DerGeist
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Bei einer Vielzahl von Beiträgen zu den Kelten wird sehr oft mit Stammesnamen/-bezeichnungen argumentiert.
Hier möchte ich gerne einige Bemerkungen anbringen.
Fast alle Stamesnamen stammen aus fremd schriftlichen Überlieferungen (Römer und Griechen) und sind nicht als Ethnographien zu verstehen. Vor allem Cäsar wird oft zitiert ohne den Hintergrund seine Werkes näher zu beleuchten. Man sollte sich vor Augen führen das Cäsares Interesse nicht die Gallier waren sondern das fruchtbare Land und er seinen Krieg zu legitimieren suchte. Das soll nicht bedeuten das in diesem Werk sich nicht durchaus gute Beobachtungen finden lassen, aber mit dem Hintergrund den ich oben beschrieben habe.
Problematisch wird das ganze dann, wenn diese Aussagen zu Erklärungen der frühkeltischen Zeit herangezogen werden. Zum einem ist die zeitliche Distanz recht beträchtlich (Oppida Zivil. Lat D, frühkeltisch Ha C(D)-Lt B.) dazwischen liegen nun mal rund 400 Jahre. Zum anderen sind in dieser Zeit im "keltischen Gebiet" viele kulturelle,technische und soziale Änderungen zu verzeichnen (Verschwinden von sog. Fürstengräbern, Entstehen einer Kriegerschicht die sich aber der mittleren Lat-Zeit in den Gräbern erkennen lassen, das Entstehen größerer Befestigungsanlage aber der mittleren Lat-Zeit, Münzprägung, nicht zu Vergessen die sog. keltischen Wanderungen etc).
Um die frühkeltische Welt zu beschreiben, bleiben nur die archäologischen Quellen und die erlauben es nicht von Stämmen in der flt od. mlt zu sprechen.
Hier möchte ich gerne einige Bemerkungen anbringen.
Fast alle Stamesnamen stammen aus fremd schriftlichen Überlieferungen (Römer und Griechen) und sind nicht als Ethnographien zu verstehen. Vor allem Cäsar wird oft zitiert ohne den Hintergrund seine Werkes näher zu beleuchten. Man sollte sich vor Augen führen das Cäsares Interesse nicht die Gallier waren sondern das fruchtbare Land und er seinen Krieg zu legitimieren suchte. Das soll nicht bedeuten das in diesem Werk sich nicht durchaus gute Beobachtungen finden lassen, aber mit dem Hintergrund den ich oben beschrieben habe.
Problematisch wird das ganze dann, wenn diese Aussagen zu Erklärungen der frühkeltischen Zeit herangezogen werden. Zum einem ist die zeitliche Distanz recht beträchtlich (Oppida Zivil. Lat D, frühkeltisch Ha C(D)-Lt B.) dazwischen liegen nun mal rund 400 Jahre. Zum anderen sind in dieser Zeit im "keltischen Gebiet" viele kulturelle,technische und soziale Änderungen zu verzeichnen (Verschwinden von sog. Fürstengräbern, Entstehen einer Kriegerschicht die sich aber der mittleren Lat-Zeit in den Gräbern erkennen lassen, das Entstehen größerer Befestigungsanlage aber der mittleren Lat-Zeit, Münzprägung, nicht zu Vergessen die sog. keltischen Wanderungen etc).
Um die frühkeltische Welt zu beschreiben, bleiben nur die archäologischen Quellen und die erlauben es nicht von Stämmen in der flt od. mlt zu sprechen.