Feierlichkeiten 40 Jahre DDR

pelzer

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Hoi zäme

Weiss jemand, wo genau in Berlin das berühmte Bild von den „40 Jahre DDR“ Feierlichkeiten aufgenommen wurde? Resp. wo die Tribüne mit den versteinerten Herren und dem roten Hintergrund stand.

Ich vermute, es war in der Karl-Marx-Allee/Weidweg. Aber warum da?

Gruss Pelzer

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pelzer schrieb:
in der Karl-Marx-Allee/Weidweg. Aber warum da?
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*Spekulation*: Weil es zentral war, die Straße breit genug für eine militärische Parade und den Aufbau einer Ehrentribüne und weil man immer noch stolz auf die Plattenbauten war. Wir dürfen uns nichts vormachen, auch wenn die DDR-Platte z.T. asbestverseucht war: Diese Art der Wohnungen war zwar im Westen 1989 schon wieder verpönter, aber in den sechziger und siebziger Jahren galt sie in beiden Systemen als modern und sozial: Preiswerter Wohnraum für Arbeiter und Kleinverdiener, der wenig Platz beanspruchte (man stelle sich vor, man hätte denselben Wohnraum durch Bungalows geschaffen).
 
pelzer schrieb:
Ich vermute, es war in der Karl-Marx-Allee/Weidweg. Aber warum da?
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Das Bundesarchiv gibt Karl-Marx-Allee an. Wenn man auf Street View ein wenig herumsucht, fällt auf, dass das Gelände an der Berolinastraße der fragliche Ort sein könnte (bei Street View Karl-Marx-Allee 17 ansteuern, von dort Richtung Norden blicken).

El Quijote schrieb:
*Spekulation*: Weil es zentral war, die Straße breit genug für eine militärische Parade und den Aufbau einer Ehrentribüne und weil man immer noch stolz auf die Plattenbauten war.
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Da stimme ich - bis auf den Punkt mit den Plattenbauten - zu. Entlang der Karl-Marx-Allee gab (und gibt) es mit den sog. Stalinbauten durchaus repräsentativere Gebäude, da wäre es allerdings mit dem "Backstage"-Bereich eng geworden.
 

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El Quijote schrieb:
.... (man stelle sich vor, man hätte denselben Wohnraum durch Bungalows geschaffen).
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Dieser Gedanke regt mich an, dazu etwas zu schreiben.

Viele regelten dies so -> Kombination Neubauwohnung und grüne Oase.

Einige, möglicherweise sogar recht viele (ich habe keine Zahlen), wichen da in ihre grüne Oase, den Schrebergärten aus und hatten dort ihre Datscha. Die waren dann aber Mitglied im VKSK.
Die Gartenlauben waren so um die 24ig qm.

Die das nicht wollten, wie zum Beispiel ich, bauten sich einen Bungalow in Eigenleistung im Wald.
Da standen einen nur während der Bauphase die Behörden (Kreisarchitekt und Bürgermeister) auf den Füssen herum.
Man war aber in keinen Verein und so ging niemand herum, um die Blumenkohlköpfe oder Petersilienstängel zu zählen (geht auch nicht wegen den Wildtieren), auch durfte man in diesen Bungalows übernachten.
Bungalows so um die 35 qm.

Nach 90ig ist dies dann sehr verschieden gelaufen.
Ich konnte den Grund und Boden kaufen und habe diesen modernisiert mit den entsprechenden Genehmigungen.


Noch wegen der Stalinallee in Berlin ...
Der Baustil ist der so genannte Zuckerbäcker – Baustil.

Gott sei Dank ist unser altehrwürdige Stadt Erfurt davon verschont geblieben .
 
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Hoi zäme

Inzwischen bin ich zurück aus Berlin.
Noch einmal vielen Dank für eure Hilfe - hier das "Resultat". :rotwerd:

Gruss Pelzer
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Schöne Arbeit! Hast Du noch mehr solcher Collagen auf Lager? An solch Vergleichen von damals und heute fände hier sicher nur ich Gefallen.
 
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