Erfolgreichster Komponist des 17. bis 18.Jh.?

Dieses Thema im Forum "Kunstgeschichte" wurde erstellt von Brissotin, 24. Februar 2009.

  1. Caro1

    Caro1 Neues Mitglied

    Damit meinte ich nicht unbedingt die Länge, sondern eher die private Wertigkeit der Entscheidungsträger ... ;)
     
  2. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Spohr ist grundsätzlich OT.

    Ich habe mal eine Frage zu Pergolesi. Das Porträt oben Giovanni Battista Pergolesi ? Wikipedia zeigt ihn doch garnicht, oder? Der Abgebildete hat weder Frisur noch Kleidung der 1730er, sondern schaut vielmehr wie ein Herr aus den 1780ern oder 1790ern aus. Ist das schonmal wem aufgefallen?

    Pergolesi genoss ja, auch wenn sein kurzes Leben die Zahl seiner Werke begrenzte, einen ungeheuerlichen Ruhm und trug mit seiner "La Serva Padrona" zum Buffonistenstreit und das über ein Jahrzehnt nach seinem Tode bei.
     
  3. Soleil Royal

    Soleil Royal Neues Mitglied

    nun ja nicht ungewöhnlich für Wikipedia :D


    Ja ich hatte die Seite vor zwei drei Wochen auch aufgerufen und dachte mir gleich dass da was nicht stimmt.
    Schon der Zeichenstil passt überhaupt nicht.


    Von Pergolesi gibt es ja einige Portraits die fast alle fragwürdig sind.

    Eines das von einem zweitklassigen Maler aus den ersten jahrzehnten des 18. Jh. stammte, Pergolesi mit kleiner Allonge

    dann eine Karikatur die aber ganz sicher Gaetano Latilla darstellt und eben mehrere Zeichnungen eines jungen Mannes aus dem Zeitraum den Du beschrieben hast.
    Es gibt da auch einige Profilbilder mit dem typischen Kragen der 1790er Jahre.

    Also wenn schon, dann am ehesten das mit Perücke, das scheint mir noch das stimmigste zu sein.
    Der Rest ist Quatsch, vielleicht ist das ja Arriaga :D


    Ich muss aber sagen, das Pergolesi einer jener Komponistenist , ähnlich wie Spohr und Strauss für die ich nicht wirklich etwas übrig habe. :fs:

    ich glaube auch das "La serva padrona" wohl weniger wegen der (faden) Musik so einen Erfolg hatte, sondern wegen dem Libretto.
    Vielleicht war es auch einfach sehr entspannend weniger anspruchsvolle Töne auf der Bühne, keine Erhabenheit zu erfahren.
     
  4. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Das kann sein.

    Vielleicht ist die Serva Padrona auch mehr ein Theaterstück als eine Oper. Und vielleicht macht das ja auch soviel aus, dass die Aufklärer (oder zumindest der Teil von ihnen, welcher Rameau ablehnte) diesem kleinen Stückchen mehr Applaus zollten als den großen Opern Rameaus, welchen sie jede unerklärliche Arie vorwarfen.
     
  5. Brissotin

    Brissotin Aktives Mitglied

    Sacchinis "Œdipe à Colone" soll es laut Å’dipe à Colone - Wikipedia, the free encyclopedia bis 1844 auf stolze 600 Aufführungen an der Académie gebracht haben. :eek:
    Interessant wäre, ob es wie das Werk von Grétry wegen der Beliebtheit quasi garnicht rausgenommen wurde.

    Wer bietet mehr?:grübel:
     

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