Ränge
An Waffengattungen gab es neben den Hopliten noch Peltasten, leichtbewaffnete Speerwerfer, die im peloponnesischen Krieg sehr wichtig wurden.
Später taucht noch der Thureophoros auf (2. und 1. Jhd. v. Chr.), ein Infanterist der nicht so schwer bewaffnet war wie der klassische Hoplit.
In Aexanders Heer gibt es auch noch Hypaspistai, wo nicht ganz klar ist wie die ausgestattet waren.
Zur Rangordnung gibt es wenige Quellen:
Xenophon überliefert für das spartanische Heer folgende Ränge:
Die kleinste Einheit, sog. Enomotia (genaue Stärke unbekannt ca. 30), wird von einem Enomotarch befehligt.
Zwei Enomotien bilden eine Pentkostye, unter einem Pentekonter.
Zwei Pentekostyen bilden einen Lochos, unter einem Lochagos.
Vier Lochoi bilden eine Mora, unter einem Polemarch.
Sechs Morai bilden eine Armee, die wird dann von einem König kommandiert.
Thukydides gibt etwas abweichende Angaben:
Vier Reihen Soldaten bilden eine Enomotia, falls man 8 Mann tief stand also 32.
Vier Enomotien bilden eine Pentekostye und vier Pentekostyen bilden einen Lochos.
Für die makedonischen Truppen überliefert Asklepiodotos (allerdings im 1. Jhd. v. Chr.) folgende Ränge:
Die kleinste taktische Einheit ist das Syntagma, 16 * 16 Mann.
Eine Reihe von 16 Mann befehligt der Lochagos.
Zwei Reihen der Dilochit, vier Reihen der Tetrarch, 8 Reihen der Taxiarch und das ganze Syntagma der Syntagmatarch.
32 Syntagmen bilden einen Keras unter einem Kerarch, zwei Keras befehligt ein Stratege.
Die Reiter waren in Ilai eingeteilt, jeweils befehligt von einem Iliarch.