltkriegs: Die Mandatszeit in Syrien, Libanon, Jordanien, Irak und Palästina (bis zum Zweiten Weltkrieg). Die "Modernisierer" in der Türkei (Atatürk), in Iran (Reza Schah) und Afghanistan (Amanullah)

13. Die islamische Welt zwischen den Weltkriegen
Herausbildung nationalistischer und islamistischer Bewegungen. Drei Beispiele





1. Die "Gunpowder Empires" I:
Was sind "Gunpowder Empires"? - Das Osmanische Reich bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Süleyman "der Prächtige" und seine Zeit. Das Osmanische Reich auf dem Höhe- punkt seiner Macht (bis 1683, der zweiten erfolglosen Belagerung von Wien)


1. Gunpowder Empires als Begriff

2. Expansion des Osmanischen Reiches seit 1453
2.1 Chronologie
2.2 Gründe für die Expansion

3. Strukturen des Osmanischen Reiches
3.1 Staatsapparat
3.2 Religionspolitik
3.3 Wirtschaft

4. Beginnende Schwierigkeiten

5. Kriegswesen, Belagerung, Truppenbewegungen: Murad IV. und sein Feldzug nach Bagdad (1638-1639)

6. Was ändert sich um 1500?
(Warum lässt man in der Europa-Geschichte die Neuzeit etwa um 1500 beginnen, und gilt das auch für die islamischen Länder?)


Gunpowder Empires I:
Das Osmanische Reich bis Mitte des 17. Jahrhunderts



Das Osmanische Reich bis in die Mitte des 17. Jh.


Chronologie der Expansion nach 1453


Chronologie: Bedeutende osmanische Herrscher


Karte:
Distance of potential battlefields with reference to Istanbul


Karte:
Die Ausdehnung des Osmanischen Reiches im 16. Jh.




2. "Gunpowder Empires" II:

Die Safawiden in Iran (1500-1721) mit Ausblick bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Exkurs: Nadir Schah


1. Was ändert sich um 1500? (Ergänzung)

2. Vorgeschichte: Iran von den Mongolen bis zu den Safawiden

3. Geschichte der Safawiden in vier Etappen

3.1 Vorgeschichte (ca. 1300-ca. 1500)
3.2 An der Macht: Shah Ismail I (1501-1524)
3.3 Shah Abbas I (1587-1629)
3.4 Ende (1721-22)

4. Iran nach den Safawiden (bis ca. 1800)


Literatur


Gunpowder Empires II:
Die Safawiden in Iran (1501-1722)



Quelle: Qadi Ahmad Qumi. Ed. Erika Glassen:
"Die frühen Safawiden nach Qadi Ahmad Qumi".
Freiburg/Br. 1970, S. 213



Chronologie


Chronologie-Detail: Ismail (1487-1501)




3. "Gunpowder Empires" III:

Mogul-Indien (1520-1750). Islam im indischen Subkontinent: Entwicklung, Grundzüge, Eigenheiten


1. Vorgeschichte: Islamisierung Indiens bis ca. 1500. Bedeutung des indischen Islam

2. Die Mogul-Kaiser (Die indischen Timuriden)

2.1 Chronologie und Ereignisgeschichte
2.2 Akbar (1556-1605)
2.3 Wirtschaft und Handel

3. Religiöse Probleme im Zusammenleben von "Hindus" und Muslimen

3.1 Übersicht über solche Probleme
3.2 Akbars besondere religiöse Position
3.3 "Schrein-Islam" im indischen Kontext

4. Das Vordringen der Briten (bis 1763)


Gunpowder Empires III:
Das Mogul-Reich in Indien (Die indischen Timuriden)



Chronologie - Die indischen Timuriden


Aus der Vorrede des Übersetzers Nizam ad-din Panipati zur persischen Version des Yoga-Basista (Guk-Basist), nach der Handschrift London, British Museum, Or 8443, fol. 2a


Karte:
The Mughal empire: (1605 - 1707)


Karte:
The early Chishti Dargahs in India






4. Islamisierung "an der Peripherie":

Südostasien (Aceh, Java); Afrika südlich der Sahara (Westafrika, Swahili-Islam); Zentralasien und China



1. Südostasien

1.1 Vorgeschichte und Islamisierung des indonesischen Archipels
1.2 Besonderheiten des Islam in Indonesien
1.3 Aceh

2. Afrika südlich der Sahara
2.1 Sudanischer Islam
2.2 Swahili-Islam
2.3 Afrikanische islamische Literaturen und Literatursprachen
2.4 Timbuktu



Der Islam in Südostasien und in Afrika südlich der Sahara


Karte:
Die Welt des Islam


Karte:
Die Ausbreitung des Islam in Südostasien


Karte:
Die heutige Verbreitung des Islams im Afrika südlich der Sahara


Karte:
Sub-Saharan Africa: 11th to 14th century




5. Das 18. Jahrhundert im Osmanischen Reich.

Das 18. Jahrhundert als eine Schwellenperiode in der Geschichte der islamischen Länder. Das allmähliche "Zurückbleiben" hinter den Mächten Westeuropas


1. Allgemeine "Schwäche" der islamischen Länder im 18. Jahrhundert

2. Das Osmanische Reich im 18. Jahrhundert

2.1 Chronologie
2.2 Heereswesen und Finanzen
2.3 Das 18. Jahrhundert - Jahrhundert der Notablen
2.4 Reaktionen


3. Handelswege, "Kapitulationen"


Literatur

Das 18. Jahrhundert im Osmanischen Reich


Chronologie


Übersicht: franz. und engl. Außenhandel


Notable - Zwei Zitate aus Albert Hourani:
Ottoman Reform and the Politics of Notables



Auszug aus dem Friedensvertrag von
Küçük Kaynarca, 1774, Artikel 3





6. Staatsreformen im Osmanischen Reich:
Begründung und Einleitung der "Tanzimat"-Reformen (bis Mitte des 19. Jahrhunderts)


1. Ausgangssituation

2. Erste Heeresreformen: Selim III. (1789-1807)

3. Mahmud II. (1808-1838) und die Auflösung der Janitscharen

4. Die Tanzimat-Periode (1839-1876)

4.1 Innere Reformen
4.2 Gesetzesreformen. Die mecelle
4.3 Bildungswesen
4.4 Die Tanzimat und die Öffentlichkeit
4.5 Internationale Beziehungen

5. Osmanlilik und Panislamismus


Staatsreformen im Osmanischen Reich


Chronologie


Karte:
Die Bildung der Nationalstaaten auf dem Balkan


Karte:
Territorial losses and the partition of the Ottoman empire: 1683 - 1923




7. Staatsreformen in Ägypten.
Muhammad Ali und der Versuch der Modernisierung Ägyptens



1. Ägypten unter osmanischer Herrschaft

2. Muhammad Ali (1805-48)

2.1 Reformen: Militär, Staat, Wirtschaft
2.2 Auseinandersetzungen mit dem Osmanischen Reich (mit Exkurs zur Wahhabiyya)
2.3 Bilanz: Ist Muhammad Ali gescheitert?

3. Muhammad Alis Nachfolger

4. Sudan zwischen Ägypten und Großbritannien


Literatur


Staatsreformen in Ägypten (Ende 18. Jh. bis 1882)


Chronologie

 



8. Iran im 19. Jahrhundert:
Die Qâdschâren bis zur Verfassungsrevolution (1906-11). Staatsreformen bzw. ihr Ausbleiben in Iran


1. Der Aufstieg der Qajaren/Qâdschâren

2. Militärische Niederlagen und Beginn einer Reformpolitik (bis 1852)

2.1 Militärische Niederlagen: Iran und Russland
2.2 Beginn von Reformen in Iran
2.3 Die Shaikhi-Babi-Bewegung

3. Iran in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Scheitern der Reformpolitik?

4. Die Verfassungsbewegung 1905-1911


Literatur


Iran im 19. Jahrhundert


Chronologie



9. Die koloniale Periode in der islamischen Welt.
Beispiele: Die Briten in Indien und die Franzosen in Algerien. Typen und Formen der europäischen Herrschaft über islamische Länder


1. Einführung: Die koloniale Periode in der islamischen Welt

2. Beispiele für antikoloniale Bewegungen in der islamischen Welt im 19. Jahrhundert
2.1 Abd al-Qadir (Abdelkader) in Algerien
2.2 Imam Shamil im Kaukasus
2.3 Die "Djihad"-Staaten in Westafrika
2.4 Reformer und Rebellen in Indonesien

3. Die Franzosen in Algerien

4. Die Briten in Indien


Literatur

Die koloniale Periode (mit ausführlicherer Darstellung Algeriens und Indiens)


Chronologie - Kolonialismus


Chronologie - Die Briten in Indien


Chronologie - antikoloniale Bewegungen


Definition: Kolonialismus


Karte:
British expansion: north India, 1750 - 1860


Karte:
Die Djihad-Staaten Westafrikas




10. Die Entstehung der salafiya


1. Einleitung: Der Orient und die Moderne

2. Europäisierung, nachholende Entwicklung und ihr Scheitern
2.1 Europa-Begeisterung
2.2 Autokratische Gegenbewegung: Abdülhamid II. (1876-1909)
2.3 Reaktionen auf zunehmende Schwäche der islamischen Länder

3. Modernisierung ohne Verwestlichung: al-Afghani

4. Vorwärts zu den Altvorderen: Die arabische salafiya, Deoband

4.1 Rashid Rida
4.2 Deoband


Die Entstehung der salafiya


Quelle


Sure 2, 256-257
aus A. Th. Khoury: Der Koran. Arabisch-Deutsch. Übersetzung und Kommentar. Gütersloh, 1992.



11. Die Jungtürken.
Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg. Der Völkermord an den Armeniern. Historische Grundlagen des Palästina-Konflikts


1. Die Jungtürken

2. Nationenkonzepte im Osmanischen Reich

3. Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg

3.1 Vorgeschichte: Die Balkankriege
3.2 Der Erste Weltkrieg
3.3 Der Arabische Aufstand 1916

4. Historische Grundlagen des Nahostkonflikts
4.1 Palästina im 19. Jahrhundert
4.2 Zionismus
4.3 Abkommen während des Ersten Weltkriegs
4.4 Palästina als britisches Mandatsgebiet



Literatur zu den historischen Wurzeln des Palästina-Konflikts


Die Jungtürken. Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg. Historische Grundlagen des Nahostkonflikts


Chronologie / Erster Weltkrieg


Historische Wurzeln des Nahostkonflikts


Quelle: Die Balfour-Declaration


Karte:
Der Teilungsvorschlag der Peel-Kommision, 1937


Karte:
Die Bildung der Nationalstaaten auf dem Balkan


Karte:
Südosteuropa 1878 - 1913



12. Ergebnisse des Ersten Weltkriegs:
Die Mandatszeit in Syrien, Libanon, Jordanien, Irak und Palästina (bis zum Zweiten Weltkrieg). Die "Modernisierer" in der Türkei (Atatürk), in Iran (Reza Schah) und Afghanistan (Amanullah)


1. Mandate in Syrien-Palästina-Irak
1.1 Problem der Grenzziehung

2. Die neue Türkei
2.1 Aufteilungspläne und neuer Nationalismus
2.2 Mustafa Kemal Pasha "Atatürk"
2.3 Der Kemalismus
2.4 Reformpolitik

3. Reformen und Nationalismus in Iran
3.1 Reza Shah Pahlavi
3.2 Entwicklung Irans bis zum Zweiten Weltkrieg

4. Modernisierung von oben: Kommentar


Ergebnisse des Ersten Weltkriegs


Chronologie


Karte:
Die Aufteilung des Osmanischen Reiches


Karte:
Das Osmanische Reich zwischen 1914 und 1920


Karte:
Verlauf militärischer Auseinandersetzungen in Kleinasien





13. Die islamische Welt zwischen den Weltkriegen
Herausbildung nationalistischer und islamistischer Bewegungen. Drei Beispiele


1. Ägypten nach dem 1. Weltkrieg
1.1 Die Wafd Wafd-Partei
1.2 Die Muslimbrüder

2. Indien nach dem 1. Weltkrieg
2.1 Die Muslim League
2.2 Jinnah

3. Algerien nach dem 1. Weltkrieg
3.1 Etoile Nord Nord-Africaine

4. Zusammenfassung


Die islamische Welt zwischen den Weltkriegen



**********


Mal schauen, ob das Interesse für diese Aufstellung nun größer ist, immerhin gibt es etliche Threads, die Teile davon ausführlich behandeln, und durch diese Dokumente die Diskussion befruchtet und wissenschaftlich abgerundet werden könnte.

So, das war es erstmal mit meinem "Generve"... ;)

Ciao und LG, lynxxxx


 
1750 - 1794 Zand-Dynastie, Herrscher aus Luristan, herrschten über Iran. Schiraz, Isfahan

Die Zand (kurdisch: Zend), sind ein kurdischer Stamm der südlichen Gruppe der Kurdenstämme, diese werden zuweilen auch Lek (in der westlichen Literatur LAK. Von den Luren werden die Kurden ebenfalls "Lek" genannt) genannt (siehe: Izady 1992: The Kurds. Washington, S. 54-55. Minorsky, LAK, KURDEN, ZAND-DYNASTIE IN E.I). Karim Khan Zand wurde in Deh Pari ein Dorf in der nähe von Sultanabad geboren (Minorsky, LAK IN: E.I) und war ein Angehöriger dieser Kurdenstammes.

Izady scheibt folgendes: "Seit Beginn des 18. Jahrhunderts hatten sich die Leks, wozu der Zandstamm gehört, von den Kurden nach und nach distanziert und sich zu ihren Nachbarn den Luren hin, die selbst schon in frührer Zeit ihre kurdische Identität durch ethnische Metamorphose verloren, assimiliert. Historiker fällt es deshalb schwer, die ethnische Bestimmung der Zand-Dynastie festzustellen" (ebenda).


MfG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,
ich denke, da gibt es noch Klärungsbedarf.

Mehrdad R. Izady wird gerne im Netz zitiert, er scheint mir jedoch ein sehr nationalistischer "Historiker" zu sein, mit zum Teil unhaltbaren und lächerlichen Thesen, die er als Fakten ausgibt und die Geschichte damit neu schreiben möchte.
Man kann sich mal ein Bild seiner Gedanken hier machen, und sieht sofort seine Absichten, mit denen er seine "Studien" betreibt:
http://www.xs4all.nl/~tank/kurdish/htdocs/his/orig.html
Ich finde es zeugt nicht gerade von Glaubwürdigkeit, wenn man alleine seine Wortwahl betrachtet, oder was denkt ihr?
Und wenn er schreibt: "Historiker fällt es deshalb schwer, die ethnische [sic!] Bestimmung der Zand-Dynastie festzustellen" dann hat er anscheinend den Durchblick, aber diese Quellen spinnen alle?

Im Netz las ich öfters über ihn, dass er ein Harvard Professor sei? Komisch, dass Harvard ihn anscheinend nicht kennt:
Google results for Harvard University
Nicht ein einziger Eintrag, niente, nada, nichts... :grübel:

Vielleicht ist es ja in der Kurdologie ähnlich wie in der Arabistik und Osmanistik, und man sollte Autoren wie Minorsky, die schon seit 50 Jahren tot sind, mit gebührendem Abstand begegnen, wenn es denn neueres gibt?


Ich glaube so einfach ist es nicht: Zand=Kurdisch, deshalb hat anscheinend auch Prof. Claus-Peter Haase (isl. Kunsthistoriker, Kurator Pergamonmuseum) diesen Punkt offen gelassen, sofern er selber diese Zeittafel im Buch "Morgenländische Pracht" verfasst hat, oder drüber geschaut hat.

Und last but not least mal eine aktuellere "neutrale" Stimme einer renommierten Historikerin:

"Die Zand kamen aus dem gleichnamigen iranischen Nomadenstamm, der im mittleren Zagros lebte...."
"Die Zand waren nach siebenhundert Jahren türkischer und mongolischer Oberhoheit die erste Dynastie iranischer Herkunft."
"1750–1794 Südiran unter der iranischen Dynastie der Zand; Zentrum: Schiras."
"siehe auch: Roschanzamir, Mehdi: Die Zand-Dynastie. Hamburg 1970."
aus:
Monika Gronke: GESCHICHTE IRANS. Von der Islamisierung bis zur Gegenwart. Verlag C.H. Beck, München 2003.

(Monika Gronke, geboren 1952, lehrt seit 1991 am Orientalischen Seminar der Universität zu Köln Islamwissenschaft und Iranistik. Aufgrund zahlreicher Publikationen zur Geschichte und Kultur des islamischen Orients und der Herausgabe der Reihe «Documenta Iranica et Islamica» ist sie international als herausragende Spezialistin für die Geschichte Irans renommiert.)



:still:
Gute Nacht, LG lynxxx
 
Zuletzt bearbeitet:
Kritik an einem anerkannten Wissenschaftler wie Izady sollte zumindest auf einem Geschichtsforum mit etwas Niveau ausgeübt werden. Prof. Dr. Izady´s Hypothesen mögen für manchen unverständlich zusein, doch denke ich, dass er das zur Aussprache gebracht hat, was die anderen sich nicht getraut haben. Izady ist schon lange nicht mehr "irgendwer", sondern eine unverzichtbare Quelle in Bezug auf die kurdische bzw. die Geschichte der iranischen Zivilisation. Zuletzt wurden auch einige Artikel von ihm in der Encyclopaedia of Asia (z.b. Gîlan) veröffentlicht.
Izady füllt heute genau die Lücke aus, die Minorsky hinterlassen hat.
Dass ihm manche Kreise "Nationalismus" oder "unwissenschaftliches" Arbeiten vorwerfen, ist zwar nichts Neues, doch liegt es meiner Ansicht nach nicht an Izady, sondern an seinen Kritikern, die seine Philosophie nicht verstehen können.
Izady hat in Havard Orientalistik studiert und lehrt zur Zeit an der Pace University. Er wurde bisher zweimal vom Komitee des amerikanischen Kongress in Bezug auf die Kurden angehört.
Gut mein Freund, kommen wir zu den Laks bzw. Zand. Die Zand sind eines von 5 Konföderationen der Laks. Die folgenden Quellen sind zwar fasst meinerseits verfasst worden, doch kann ich dir versichern, dass diese auch der Wahrheit entsprechen.

KURDICA - Die Kurdische Enzyklopädie - Die Lek (Lak)

KURDICA - Die Kurdische Enzyklopädie - Die kurdische Stämme (eine Liste, nach Izady und Iranica)

KURDICA - Die Kurdische Enzyklopädie - Im Prozess des Verlorenseins (Identitätsverlust in Lakistan)

KURDICA - Die Kurdische Enzyklopädie - Die Sprache der Lek´s

KURDICA - Die Kurdische Enzyklopädie - Luft´Ali Khan und der Untergang der Zand-Dynastie in Persien

http://www.loor.ir/files/ketaw86/E-books/English/laki-article-typset.pdf

Laks - Wikipedia

Lak people (Iran) - Wikipedia, the free encyclopedia

Laki language - Wikipedia, the free encyclopedia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier mal eine Vorlesungsreihe, die direkt aus dem Hörsaal gezeigt wurde und immer noch anschaubar ist. Hoffentlich noch längere Zeit, ansonsten empfehle ich die Streams downzuloaden.

Sie ist sehr gut, bringt der Referent doch neuere Forschungsansichten mit hinein. Je nach Thema, mal mehr mal weniger interessant oder spannend erzählt.
Das gute ist zudem, dass wenn man auf die einzelnen Stunden klickt, sich eine neue Seite öffnet, mit weiteren Einzelheiten und Stichworten zur jeweiligen Stunde, inkl. der Möglichkeit, direkt in den Stream zu der Stelle zu springen, wo der Prof. seine Ausführungen macht.

Also beinahe so wie ein kleines akustisches Lexikon zu gebrauchen, von Muhammad, Koran und der Scharia angefangen, über die Kreuzzüge und den Mongolensturm und die Invasion Napoleons, bis hin zu den Weltkriegen, den Israel-Palästina Konflikt, Öl, usw.:

timms - Tübinger Internet MultiMedia Server

mit folgenden Inhalten:

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 1. Stunde:

Orientalistik; Historismus; Kulturkreistheorie; Carl Heinrich Becker; Orientalismus-Kritik; Islam; Kulturbegriff; Imagined Communities; Invented Traditions; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 2. Stunde:

Muhammad; Mekka; Medina; Rechtgeleitete Kalifen; Schiiten; Umayyaden; Abbasiden; Tribalismus; Koran; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 3. Stunde:

Umayyaden; Abbasiden; landwirtschaftliche Revolution; Moschee; Felsendom; Architektur; Numismatik; Abbasidenumsturz; Religionspolitik; Shuubiya-Kontroverse; Shuubiya; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 4. Stunde:

Kalifatsdebatte; Theologie; Abbasiden; Mihna; Mu'tazila; Ash'ariten; Konversion; Persien; Ägypten; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 5. Stunde:

Islamisches Recht; Hadith; Muslimische Hadith-Wissenschaften; Orientalistische Hadith-Wissenschaften; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 6. Stunde:

Fatimiden; Umayyaden; Samaniden; Herrschaftsregionalisierung; Schiiten; Sunniten; Seldschuken; Herrschaftstheorie; Emir; Kalif; Imam; Sultan; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 7. Stunde:

Abu Hamid al-Ghazali; Toposforschung; Albrecht Noth; Sufismus; Madrasa; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 8. Stunde:

Kreuzzüge; Mongolen; Mongolenstrum; Kamele; Nomadismus; Mamluken; Reconquista; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 9. Stunde:

Osmanen; Osmanisches Reich; Osmanisches Heer; Feuerwaffen; Sulaiman der Prächtige; Qanun; Safaviden; Schiitisierungspolitik; Riten; Moguln; Invented Traditions; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 10. Stunde:

Schiiten; Schiitische Gelehrsamkeit; Bahai-Religion; Schia; Sunniten; Ibn Abd al-Wahhab; 18. Jahrhundert; Netzwerkanalyse; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 11. Stunde:

Kolonialismus; Napoleon; Reformpolitik; Muhammad Ali; Ägypten; Tanzimat-Periode; Abdülhamid II.; Panislamismus; Verschuldungskrise; Urabi-Revolte; Muhammad Abduh; ...

Vorlesung Einführung in die Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens II, 12. Stunde:

20. Jahrhundert; Osmanisches Reich; Jungtürkenumsturz; Verfassungsrevolution; Iran; Konzessionshandel; 1.Weltkrieg; 2. Weltkrieg; Israelkonflikt; Israel; Öl; ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wem obige Vorlesung zu dröge ist, zu detailliert, zu differenziert ist, der kann sich mal diese Dokumentation anschauen:

Zwei Teile einer aufwändigen dreiteiligen Dokumentation der PBS, die mit Steadycam-Aufnahmen interessante Fahrten durch die Paläste und Moscheen fahren, die mit bis zu 50 Reenacting Schauspieler das historische Flair zu transportieren suchen, die mit Ben Kingsley einen prominenten Erzähler hat, aber am wichtigsten, die so berühmte Orientalisten wie Esin Atıl, Walter B. Denny, Sheila Blair, Jonathan Bloom, usw. zu Wort kommen lässt.

Es wird hier also die Geschichte des Islam von den Anfängen, auch vor Muhammad beginnend, über die Kreuzzüge, bis zur Osmanischen Epoche erzählt. Den osmanischen und letzten Teil findet ihr hier:
http://www.geschichtsforum.de/f42/s...asst-kann-vielleicht-helfen-13857/#post364851

Dabei wird ähnlich wie in anderen Dokus über die Römer, die alten Griechen, Alexander, Napoleon, usw. der Aufstieg und die Blüte in den Vordergrund gestellt, wenig Kritisches angemerkt, kurz, es ist eine vereinfachende und mehr an der Oberfläche bleibende Dokumentation die einen ersten spannenden Einblick vermitteln möchte... kein Wunder, werden doch 800 Jahre komprimiert auf eineinhalb Stunden erzählt.

Hier weitere Infos zur Doku:
PBS - Islam: Empire of Faith - About the Film

Ich kann sie empfehlen (trotz einiger Mängel, Kostüme, Waffen, usw. meist nicht akurat, manchmal zu vereinfachend, kritische Anmerkungen fehlen oft und wären gelegentlich nützlich, usw.).

Statt alle Folgen nun einzelnd aufzulisten, hier mal eine Playlist:

YouTube - Islam Empire of Faith - Part I - 1 of 7
Rechts im Menü steht "Playlist", dort kann man auf "Wiedergabe" klicken und dann werden alle Teile automatisch abgespielt, und zwar alle drei Teile der Dokumentation komplett.

Falls jemand zufällig auf anderen Videoplattformen sie oder andere Dokus entdecken sollte, die nicht so in 10-Minuten-Blöcke zerstückelt sind, die vielleicht auch nicht so eine youtube-Handy-Qualität haben, können gerne die Links ergänzt werden.
 
Es gibt online in googlebooks immer mehr Bücher teilweise einsehbar.
Wenn man mal was nachschlagen möchte, bietet die Suchfunktion bequemen Zugang zu Infos, neben dem Index und dem Inhaltsverzeichnis.

Inzwischen sind schon etliche sehr gute Bücher aus obigen Literaturempfehlungen gescannt, und können eingesehen werden:


Der Islam in der Gegenwart ... - Google Buchsuche
Geschichte der islamischen Welt im ... - Google Buchsuche
Die islamische Welt bis 1500 - Google Buchsuche
Der Islam: Geschichte und Gegenwart - Google Buchsuche
Die Araber: Von der vorislamischen ... - Google Buchsuche
Geschichte des Islam - Google Buchsuche
Kleines Islam-lexikon: Geschichte ... - Google Buchsuche
Der Islam in Daten - Google Buchsuche
Nahost Jahrbuch 2002.: Politik ... - Google Buchsuche und weitere Bände
Der religiöse Fundamentalismus ... - Google Buchsuche
Geschichte der arabischen Welt - Google Buchsuche
The Modern Middle East: A Reader - Google Buchsuche
Die Schiiten - Google Buchsuche
Mohammed - Google Buchsuche
Der Koran: Eine Einführung - Google Buchsuche
Die Türkei und Europa - Google Buchsuche
Die 101 wichtigsten Fragen zum Islam ... - Google Buchsuche


Diese Bücher sind in den meisten Fällen auch in den Literaturempfehlungen für Studenten der Islamwissenschaft enthalten, bieten also grundlegende und seriöse Infos über das Thema.

Hier findet man weitere Buchtipps und Standardwerk-Auflistungen, solltet ihr davon welche in googlebooks finden, nur her damit in diesen Thread. :D

http://www.aai.uni-hamburg.de/voror/...steisl2007.pdf
ein bischen älter:
http://www.aai.uni-hamburg.de/Bibliothek/litera.pdf

http://www.ori.uzh.ch/study/studienb...fehlungen.html

http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/...erungFinal.pdf

http://www.uni-tuebingen.de/orientsem/bibislam.htm

http://www.univie.ac.at/orientalisti...skussionen.pdf

http://www.uni-koeln.de/phil-fak/ori.../leseliste.htm

:winke:
 
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