Geschichtsvortrag "Kolonialpolitik europäischer Staaten im Gebiet der heutigen USA"

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Gast

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Was könnte den alles in den Vortrag rein über "Kolonialpolitik der Europäischen Staaten in der USA"???
 
Spanier (Florida, Gebiete nördlich des Rio Grande (Arizona, Nevada, California, Texas etc.)), Franzosen (Louisiana), Briten (13 Kronkolonien), Siebenjähriger Krieg (Franzosen- und Indianerkrieg), Steuerpolitik der britischen Krone als Anlass der Unabhängigkeitsbewegung.
 
Niederländer (Neu-Amsterdam), Schweden (Neuschweden)


Dass die Holländer das spätere New York gründeten, ist ja nicht zuletzt durch die Zigarettenmarke Peter Stuyvesant allgemein bekannt, viel weniger ins allgemeine Bewußtsein vorgedrungen, ist das schwedische Kolonialprojekt im heutigen Delaware und New Jersey. Immerhin bestand Nova Svecia von 1635- 1665. Angeblich sollen sich britische Kolonisten von den Schweden die Konstruktion für Blockhäuser abgeschaut haben.
 
... und diesmal waren wir Deutsche wirklich unschuldig. Obwohl 22% aller US-Amerikaner "deutschstämmig" sind, hat m.W. kein Deutscher (Klein-) Staat irgendwas in Richtung "Kolonialpolitik" getan. Im Gegenteil, man versuchte seine Landeskinder zu behalten, mit Ausnahme der berüchtigten "Soldatenverkäufe" Mitte des 18. Jahrhunderts.
Jeder deutsche Auswanderer tat dies als "Privatmann/frau".

Österreich machte sich un den USA jedenfalls indirekt unbeliebt, indem es zuließ, dass Napoleon III vorübergehend einen Erzherzog als mexikanischen Kaiser einsetzte. Das hat die Trapp-Familie (in Amerika) ="The Sound of Music" dann aber wieder gut gemacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
@de Silva: Obwohl 22% aller US-Amerikaner "deutschstämmig" sind, hat m.W. kein Deutscher (Klein-) Staat irgendwas in Richtung "Kolonialpolitik" getan.

Woher hast du diese Zahl? Abgesehen von Ureinwohnern, Farbigen, Asiaten und Hispanics müsste jetzt nach 5-6 Generationen fast jeder Amerikaner mit einer deutschstämmigen Ururgroßmutter aufwarten können. Als Mathematiker wird dir das sicher auch einleuchten.
 
ad St. Thomas:
Klasse :)
Ich sag mal zu meiner Entschuldigung:
- Das war im 17. Jh.
- Es war überhaupt nur gemietet
- Was die USA überhaupt in der Karibik zu suchen haben, ist auch noch eine Frage...
 
balticbirdy schrieb:
Woher hast du diese Zahl? Abgesehen von Ureinwohnern, Farbigen, Asiaten und Hispanics müsste jetzt nach 5-6 Generationen fast jeder Amerikaner mit einer deutschstämmigen Ururgroßmutter aufwarten können. Als Mathematiker wird dir das sicher auch einleuchten.

Sowas wird bei den Volkszählungen "abgefragt"; genauen Link kann ich gerne raussuchen census.gov oder so...
Ich habe hier in meiner Tabelle, die sich mit Einwanderungsproblematiken beschäftigte...
2 Mio "Urbevölkerung"
39 Mio irischstämmig
66 Mio deutschstämmig (=22%)
5 Mio jüdisch
26 Mio Afrika/Neger
10 Mio Asien
27 Mio Latein-Amerika
20 Mio nicht in USA geboren
Ich weiß, das sind zusammen nicht 300 Mio ... es fehlen z.B. die "Engländer" :)


Tja, in 5. Generation hat man 8 Ur..großväter und 8 Ur..großmütter. Bei der Volkszählung muss man sich dann irgendwie entscheiden :-=
 
Was könnte den alles in den Vortrag rein über "Kolonialpolitik der Europäischen Staaten in der USA"???

Als einziges bleibt der Unabhängigkeitskrieg der Amerikaner gegen die Briten von 1775-1782. Danach gab es keine Kolonialpolitik europäischer Staaten auf dem Gebiet der USA. Und vor 1775 auch nicht, da es keine USA gab.
 
Sehr feinsinnig :)
Aber es gab danach ein riesiges Länderschachern!
- das Louisiana Territory (Spanien/Frankreich)
- Florida
- praktisch der ganze Südwesten: Californien, Arizona, Nevada
- Texas
- Neu- Mexiko
- Alaska
- Arrondierung zu Kanada (= Groß-Britannien!)

Sag nicht, das meiste betrifft ja "Mexiko"! Mexiko und Spanien hatten auch im 19. Jh. noch reichliche Verflechtungen!
 
@Hurvinek: Danach gab es keine Kolonialpolitik europäischer Staaten auf dem Gebiet der USA.
Sorry, Einspruch.
1803 Erwerb Louisianas (de facto der gesamte Mittelwesten) von Frankreich
1819 Erwerb Floridas von Spanien
1823 Monroe-Doktrin
1867 Erwerb Alaskas von Russland

EDIT: @deSilva war schneller, doppelt hält besser.
 
Was könnte den alles in den Vortrag rein über "Kolonialpolitik der Europäischen Staaten in der USA"???

Das ist ja alles richtig, was hier da nennt, aber das ist die Expasionspolitik oder auch Kolonialpolitik der USA.

Gefragt wird aber nach europäischen Staaten, die Kolonien in der USA halten. Und da gebe ich Hurvinek recht, das geht nicht.
Vor der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten, waren es die einzelnen Kolonien der Europäer. Nach der Gründung der Vereinigten Staaten, gab es auf dem Gebiebt keine europäschen Kolonien mehr, wie auch, dann wär es ja nicht die USA.

Wenn in der gegründeten USA ein europäisches Land versucht hätte ne Kolonie einzurichten, na dann aber " Kaboom und Krach " wäre die amerikanische Marine oder Armee gekommen...=)

Somit ist die Frage vom Gast komisch gestellt und nicht richtig zu erkennen, was er eigendlich wissen will.
 
+ Ja, die Frage ist schon "komisch" gestellt.
- Auch "Schwanzeinziehen" ist eine "Kolonialpolitik": Louisiana GEHÖRTE den Franzosen, und Florida (und der Südwesten eigentlich auch) den Spaniern und Alaska den Russen.

Diese Mächte haben ihr Terrain einfach "abgegeben". Das kann man doch nicht "keine Politik" nennen, vielleicht "Appeasement"? Aber es war viel mehr. Napoleon hatte andere Sorgen als den Mississippi...

Und die Monroe-Dokrin: Nun sie wurde einfach akzeptiert. Da kann man doch sicherlich was draus machen.

Ulkigerweise sah es in der Karibik ganz anders aus... Aber da muss ich meine Frage wiederholen: Was haben die USA in der Karibik zu suchen...
 
Und die Monroe-Dokrin: Nun sie wurde einfach akzeptiert. Da kann man doch sicherlich was draus machen.

Ulkigerweise sah es in der Karibik ganz anders aus... Aber da muss ich meine Frage wiederholen: Was haben die USA in der Karibik zu suchen...
Eigentlich kann man die Monroe-Doktrin so auslegen, dass die USA sich als Hegemon des gesamten Kontinents betrachteten (und dies heute noch tun). Oft genug haben sie es in der Praxis in Lateinamerika bewiesen, dass dieses Anliegen bitterernst gemeint ist.
 
Na überleg mal, es liegt praktisch vor der "Haustüre" der USA. Zumal zu jener Zeit die USA versuchte, ihren Einfluß auf Mittel- und Südamerika auszuweiten.

Ich habe das Gegenteil gemeint, aber wohl zu knapp angerissen. Schließlich kann man einer rhetorischen Frage dies nicht immer ansehen :)

Natürlich hätten sich die Vereinigten Staaten nach dem o.g. Strickmuster von Zeit zu Zeit auch andere Gebiete einverleibt (Pazifik!)
Aber in der Karibik haben Spanien, Frankreich und England eine AKTIVE Kolonialpolitik betrieben, aber keine Politik "in Bezug auf" die USA... Mehr wollte ich ja gar nicht sagen.
 
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