Gubernator
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Gibt es eine, eine einzige Steinbogenbrücke, die nach dem Fall des weströmischen Reiches und vor der Romanik in Westeuropa errichtet wurde? Mir fällt keine ein.
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Drususbrücke ? Wikipedia eine ältere hab ich bis jetzt nicht gefunden - allerdings haben doch die Ostgoten in Italien Wasserleitungen repariert, ja sogar eine neue gebaut (?), ebenfalls gibt es aus dem 7. Jh. westgotische Bauwerke in Spanien: mich wundert jetzt selber, dass da kaum oder keine Brücken errichtet wurden; innovativ war man da ja gelegentlich, man denke an Belisars Schiffsgetreidemühlen im belagerten Rom (6.Jh.)Gibt es eine, eine einzige Steinbogenbrücke, die nach dem Fall des weströmischen Reiches und vor der Romanik in Westeuropa errichtet wurde? Mir fällt keine ein.
aus Geschichte des Brückenbaus ? WikipediaMit dem Zerfall des Römischen Reiches entfiel der Bedarf an Verkehrswegen. Zahlreiche antike Brücken, die durch Hochwasser, Eis und laufende Belastung beschädigt wurden, verfielen, mit wenigen Ausnahmen in den maurischen Gebieten wie der Römerbrücke in Córdoba, die mit 16 Bögen den Guadalquivir überspannt, und die Puente Romano über den Guadiana in Mérida. Man begnügte sich im frühen Mittelalter in der Regel mit Holzbrücken, die aber häufig durch Hochwasser zerstört wurden.
Wo steht, daß die "Lange Brücke" bei Fulda eine Steinbrücke war?
Die Lange Brücke ist die älteste Brücke der Stadt. Sie war in früheren Jahrhunderten, als das Gelände östlich von ihr noch morastiger war, länger als heute. Über den Stumpfboden führte ein Knüppeldamm, dessen Reste bei Ausschachtungsarbeiten gefunden wurden. Die Brücke wurde von Abt Siegehard 872 erbaut. Sie wurde 1254 durch einen Bürger Namens Gerhard erneuert. In gotischer Zeit bekam sie ein abgetrepptes Geländer. 1602 ließ der Administrator Maximilian die letzten drei Bogen in Richtung Neuenberg neu aufführen (Inschriften). Die Brücke wurde, da die beiden mittleren Bogen am Ende des Krieges herausgesprengt waren, im Jahre 1956 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Die alte, mit sauberen Sandsteinen verblendete Brücke hatte ursprünglich neun Bögen, sechs davon saßen zwischen sieben spitz zulaufenden Brückenpfeilern, der siebte vor dem ersten Pfeiler und einem eckigen Ausweichbau. Ein achter, zwischen dem Anbau und einem versetzt gegenüberliegenden, wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt abgebrochen, während der neunte in der Auffahrt von Fulda stillgelegt war. Die 156,40 m lange Steinbrücke gehört zu den ältesten und schönsten Brücken in Hessen.
Super zusammengesucht Dieter, Klasse JDazu fand ich das hier:
Leider nur zu wahr!Die Wahnsinnigen haben eine tausend Jahre alte, neunbögige Brücke wegen zweier gesprengter Bögen komplett zerstört?!..
Der Chronik von 1839 würde ich erst mal nicht so schnell trauen. Das müßte man erstmal verifizieren. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sie erst 1254 in Stein ausgeführt wurde.
Der Chronik von 1839 würde ich erst mal nicht so schnell trauen. Das müßte man erstmal verifizieren. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sie erst 1254 in Stein ausgeführt wurde.
Aber gut, vielleicht gab es ja auch in Fulda viele Fährleute, die ihre Fackeln prima zu benutzen wußten, wie damals in Mainz: https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinbr%C3%BCcke_Karls_des_Gro%C3%9Fen
Auch wenn die von Dieter aufgeführte Chronik erst im 19.Jht. gedruckt worden ist, so basiert sie doch auf älteren Aufzeichnungen. Gerade im 19.Jht. pflegte man sehr genau alte Schriften abzuschreiben und konnte sich leicht lächerlich machen, wenn man zu Phantasievoll damit umging.Ich bin da auch skeptisch. Was du beschreibst, ist die Regel: erst Holzkonstruktion, später in Stein ausgeführt.
Antsanvia ? WikipediaFulda in seiner Geschichte S374 schrieb:Für die Entwicklung eines kleinen weltlichen Wohnbereichs [Anm. von mir: Gemeint ist der Bereich zwischen Langer Brücke und dem Dom] gerade an dieser Stelle spricht die günstige Lage an der hier direkt verlaufenden Fernverbindung (Antsanvia) vom Rhein-Main-Gebiet nach Thüringen unmittelbar an einem wichtigen Übergang der einst schiffbaren Fulda östlich der 872 unter Abt Sigehard in Stein aufgeführten sog. Langen Brücke, deren nahegelegener hölzerner Vorgänger bereits um 300 n.Chr. vorhanden gewesen sein soll…
Tejason es hat doch niemand behauptet, dass eine Steinbrücke nicht möglich gewesen sein soll. Es wäre halt nur sehr ungewöhnlich. Deswegen einfach nochmal verifizieren.
Der Ort Zubiri - baskisch für Dorf iri an der Brücke zubi - ist ebenfalls mindestens seit dem 11. Jhdt. belegt. Bei Ponferrada haben wir den Befehl zum Bau der Brücke aus dem Jahr 1082 erhalten.Spanien war im Brückenbau wie schon im Altertum zwar weiter, aber nicht weit genug. Das älteste Exemplar dort, das ich finden konnte, ist diese Brücke, wie die Drususbrücke ebenfalls erst aus dem 11. Jahrhundert.
Das ist eine Sichtweise, die man früher hatte, weil der Flächenverbrauch geringer wurde. Heute weiß man, dass nicht unbedingt die Einwohnerzahlen der Städte geringer wurden, sondern dass es schlicht weniger repäsentative Bauten gab und viele Bauten auch einfach umgenutzt wurden und die Leute enger beieinander wohnten. Quartiere wurden aufgegeben und die Infrastruktur (dort) nicht mehr gepflegt.muss man natürlich auch sehen, dass die Einwohnerzahl der Städte nach dem Ende des römischen Reiches rapide abgenommen hat-
Woher kennt man eigentlich die Einwohnerzahlen des 5. bis 8. Jahrhunderts?Zwischen dem 5. und 8. Jahrhundert lebten nur wenige tausend Menschen in der Stadt und erst um 1300 hatte Mainz wieder 24.000 Einwohner
In Köln sank die Einwohnerzahl in diesem Zeitraum auf 15.000 und stieg erst im Hochmittelalter wieder auf etwa 40.000 an.
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