Naresuan
Aktives Mitglied
In seinem Chronicon de rebus gestis Ricardi Primi zählt Richard von Devizes allerlei "Ungeziefer" auf, welches sich um 1190 in London aufhielt, darunter die Garamanten.
Da Richard von Devizes antike Texte und Anspielungen darauf in seine Chronik einbaute, dürfte garamantes nur wenigen Lesern bekannt gewesen sein und war wohl kaum eine allgemein verbreitete Bezeichnung für eine Menschengruppe seiner Zeit.
Caitlin Green in Caitlin Green meint:
Die Stelle wird gerne als Beleg dafür genommen, dass Afrikaner im 12. Jh. in London zum Stadtbild gehörten.Histriones, scurræ, glabriones, garamantes, palpones, pusiones, molles, mascularii, ambubaiæ, pharmacopolæ, crissariæ, phitonissæ, vultuariæ, noctivagæ, magi, mimi, mendici, balathrones, hoc genus omne, replevere domos.
Da Richard von Devizes antike Texte und Anspielungen darauf in seine Chronik einbaute, dürfte garamantes nur wenigen Lesern bekannt gewesen sein und war wohl kaum eine allgemein verbreitete Bezeichnung für eine Menschengruppe seiner Zeit.
Caitlin Green in Caitlin Green meint:
Meint sie damit, dass die Anwesenheit von Afrikanern nicht der Realität entsprach? Warum bzw. für wen sollte Richard in seiner Liste sonst dieses Wort verwenden? Waren Garamanten in der antiken Literatur negativ besetzt? Falls ja, für was waren sie berüchtigt?We do need to be careful here, however. The word translated ‘Moors’ here is actually garamantes, which may indicate an origin for this section in a classical or literary source, rather than reality, especially as influence from Horace’s Satires has been identified in the subsequent sections of Richard’s description of London.