Feldherren des Mittelalters?

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Einer, der im Mittelalter so etwas ähnliches wie ein General war, liegt mir besonders am Herzen:
Werner von Homberg – Wikipedia (1284-1320)
Er diente unter Heinrich VII. in Oberitalien und war dort recht erfolgreich.
Es werden ihm Titel wie Generalleutnant der Lombardei, Generalkapitän oder Reichsfeldhauptmann zugeschrieben. In den Urkunden gemäss 'Rerum italicarum Scriptores. 12' - Digitalisat | MDZ capitaneus generalis.
Ich weiß nicht, ob das nun ein militärischer Rang oder eine Art Gouverneurstitel war.
Er war wohl neben Werner von Urslingen – Wikipedia einer der wenigen Condottieri, die aus dem HRR nördlich der Alpen stammten und damals eine gewisse Berühmtheit erlangten, jedoch nicht in dem nachhallenden Ausmaß, wie z.B bei einem Roland oder El Cid.
 
Nunmehr hat sich der Fadentitel ja radikal verändert, d.h. der Blick muss nicht eingeengt auf mittelalterliche Ritterheere (und hier speziell "deutsche" solche) werden. Wie ist denn im Mittelalter die militärische Organisation andernorts gewesen? z.B. die byzantinische Heeresorganisation, gab es da nicht quasi Generäle? oder die Gegenspieler der Kreuzzugsheere, etwa "Sultan Saladin"?
 
Nehmen wir statt "quasi Generälen" wie im Titel Feldherren - dann kann man ja weiter schauen, wie die Benennung z.B. im mittelalterlichen Ostrom war.
 
Bei den Arabern war es der qa'id oder der amīr, der amīru l-bahri war der 'Herr über das Meer'über den ammiraglio wurde daraus der Admiral. Shemu'el ben Naghrela war der dhu l-wizāratayn, der 'Inhaber der beiden Ministerien', nämlich des der Feder und des des Schwertes. Der oben abgesprochene Cid - Rodrigo Díaz - wurde von seinen Gefolgsleuten mit dem arabischen Titel sayidī angesprochen, der im andalusischen Arabischen womöglich sīdī ausgesprochen wurde. Das hat man aus Mio Çid rekonstruiert (angehängtes -ī ist das arabische Possessivpronomen 'mein').

Prokop bezeichnet Belisar unterschiedlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das oströmische Reich verfügte über ein stehendes Heer, das im Laufe der Zeit aber natürlich Wandlungen unterworfen war. Die stehenden Truppen hatten auch feste Offiziere mit entsprechenden Rängen. Ein "Tagma" etwa, eine Einheit von ca. 4000 Mann, wurde von einem "Domestikos" kommandiert.
Daneben war das Reich in "Themen", gewissermaßen Wehrbezirke, gegliedert. Der Gouverneur ("Strategos") war ziviler und militärischer Befehlshaber.
Das bezieht sich etwa auf die Zeit vom späten 7. bis zum 11. Jhdt.

Unter den Komnenen änderte sich das Heerwesen, es kam zu einer gewissen Feudalisierung. Mit dem "Megas Domestikos" gab es jetzt auch einen direkt dem Kaiser unterstellten Oberbefehlshaber.

Im Einzelnen gab es eine kaum überblickbare Fülle von Titeln und Rängen.
 
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