Einfluss der Vetriebenenverbände auf die Ostpolitik

Johnnie-Rico

Neues Mitglied
Hallo Forengemeinde,

nachdem ich hier schon seid Jahren mitlese, melde ich mich nun auch mal mit einem Anliegen. Da ich im BRD/ DDR Forum nicht schreiben kann, tue ich es hier. Hoffe mal, das das in Ordnung ist.

Zu meinem Anliegen: Ich schreibe gerade meine Bachelor-Arbeit zum Thema "Der Einfluss der Vertriebenenverbände auf die Ostpolitik der Bundesrepublik". Zu den Verbänden selber, also BdV und seine Vorgänger ZvD/BVD und VOL/VdL gibt es ja wahrlich massig Literatur. Aber zu dieser speziellen Fragestellung schon weniger. Nun meine Frage: Kennt ihr Beispiele für eine versuchte oder erfolgreiche Beeinflussung der bundesdeutschen Außenpolitik durch die besagten Verbände? Hier sind besonders die Kenner der jungen Bundesrepublik gefragt, da die Ver. Verbände vor allem in den 50er politisch relevant waren.

Natürlich würde mich auch eure allgemeine Bewertung der Verbände im Kontext der Bundespolitik interessieren.

lg
Johnnie
 
Nochmals Grüße,

eine Anmerkung noch: Natürlich kann in die oben gestellte Fragestellung auch die Quasi-Vertriebenenparte BHE (Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten) einbezogen werden. War diese doch immerhin kurzzeitig an der Regierung Adenauer beteiligt.

Und dieser Thread kann natürlich auch zu weiteren Fagen und Disskusionen bezüglich der Vertriebenen Verbände genutzt werden.

@El Quijote: Danke fürs verschieben
 
Hallo,

@Mercy: Danke für den Link. Hab auch deren Archiv mal durchforstet. Sehr vorbildlich, das sie es zur freien Verfügung stellen.



Und hier noch mal eine Spezifizierung der Ausgangsfrage:
Bei WAMBACH: Verbändestaat und Parteienoligopol findet sich eine kurze Anmerkung, die Vertriebenenverbände hätten einen wichtigen Einfluss auf die Entscheidung zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit Jugoslawien 1958 gehabt. Weiß jemand hierzu mehr?

In der übrigen Literatur wird diese Entscheidung als praktische Anwendung der Hallstein-Doktrin gewertet, auf die vor allem von Brentano drängte und die vom Kabinett beschlossen wurde.
 
Hallo,

diese beiden sind mir natürlich bekannt. Die gesammten Vertriebenenverbände waren ja ein beliebtes Feindbild der DDR.

Aber in wiefern haben diese Beiden oder andere Vertriebenenpolitiker die Entscheidung zum Abbruch der Diplomatischen Beziehungen mit Jugosslawien beeinflusst? Im Rahmen der Hallstein-Doktrin hätte dieser Schritt ja sowieso unternommen werden müssen. So war ja auch Außenminister von Brentano, alles andere als ein Vertriebenenfreund, klar dafür.
 
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