Andronikos
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Ab wann spricht man eigentlich von einem Gegenkönig?
Ist generell jeder König der ohne Vakanz des Thrones gewählt wird ein Gegenkönig, auch wenn die Wahl sonst formal korrekt verlaufen ist oder verfährt man bei der Bezeichnung Gegenkönig auch nach der Devise wer verliert hat unrecht bzw. ist nur ein Gegenkönig gewesen. Wenn man sich also lange genug behaupten konnte, konnte man so nach dem Ableben des anderen Königs der reguläre König werden.
Mal ein paar Beispiele
Rudolf von Rheinfelden wird während der Herrschaft von Heinrich IV. als König gewählt, kann sich aber nicht durchsetzen, bleibt Gegenkönig.
1198 kommt es zu einer Doppelwahl von Philipp von Schwaben und Otto IV., trotzdem wird keiner von ihnen als Gegenkönig bezeichnet.
Karl IV. ist erst Gegenkönig von Ludwig dem Bayern und nach dessen Tod einziger König, trotzdem kommt es kurz darauf zur formal korrekten Wahl von Günther von Schwarzburg, der kann sich aber nicht durchsetzen und wird deshalb heute als Gegenkönig bezeichnet
1410 wird Jobs von Mähren von der Mehrheit der Kurfürsten gegen seinen Vetter Sigismund gewählt. Vor der Krönung wird er aber (durch Sigismund ??) vergiftet, Sigismund kann sich in der Folge durchsetzen. Jobst wird heute als Gegenkönig bezeichnet, obwohl er die Mehrheit hatte und der Thron zur Zeit der Wahl vakant war.
1400 wurde Wenzel abgesetzt und ein neuer König gewählt, Wenzel akzeptierte die Absetzung nicht. Es gab also 2 Könige, 1410/11 sogar 3. Trotzdem wird Wenzel nicht als Gegenkönig bezeichnet, sondern als "abgesetzt" gewertet.
War dann nicht jeder König abgesetzt, wenn ein Nachfolger gewählt wurde? Wie lief diese einzige Absetzung überhaupt ab?
Darüberhinaus, wo kann ich mehr über das bei der Wahl jeweils anwesende Kurkollegium erfahren?
Ist generell jeder König der ohne Vakanz des Thrones gewählt wird ein Gegenkönig, auch wenn die Wahl sonst formal korrekt verlaufen ist oder verfährt man bei der Bezeichnung Gegenkönig auch nach der Devise wer verliert hat unrecht bzw. ist nur ein Gegenkönig gewesen. Wenn man sich also lange genug behaupten konnte, konnte man so nach dem Ableben des anderen Königs der reguläre König werden.
Mal ein paar Beispiele
Rudolf von Rheinfelden wird während der Herrschaft von Heinrich IV. als König gewählt, kann sich aber nicht durchsetzen, bleibt Gegenkönig.
1198 kommt es zu einer Doppelwahl von Philipp von Schwaben und Otto IV., trotzdem wird keiner von ihnen als Gegenkönig bezeichnet.
Karl IV. ist erst Gegenkönig von Ludwig dem Bayern und nach dessen Tod einziger König, trotzdem kommt es kurz darauf zur formal korrekten Wahl von Günther von Schwarzburg, der kann sich aber nicht durchsetzen und wird deshalb heute als Gegenkönig bezeichnet
1410 wird Jobs von Mähren von der Mehrheit der Kurfürsten gegen seinen Vetter Sigismund gewählt. Vor der Krönung wird er aber (durch Sigismund ??) vergiftet, Sigismund kann sich in der Folge durchsetzen. Jobst wird heute als Gegenkönig bezeichnet, obwohl er die Mehrheit hatte und der Thron zur Zeit der Wahl vakant war.
1400 wurde Wenzel abgesetzt und ein neuer König gewählt, Wenzel akzeptierte die Absetzung nicht. Es gab also 2 Könige, 1410/11 sogar 3. Trotzdem wird Wenzel nicht als Gegenkönig bezeichnet, sondern als "abgesetzt" gewertet.
War dann nicht jeder König abgesetzt, wenn ein Nachfolger gewählt wurde? Wie lief diese einzige Absetzung überhaupt ab?
Darüberhinaus, wo kann ich mehr über das bei der Wahl jeweils anwesende Kurkollegium erfahren?