Tja, das wäre fast ein Thema: historische und doch vorher absehbare Fehleinschätzungen. Ein Vorschlag für einen Ort: Marburg. Sophie von Brabant, die heilige Elisabeth, Pilger im Mittelalter, die Elisabethkirche, der deutsche Orden, das Marburger Schloss mit seinem Kerker für Freiheitsdenkende, die Erinnerungen an Luther, die gut erhaltenen Kasematten (Besichtigung samstags um 15.00 Uhr), die beleuchteten Fundamente der ersten Burganlage (unter dem gläsernen Fussboden) des Schlosses, die Wasserkunst, das Behringmausoleum, Biontech, die Buchhandlung Elwert (Georg Büchners Hessischer Landbote), die Lahnberge mit den massenhaften Hügelgräbern, Amöneburg und Bonifatius, die Frage ob die Römer schon über die Weinstrasse zogen, Kaffee Vetter (was machte man vor der Erfindung der Dating-Apps?), das jüdische Bad, die Fachwerkhäuser, das Haus wo Adolf Eichmann sich versteckte, der Konservator Ludwig Bickel und die Denkmalpflege, die Zeit der Burschenschaften, die Todesschwadronen der 20er Jahre, das mittelalterliche Tanzhaus... Es könnte aber sein dass so etwas nur erschlägt und oberflächlich bleibt.
Das heißt wenn ich das nächste mal zur Batavia und der de zeven Provience fahre, muss ich einen Entersäbel mitführen? Zurück zum Thema. War letztes Jahr im Hamburg und Lübeck. Sehr interessante Städte. Und mittels RE auch preiswert von einer die andere zu erreichen.
wäre angebracht in Hamburg war ich 2019 - das ist ganz nett aber auch meistens recht voll aber Lübeck , das Haupt der Hanse wäre natürlich auch mal was auch mal was für ein Forentreffen-wenn man denn mal wieder darf wie man will.
Vielleicht sollten wir das nächste Forentreffen in Brusel machen. Das dortige Schloss ist eine Besichtigung wert. Das Treppenhaus von Balthasar Neumann allein lohnt sich schon. Die Festung Germersheim, das Römermuseum in Stettfeld, Speyer mit Dom (Kaisergräber) und jüdisches Erbe in Reichweite. Ein paar nette Restaurants findet man in der Region auch.
vergiss den Michaelsberg im Ortsteil Untergrombach nicht, sonst schmollen diese Neolithiker wieder Bretten ,Kloster Maulbronn und Landau sowie die Weinstrasse liegen auch in Shlagdistanz
...sofern die Corona-Lage samt Regeln, Impfstatus (ggf "geboostert") etc es gestatten, in frischer gesunder Seeluft anvisieren? Für Geschichtler interessant könnten Borkum (nicht so teuer, fantastisches Inselmuseum), Wangerooge (kostspieliger als Borkum, herrliche Insel mit interessanter Historie) oder statt in der Nordsee in der Ostsee Usedom (Bäderarchitektur, Abstecher auf die poln. Seite) sein. (((...von Helgoland ist abzuraten, das Eiland wird derzeit im GF von einem Festungsfreak diskreditiert)))
Dann nicht, wenn sich ein Organisator finden würde. Freiwillige vor. Wenn sich diese Person finden sollte, könnte diese auch Ort und Zeitpunkt bestimmen. Nach meiner persönlichen Erfahrung sind demokratische Auswahlverfahren häufig am Ende ohne Ergebnis. Gut geeignet wären Rittergutbesitzer aus Ostelbien oder Schloßherren vom Rhein. Dann hätte sich das mit dem Ort schon geklärt. Da nicht absehbar ist, ob wir im Winterhalbjahr irgend eine Krankheitswelle bekommen, wäre ein Termin im Sommerhalbjahr vielleicht die bessere Wahl.
Ich habe dafür leider so gar keine Kapazitäten. Aber vielleicht würde es wieder ein bißchen mehr Schwung reinbringen?
Meine Erfahrung: anfänglich melden sich immer eine ganze Menge Leute, die abstimmen, wo das Forentreffen stattfinden soll und am Ende kommen dann 3 bis 12 Personen zusammen. Das war zu besten Zeiten des Forums, vor 15 Jahren. Ich glaube sinnvoller wäre es, spontane Treffen zu erhoffen, nach dem Motto „hey, ich bin nächste Woche beruflich in Berlin, wer hat Lust mit mir die Topographie des Terrors oder das Stasigefängnis Hohenschönhausen zu besuchen?“ Oder „Ich habe Lust, mir die Ausstellung über Notenhefte des Biedermeyer in Unterfeuchtbach anzuschauen, wer kommt mit?“
Ich gestehe dass die Gebäude- und Skulpturenrätsel im Geschichtsforum eine große Anregung sind und die Reiselust wecken. Zugleich wird mir immer mehr bewusst wie sehr Kulturlandschaften exemplarisch die einzelnen Einflussfaktoren verdeutlichen. Gerade die historischen Verkehrswege im Marburger Raum wären ein Thema wert. Aber man kann die vielen Perlen dort (Warttürme, Brücken, Niederungsburgen, Furten, Trittsteine an der Ohm, Sühnekreuze, Grenzfesten, Grabhügel auf den Lahnbergen, Hohlwege, Burgen) gar nicht auf die Kette bekommen. Es ist zu viel, und man will ja nicht zu viel Zeit beim Fahren aufbringen. Es sei denn, man wäre mit Bus und Fahrradanhänger unterwegs. Oder die Wetterau mit dem "Wetterauer Tintenfass" der Stauferburg Münzenberg (und dem schönen Gasthofgarten dort), Kloster Arnsburg, dem römischen Limeskastell Arnsburg mit seinen Horrea.