Gedenk- und Begegnungsstätte Potsdam Leistikowstraße

Elphaba

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:winke:

Hier ein Sightseeingtipp für Potsdam (und auch Berlintouristen ;) )

Seit wenigen Wochen hat das ehemalige sowjetische Geheimdienstgefängnis in der Potsdamer Leistikowstraße seine Pforten für Touristen geöffnet. Das Gefängnis liegt im ehemaligen militärischen Sperrbezirk der Stadt und wurde 1945 vom sowjetischen Militär beschlagnahmt. Erst 1994 öffneten sich die Tore des "Militärstädtchens Nr. 7" für Potsdamer Bürger wieder. Fast 40 Jahre lang wurde das Haus als Untersuchungsgefängnis in der SBZ und der späteren DDR von den Sowjets genutzt.
Seit 1994 bemühten sich Gruppen wie Memorial e.V. und amnesty international um die Aufarbeitung der Geschichte der Potsdamer Leistikowstraße. Seit Dezember 2008 ist es nun Aufgabe der unselbstständigen Stiftung Potsdam Leistikowstraße die Geschichte des Ortes aufzuarbeiten und Besuchern u.a. den Haftalltag und die Verfahrensweise der Verhaftungen durch NKWD und Smersch-Einheiten in der Zeit der Stationierung sowjetischer Truppen in Deutschland zu erklären.

Die Gedenkstätte öffnet jeden Samstag und Sonntag von 11 - 17 Uhr ihre Türen. Zu jeder vollen Stunde werden für 3 Euro pro Person (ermäßigt für Schüler/Studenten 1 Euro) von geschultem Fachpersonal Führungen durch das Haus angeboten. Die Teilnehmerzahl pro Führung ist aufgrund der Nutzungsbestimmungen durch die Baubehörden auf 19 Personen beschränkt. Eine Einzelbegehung ist leider nicht möglich.
Weitere Informationen zur Geschichte des Hauses, Anmeldeformular für über die Öffnungszeiten hinaus gehende Führungen und einen ersten Eindruck des Ortes vermittelt die Homepage der Gedenkstätte:
Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam

Wir freuen uns auf Ihren Besuch :)


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Da ich selbst dort arbeite, kann ich euch einen Besuch in der Leistikowstraße nur empfehlen ;)


Liebe Grüße
Elphie
 
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