Geschichte der Währungskrisen

WiWi

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Guten Tag,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich Informationen zur Geschichte der Währungskrisen suche. Insbesondere interessieren mich Daten zum Zusammenbruch des Bretton Woods Systems und des EWS.
Ich habe schon mal gesucht, aber ich habe keine Treffer erzielt. Wurde das Thema hier schon einmal gestellt, oder kann mir jemand bei meinen Fragen weiterhelfen?
Danke
 
weil ich Informationen zur Geschichte der Währungskrisen suche.
in Alexander Demandts "Geschichte der Spätantike" findest du allgemeine Informationen zur Währungskrise des römischen Reichs, welcher die Kaiser gegenzusteuern versuchten - das wäre bzgl. einer antiken Währungskrise
 
Guten Tag,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich Informationen zur Geschichte der Währungskrisen suche. Insbesondere interessieren mich Daten zum Zusammenbruch des Bretton Woods Systems und des EWS.
Ich habe schon mal gesucht, aber ich habe keine Treffer erzielt. Wurde das Thema hier schon einmal gestellt, oder kann mir jemand bei meinen Fragen weiterhelfen?
Danke


Die beiden vorgenannten Systeme (Bretton Woods und Europäisches Währungssystem) sind Systeme fester Wechselkurse (mit einer gewissen Spannbreite). Diese setzen voraus, dass Akteure der Geldpolitik (die Notenbanken) auf den Devisenmärkten intervenieren müssen, wenn die Wechselkurse von ihrem vorbestimmten Kurs abzuweichen drohen. Das ist auch schon das Kernproblem dieser Systeme: man muß gegen den (Devisen-) Markt agieren.

Zum Zusammenbruch des Bretton Woods-System steht schon in der Wikipedia einiges:

Bretton-Woods-System ? Wikipedia

Das Europäische Währungssystem ist nicht zusammengebrochen, sondern wurde zum 01. Januar 1999 mit der Einführung des Euro (zunächst als reines Giralgeld) beendet worden (Europäisches Währungssystem ? Wikipedia). Die britische Währung verließ aber schon vorher das System (s. Pfundkrise ? Wikipedia).

Ich weiß nicht, wie weit Du Dich in das Thema vertiefen willst, zumal es relativ schnell kompliziert wird, weil man tief in die volkswirtschaftliche Materie und Terminologie eindringen muß. Falls es doch tiefer sein sollte, empfehle ich volkswirtschaftliche Literatur, wie z. B. Einführung in die Geldtheorie von Otmar Issing ? Wikipedia (u. a. ehemals in hohen Posititionen bei der Bundesbank und der Europäischen Zentralbank). Ggf. auch von Dornbusch, Fischer und Startz: Makroökonomik. Diese Werke sollten sich auch in besseren Stadtbibliotheken finden lassen.
 
Danke für die beiden Antworten. Die Währungskrise der Antike ist natürlich sehr interessant. Das wusste ich noch nicht.
Auch für die zweite Antwort schon mal danke. Bei Wikipedia hatte ich schon geschaut. Mir geht es vor allem darum, außerhalb der Volkswirtschaftstheorie die sozialen und machtpolitischen Verwerfungen sowie die wirtschaftliche Entwicklung in den damals betroffenen Ländern nachzulesen. Also eher kein volkswirtschaftliches Lehrbuch sondern schon eine historische Betrachtung zu dem Thema zu finden, möglichst in Buchform. Bin da ein wenig altmodisch, Sorry.......
 
?.. außerhalb der Volkswirtschaftstheorie die sozialen und machtpolitischen Verwerfungen sowie die wirtschaftliche Entwicklung in den damals betroffenen Ländern nachzulesen. ...

Empirische Daten findest Du hier:
http://www.nber.org/chapters/c6867.pdf

Bei den Ursache-Wirkungszusammenhängen ist Vorsicht angebracht. Der Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems ist nicht das einzige prägende Ereignis der Zeit, so dass für solche Betrachtungen Theorien über Transmissionsmechanismen zwischen Geld- und Gütermärkten unverzichtbar sind. ...Sicher keine einfache Materie, zudem eine umstrittene.
 
silesia, ich bedanke mich für die Quelle. Ich werde mich in aller Ruhe daran setzen. Und ja natürlich, die Wirkungszusammenhänge, sofern ich sie herstelle, sind natürlich komplex, ein vollkommen richtiger Hinweis. Dies gilt umso mehr, weil ja auch der Grund des Auseinanderfallens des Wechselkurssystems schon auseinanderlaufende wirtschaftliche ( und damit ja auch wirtschaftspolitische) Entwicklungen gewesen sind. Es liegt mir auch fern, monokausale Erklärungen herzustellen.
 
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