Eine Reise in die Toscana

S

Silke

Gast
Da ich ab nächster Woche für zwei Wochen in der Toscana sein werde, wäre ich für (Geheim?)-Tipps (Orte, an die man erst einmal gar nicht denkt, da sie weit ab im Hinterland liegen etc.) sehr dankbar.
Zum näheren Verständnis habe ich hier eine Karte eingefügt, die die Orte anzeigt, zwischen welchen ich mich grob bewegen kann:
Google-Ergebnis für http://www.ferienhaus-in-toscana.de/images/toscana-karte.jpg

Und zwar ist es mir möglich zwischen Livorno im Norden und Grosseto im Süden, der östlichste Punkt sollte so ungefähr bei Siena sein. Städtereisen wie Volterra usw. möchte ich auf jeden Fall mitnehmen, doch geht es mir vor allem um die "etruskische und römische" Toscana. In Populonia war ich schon, das steht dieses Mal sicher wieder auf dem Programm.
Doch was gibt es noch an Sehenswürdigkeiten?
Im Voraus vielen Dank.
 
Wirkliche Geheimtipps habe ich nicht, daher kann ich Dir nur die Klassiker nennen, deren Besuch sich aber lohnt:
Lucca (grandiose Stadtmauer)
Florenz (Die Renaissance-Stadt schlechthin!)
Siena (Markt und Dom)
San Gimignano (die Türme!!!)
Die Marmorbrüche bei Carrara
Volterra (römisches Theater)
Pisa (der Campanile ist gar nicht so toll, aber das Gesamtensemble)
 
Durch ursis link (klingt und liest sich wirklich schön mit den Weinbergen und der Chiantistrasse) bin ich beim Stöbern auch noch auf dies hier gestossen: Fiesole ? Wikipedia
Daran wäre ich recht interessiert.
Carrara würde ich auf dem Heimweg - mit eingeplanter Zeit natürlich - "mitnehmen", da ich eh daran vorbeikomme.
Vielen Dank für die neuen Anregungen.
 
Neddy täte dann noch einen Trip nach Montalcino empfehlen. Ist die schnuckelige Version von Volterra (kleiner&schöner). Das ganze liegt auf einem recht hohen Berglein, auf dessen Gipfel eine kleine Festung thront (wenn ich mich recht entsinne, war das in irgend einer Prügelei das letzte Widerstandsnest der Sienesen gegen die Florentiner). Jedenfalls ist in dem Turm von dem Dingen unten ein Weinmuseum drin und von oben hat man einen fabelhaften Ausblick über die Toskana.

San Gimignano wirkt zwar wie eine Touristenfalle, ist aber total schön. Für hartgesottene gibt's auch ein Foltermuseum, das aber wirklich auf den Magen schlägt. (Verglichen mit den dort gezeigten Inhaltsstoffen ist das Kriminalmuseum in Rothenburg o.d. Tauber eine nette Kuriositätenausstellung.)

(Und dann könnte man ja noch a weng weiter nach Osten - Umbrien - Lago Trasimenico daddeln. Da wo dieser fiese tunesische Brigant die römischen Sportler überfallen hat...)
 
OT:
Im Mai 1978 war ich erstmals in der Toskana, herrliches Wetter, weiße Wolken, blauer Himmel,..... total verliebt.... in meine heutige Frau!!!!


seither immer wieder.

TT:
Wenn Du noch nie dort warst, hast Du an den 3 Sterne Schönheiten absolut "genug zu tun".
Bisschen Erholung sollte ja auch sein:D

Schaff dir mal einen "Dumont" Kunstreiseführer an, halte ich für die besten.
Gibt es oft auch in den örtlichen Büchereien zum Ausleihen.

Wenn Du unbekannteres bevorzugst, Francigena (gibt auch einen speziellen Dumont dazu) soweit sie in der Toskana verläuft
aus Wiki:
Hinter Pontremoli teilte sich der Weg in zwei Routen, um die Apuanischen Alpen zu umgehen, eine westliche, die über Luni/Sarzana, Carrara und Massa verlief, und dabei teilweise die alte Via Aurelia nutzte, und eine, die entlang der Ostseite der Berge führte. Beide Strecken trafen in Lucca wieder zusammen.
Von Lucca aus ging es dann südöstlich auf die Via Pisana (die Römerstraße von Florenz nach Pisa) und den Arno zu, der bei San Genesio (das 1248 zerstört wurde) und San Miniato gekreuzt beziehungsweise überquert wurden; von hier aus folgte die Via Francigena dem Tal der Elsa (Valdelsa) auf mehreren Routen, die in Poggibonsi wieder aufeinandertrafen, um sich kurz oberhalb wieder zu trennen. Zwei Routen führten entlang der beiden Ufer der Elsa, am rechten Ufer über Castelfiorentino und Certaldo, am linken Ufer direkt und ohne größere Orte zu berühren; eine dritte Route zweigte von der letzteren ab und ging durch die Hügellandschaft der Toskana, wobei die Orte Gambassi Terme und San Gimignano berührt wurden.
Auf dieser Strecke kreuzte die Via Francigena mehrfach die aus etruskischer Zeit stammende Via Volterrana, die von Nordosten (Fiesole) kommend auf zwei Routen auf Volterra zustrebte: die nördliche Volterrana kreuzte in Castelfiorentino und Gambassi Terme (vor Gambassi Terme waren Francigena und Volterrana einige Kilometer identisch), die südliche Volterrana nördlich von Certaldo und südlich von San Gimignano.
In Poggibonsi wiederum kamen nicht nur die drei Streckenführungen der Francigena zusammen, hier stieß auch noch die Via Regia Romana dazu, die zuvor weitgehend mit der südlichen Volterrana identisch war, von dieser dann aber in Barberino d'Elsa abzweigte, um direkt auf Poggibonsi zuzulaufen.
Hinter Poggibonsi teilte sich die Francigena erneut in zwei Strecken, die östlich lief an der Burg Stágia vorbei, die westliche über Monteriggioni; nach dem erneuten Zusammenlaufen der beiden Routen ging es dann auf Siena zu.
Die letzten Stationen der Via Francigena waren dann Abbadia San Salvatore, Acquapendente, Bolsena, Montefiascone, Viterbo, Vetralla, Capranica, Ronciglione, Sutri, Nepi und schließlich der Petersplatz in Rom.

OT: ich bin sehr neidisch......
 
So langsam nimmt das auch Formen an mit der Planung. Stress sollte ja nicht aufkommen, das ist schon wichtig. Was ich vielleicht noch einbauen möchte sind die Fumarole(n) in der Nähe von Monterotondo.
Danke Euch nochmals!
 
Die Etrusker sollen es hauptsächlich sein.

Hast du Roselle bei Grossetto schon auf Deiner Liste?
Hat mich einst sehr beeindruckt.
Insbesondere alles frei zugänglich.
War aber nach 78 nie mehr dort.
 
Ja, ist auf der Liste. Heute früh hab ich noch ein bisschen rumgesucht, und bin darüber gestolpert und das las sich für mich sehr interessant.
 
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