Geschichte des Tornisters/Rucksacks?

Mfelix

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Ich habe mir einen neuen Rucksack gekauft obwohl ich Tornister für die praktischere Tasche (kein Reißverschluß der in der Regel kaputt geht) halte und es passt auch mehr in einem Tornister habe ich das Gefühl .

Nun habe bei Wikki zur Historie recht wenig über den Rucksack gefunden es wird nicht erwähnt das es ein Utensil der Wasserverkäufer

war
Aquajuolo_(Waterseller)_(BM_1896,0511.176).jpg


bzw. ist


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letzteres bild zeigt einen Wasserverkäufer ,den Wasserbehälter aus Ziegenhaut halte ich für einen Rucksack der Millenia alt ist.



istockphoto-1201389978-256x256.jpg


Da es keinen historischen Bericht darüber gibt, schätze ich mal ,dass es bis in die Steinzeit reichen könnte zumindest bis zu den Anfängen der Städtekultur andere Wasserbehältnis wie Holz / Ton wären für den Transport zu unhandlich .
 
Da es keinen historischen Bericht darüber gibt, schätze ich mal ,dass es bis in die Steinzeit reichen könnte zumindest bis zu den Anfängen der Städtekultur andere Wasserbehältnis wie Holz / Ton wären für den Transport zu unhandlich .
Zusammengenähte Felle wären seit der Erfindung der Nadel (vermutlich im Mesolithikum) möglich, mit Baumpech vermutlich sogar dicht zu bekommen. tönerne Gefäße gab es erst im keramischen Neolithikum, also sind erst während des Neolithikums, dass wir in ein keramisches und ein präkeramisches (oder akeramisches) unterteilen, entwickelt worden.
 
Zusammengenähte Felle wären seit der Erfindung der Nadel (vermutlich im Mesolithikum) möglich, mit Baumpech vermutlich sogar dicht zu bekommen. tönerne Gefäße gab es erst im keramischen Neolithikum, also sind erst während des Neolithikums, dass wir in ein keramisches und ein präkeramisches (oder akeramisches) unterteilen, entwickelt worden.
Man dichtet mit Bienenwachs, bei kleineren Volumen wird das "versteifte" Gefäß mit Bienenachs ausgegossen und dann das Wachs wieder ausgeschmolzen. Habe ich auch schon gemacht, klappt gut, ist aber nicht!!!!! für Alkohol geeignet.

Ich weiß nicht welches "Baumpech" man da nimmt, die sind alle recht unterschiedlich, auch im Geschmack.

Auch die Brandkeramik muß ich vor dem brennen noch imprägnieren.
 
... den Wasserbehälter aus Ziegenhaut halte ich für einen Rucksack der Millenia alt ist.
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Solche Wassersäcke werden bis heute in der Sahara verwendet. Man nennt sie "Gerba" und sie bestehen aus einer Ziegenhaut, die man möglichst ganz von Tierkörper abzieht, so dass man sie nicht zusammennähen muss. Die Öffnungen werden mit Schnüren zugeknüpft, so dass man einen dichten Beutel erhält.
Durch die natürliche Verdunstung bleibt das Wasser darin auch bei grosser Hitze recht kühl. Allerdings schmeckt es etwas gewöhnungsbedürftig!

Gruss Pelzer
 
Ich vermute das diese Form des Rucksacks mit beginn der Wüstenbildung entstand und mehre tausend Jahre zurückreichen könnte .Dabei ist der engl.Wikiartikel noch recht bescheiden mit der Datierung Waterskin - Wikipedia .

Es dürfte auch in diesem Behältniß, die Entdeckung der Butter ,(beim füllen mit Mich) mit hergehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusammengenähte Felle wären seit der Erfindung der Nadel (vermutlich im Mesolithikum) möglich, mit Baumpech vermutlich sogar dicht zu bekommen.
Die älteste Nadel ist laut wiki 43.000 Jahre alt.

tönerne Gefäße gab es erst im keramischen Neolithikum, also sind erst während des Neolithikums, dass wir in ein keramisches und ein präkeramisches (oder akeramisches) unterteilen, entwickelt worden.
Es gab mancherorts auch Keramik vor dem Neolithikum, bspw in der japanischen Jomon-Kultur.

Solche Wassersäcke werden bis heute in der Sahara verwendet. Man nennt sie "Gerba" und sie bestehen aus einer Ziegenhaut, die man möglichst ganz von Tierkörper abzieht, so dass man sie nicht zusammennähen muss.
Ich erinnere mich an Kinderbücher über Indianer, laut denen die Blase eines Bisons als Wasserschlauch verwendet wurde. Ist natürlich neuzeitlich, aber auf ähnliche Ideen könnten schon die Mammutjäger der Altsteinzeit gekommen sein; lässt sich halt kaum nachweisen.

EDIT
Neben dem Rucksack dürfte die Kiepe aus Holz oä ein sehr altes Konzept sein, um Dinge auf dem Rücken zu transportieren.
 
Ich vermute das diese Form des Rucksacks mit beginn der Wüstenbildung entstand und mehre tausend Jahre zurückreichen könnte .Dabei ist der engl.Wikiartikel noch recht bescheiden mit der Datierung Waterskin - Wikipedia .

Es dürfte auch in diesem Behältniß, die Entdeckung der Butter ,(beim füllen mit Mich) mit hergehen.
Ich glaube nicht, dass dies etwas mit der Wüste zu tun hat. Denn Lebensmittel werden weltweit in Tierhäuten transportiert/gelagert; zum Beispiel Fleisch im Darm (Wurst).
Hingegen könnte es schon sein, dass Butter und Käse so «erfunden» wurden. Im Maghreb und Orient wird Milch bis heute in Tierhäuten gelagert. Schüttelt man die Milch lange genug entsteht Butter. Und lagert man Milch im Magen eines Wiederkäuers, so verwandeln die darin enthaltenden Enzym Chymosin die Milch in Käse, resp. es fällt das Protein Kasein aus.

Gruss Pelzer
 
Im Regenwald werden von den Ureinwohner Taschen aus Pflanzenfasern benutzt und Lebensmittel werden in Blättern eingewickelt .Leder in einem feucht-heißen Klima halte ich für unwahrscheinlich wegen den Schimmelsporen .Nicht einmal einen Lederslip wie Tarzan nutzen die Ureinwohner wie z.b.in Papua werden Köcher aus Kürbisse(?) getragen.

Käse und Butter wird wohl in trockenen Gegenden entwickelt worden sein ,dass kann man auch in der Verträglichkeit erkennen die auf der Welt nicht gleich ist .Käse wird im Osten Asiens als nicht genießbar empfunden (meines wissens nach war das mal so kann sich aber inzwischen geändert haben)
 
Käse und Butter wird wohl in trockenen Gegenden entwickelt worden sein ,dass kann man auch in der Verträglichkeit erkennen die auf der Welt nicht gleich ist .Käse wird im Osten Asiens als nicht genießbar empfunden (meines wissens nach war das mal so kann sich aber inzwischen geändert haben)

Viele Käsesorten ua Produkte aus geronnener Milch können auch von laktoseintoleranten Menschen verzehrt werden, im Gegensatz zu Frischmilch ua Milchprodukten. Das mit dem Käse ist eine va kulturelle Geschichte, nicht eine der (überwiegend tatsächlich vorhandenen) Unverträglichkeit.
 
Viele Käsesorten ua Produkte aus geronnener Milch können auch von laktoseintoleranten Menschen verzehrt werden, im Gegensatz zu Frischmilch ua Milchprodukten. Das mit dem Käse ist eine va kulturelle Geschichte, nicht eine der (überwiegend tatsächlich vorhandenen) Unverträglichkeit.
Hartkäse sind generell laktosefrei.
Doch es gibt nicht wenige Menschen, die auf Milcheiweis allergisch reagieren.

Gruss Pelzer
 
Alles Käse...gute Überleitung zur Wortherkunft :.."Tornister (τάνιστρον tánistron „Futtersack der Reiter“). In der verschliffenen Form taistra ..verbunden mit einem weiteren griechischen Wort κανίσκιον kanískion („Körbchen“) entstand im böhmisch-slowakischen Raum die Zusammensetzung tanistra („Futtersack“).Über Böhmen kam das Wort in die deutsche Militärsprache und bezeichnete ab dem 18. Jahrhundert als „Tornister“ den Soldatenränzel (siehe auch hochdeutsch Ranzen)."

Ich liebäugelte schon ,dass Rranzen von der rranzigen Butter kommt ,die in einem Lederschlauch hergestellt wurde und anschließend fermentiert hat.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Rückentrage wurde ja auch beim "Mann aus Similaun" gefunden aber ohne Beutel .So ein Gestell dient meines Wissens nach zur Entlastung des Gewichts auf den Schultern bzw.der Arme .Also um besser klettern zu können wird bei schwerer last so eine Rückenlehnen nützlich gewesen sein.
 
Bei den vielen altägyptischen Darstellungen von Arbeitern, Händlern und Bauern wundert es mich, dass in einer Agrargesellschaft keine Rückentragegestelle in Form einer Kiepe dargestellt wurden. Auch in Mesopotamien konnte ich keine finden.

Sollten die Erfinder des Getreideanbaus so ein nützliches Teil vergessen haben?
 
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