Gesundheitswesen im alten Rom

Nach überfliegen des Wiki-Artikels zu Antimon gerate ich etwas ins Grübeln ob da nicht vielleicht aus einer Eintagsfliege ein übergewichtiger Elefant gemacht wird?
Antimon ist ab bestimmter Menge toxisch bis hin zu tödlicher Wirkung. Andererseits fand/findet das Halbmetall über die Epochen beispeilsweise Verwendung in Schminke, in medizinischen Präparaten (u.a. als Brechmittel), als Bestandteil von Legierungen und tritt in Verbindung (Antimon-Sulfid) in Zündköpfen von Streichhölzern auf.
Ich bin chemisch ne absolute Niete, doch wenn laut den beiden Artikeln gerade im Umfeld von Vulkanen höhere Antimon-Konzentrationen auftreten, müsste doch auch heutzutage noch jede Aufnahme von nicht aufbereitetem Wasser aus dem Umfeld des Vesuv bei Mensch wie Tier besorgniserregende Auswirkungen haben.
Mal gänzlich aus unwissend hohlem Bauch erruptiert, als sich 79 n.Z. der Schlund des Vesuv öffnete, könnte Antimon in ungewöhnlich hoher Konzentration ausgespieen worden sein, und als Bestandeil der Ascheniederschläge in pompejanische Wasserrohre gelangt sein, die womöglich noch tagelang nach der Katastrophe von toxischer Suppe durchflossen wurden...

Antimon – Wikipedia
 
hier noch ein Artikel zur Antoninischen Pest:

Antoninische Pest: „Die Seuche besudelte alles Land mit Tod“ - WELT

Ammianus Marcellinus schrieb, dass römische Soldaten bei der Plünderung eines Tempels in der Hauptstadt der Parther, Ktesiphon, eine schmale Öffnung bemerkten:

„Auf der Suche nach Kostbarkeiten erweiterten sie diese, doch da drang aus einem verschlossenen, geweihten Raum infolge chaldäischer Geheimkünste ein urtümliches Verderben, das sogleich unheilbare Krankheiten erzeugte.“
Marcellinus lebte gut 200 Jahre nach den Ereignissen, konnte also nur noch auf vorherige Überlieferungen zurückgreifen.
 
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