Folgen/Auswirkungen auf Europa durch die Eroberung Konstantinopels 1453

Seldschuk schrieb:

Ich bin sicher es gibt mehr freidliche Jahre als kriegerische. Und die Anzahl an Verträgen übersteigt sicherliche die der Seeschlachten. Belegen kann ich dies nicht. Sagen tut mir das mein Bauchgefühl.

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Statt des "Bauchgefühls" empfehle ich dir einen Blick in Publikationen mit venezianischer Geschichte. Dort kannst du verfolgen, wie existentiell der Kampf der Venezianer gegen die Türken gewesen ist. Ein Blick ins östliche Mittelmeer, wo Venedig Stück um Stück seine Besitzungen nach teilweise heftigen Kämpfen an die Türken verlor, zeigt das. Selbstverständlich gab es keinen permanenten Krieg über 500 Jahre, sondern stets auch Friedenszeiten. Aber die Gegnerschaft zwischen Venedig und Osmanischem Reich ist offenkundig: Die Türken strebten den Besitz aller Territorien sowie die Handelsdominanz im östlichen Mittelmeer an, was den Interessen Venedigs diametrsal entgegenstand.

Seldschuk schrieb:

Wenn eine mehr als 1000-jährige christliche Stadt 250 Jahre vor Eroberung der Osmanen dermaßen durch Lateiner verwüstet wurde und nun im Verhältnis, die "moderaten" Osmanen die Stadt erobern, ist dies auch 500 Jahre später für mich ein eindeutiger Hinweis dafür, dass die Veränderungen für die Orthodoxen größer gewesen sein müssen, als die Lateiner die Stadt bestzten als bei den Osmanen.
Kurzum - die Leiden der Orthodoxen waren 1204 größer als 1453. Also waren die Veränderungen wesentlich größer als 1453.

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Als die Türken Konstantinopel eroberten, war die Herrschaft der Lateiner schon seit rund 200 Jahren beendet. Weder die orthodoxe Kirche noch die christliche Bevölkerung Konstantinopels werden die muslimischen Eroberer mit Freudenrufen empfangen haben. Dass es auch intolerantere Möglichkeiten der Machtausübung gibt, ändert nichts an der Tatsache einer islamischen Fremdherrschaft.