Geteiltes Deutschland - als Einheit dargestellt?

Lukrezia Borgia schrieb:
Off-Topic finde ich es nicht, wenn auf die unterschiedlichen Wettkampfverhältnisse zur Zeit der deutschen Teilung eingeangen wird. Schließlich hast du ja die Zusammenrechnung der Erfolge von BRD und DDR als Anlass genommen, diesen Pfad zu eröffnen.

Sollten dich die Beiträge sehr stören, kann ich sie gerne in einen gesonderten Pfad verschieben.

Nein, sie stören mich nicht. Ich war vorhin nur etwas enttäuscht, dass hier munter über Doping losdiskutiert wird und niemand auf meine Frage eingegangen ist.
Nicht nur enttäuscht, sondern verärgert. Aber, ich habe wohl heute einen ziemlich schlechten Tag. Entschuldigung. Normalerweise reagiere ich ruhiger.

Nichtsdestotrotz finde ich, dass die unterschiedlichen Wettkampfverhältnisse zur Zeit der deutschen Teilung nichts mit dem Ausgangspfad zu tun haben.
Nicht wie die sportlichen Erfolge zustande gekommen sind, sondern wie sie heute in der Chronik der beiden deutschen Staaten eingestuft werden.

Mir war aufgefallen, dass 16 Jahre nach dem Fall der Mauer vieles bereits vereinfacht dargestellt und zusammengefasst wird, was zum Zeitpunkt des Ereignisses nicht so gewesen sein kann. Von 1964 bis 1988, also zu allen Olympischen Spielen als die Mauer existierte, gab es zwei deutsche Olympiamannschaften, die mit Sicherheit ihre Erfolge nicht zusammen gefeiert haben. Dazu war die politische Lage viel zu brisant. Und Politik hat im Sport immer eine Rolle gespielt. Schon bei den Olympischen Spielen der Antike war das so.

Auf der einen Seite ist es ganz gut, dass langsam aber sicher nicht mehr in zwei Blöcken gedacht wird und die Mauer in den Köpfen somit langsam verschwindet – auf der anderen Seite allerdings sollte man Geschichte so darstellen, wie sie sich zugetragen hat und nicht alles mit den Augen von heute sehen.
 
Festus621 schrieb:
Mir war aufgefallen, dass 16 Jahre nach dem Fall der Mauer vieles bereits vereinfacht dargestellt und zusammengefasst wird, was zum Zeitpunkt des Ereignisses nicht so gewesen sein kann.
Spätestens Sub specie aeternitatis lässt sich das nicht vermeiden.
 
Aber Festus. Wollen wir noch mal anfangen? In deiner Eingangsfrage stand-

dass die Berichterstatter die vergangenen Erfolge west- und ostdeutscher Athleten in einen Topf werfen und als gemeinsame Triumphe darstellen.

Wo hast du da ein Problem?
 
Festus621 schrieb:
... Auf der einen Seite ist es ganz gut, dass langsam aber sicher nicht mehr in zwei Blöcken gedacht wird und die Mauer in den Köpfen somit langsam verschwindet – auf der anderen Seite allerdings sollte man Geschichte so darstellen, wie sie sich zugetragen hat und nicht alles mit den Augen von heute sehen ...

Ich habe den Thread eben erst gelesen, und auch ich finde es geschichtlich nicht korrekt, die Medalien von "Ost-" und "Westdeutschland" einfach zusammenzurechnen.

Doch empfinde ich es als positiv, dass man überhaupt anfängt irgend etwas bei uns zusammen zu rechnen.
 
Festus621 schrieb:
....– auf der anderen Seite allerdings sollte man Geschichte so darstellen, wie sie sich zugetragen hat und nicht alles mit den Augen von heute sehen.

Das ist aber ein Dauerproblem bei vielen Leuten.

Zu deiner eigentlichen Fragestellung: Die Menschen schmücken sich gern mit Erfolgen und übernehmen da alles was sich bietet. Negative Seiten werden immer gern abgeschoben.
Wir werden es sicher nicht erleben, daß sich Gesamtdeutschland zum Beispiel mal damit schmückt Truppen zur Niederschlagung des "Prager Frühlings" geschickt zu haben...
 
Festus621 schrieb:
Und wie sieht es nun mit meiner Anfangsfrage aus?
Ist sie so ungewöhnlich gewesen, dass niemand von Euch darauf eingegangen ist und mittlerweile etwas ganz anderes diskutiert wird?:confused: :confused:

Lieber Festus,

ich werde den ganzen Tag als allerlei bezeichnet, geht mir irgendwo weit vorbei, aber daas ich ein NIEMAND sein soll?

"Zitat Beitrag Repo:Bis 1964 hatten wir ja sowieso eine gesamtdeutsche Mannschaft. Hymne war Beethovens 9., weißes Trikot mit rotem Brustring und als Emblem die Olympischen Ringe.

Also ich habe mich über die Siege der DDR-Sportler immer sehr gefreut, im Gegenteil, als so ca. 66 klar wurde, dass die Gesamtdeutsche Olympiamannschaft passé war, haben wir gesagt: "dann machen die anderen ja alle bald nicht mehr mit, wenn die Deutschen jetzt alles gewinnen, den einen oder anderen Olympiasieg müssen wir den Amis + Russen schon noch lassen" Irgendwie wars ja dann auch so.

Also für mich war z. b. Roland Mattes doch kein Klassenfeind, das war ein großer Sportler!
Zitatende"


Das stört mich doch etwas.

Grüße Repo
 
Lieber Repo,
entschuldige bitte, so war das nicht gemeint. Bitte nichts persönlich nehmen, mir geht es in jeder Diskussion nur um die Sache.

Ich bin im April 1962 wenige Monate nach dem Mauerbau geboren und gehöre einer Generation an, die die Teilung als Normalität empfunden hat.
Du, lieber Repo, bist in einer Zeit aufgewachsen, in der zwei deutsche Staaten noch undenkbar waren.
Weiterhin gibt es mittlerweile eine Generation von Erwachsenen, so wie Lukrezia, die Anfang der 80er geboren sind und zum Zeitpunkt des Mauerfalls vielleicht gerade eingeschult wurden.
So gesehen, gibt es für die Zeit von 1961 bis 1989 mindestens drei Betrachtungsweisen.

Zurück zu den Sportlern.
Während der Spiele 1968 in Grenoble und Mexiko-Stadt haben sicherlich noch viele aus der Bevölkerung so gedacht, wie Repo es beschrieben hat. Aber, die Funktionärswirklichkeit sah doch ein wenig anders aus. Man bedenke, dass die Sommerspiele in Mexiko zur selben Zeit stattfanden wie der „Prager Frühling“ in der Tschechoslowakei. Zumindest den DDR-Sportlern wurde strikt untersagt, mit der anderen Seite Kontakt aufzunehmen.

Im Laufe der Jahre veränderte sich auch die Wahrnehmung in der Bevölkerung. Nicht zuletzt, weil meine Generation älter wurde und die Erinnerung an eine gesamtdeutsche Mannschaft so langsam verblasste.
Bereits 1972 bei den Spielen in München war dies so.

Auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland. Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gruppenspiel zwischen der BRD und der DDR, als im Vorfeld mehr von Politik als von Sport gesprochen und geschrieben wurde.

Eine weitere Anekdote aus der selben Zeit, als Bayern München im Europapokal auf den 1. FC Magdeburg traf und im Rückspiel sein Quartier irgendwo vor Helmstedt bezog. Die Bayern haben die DDR nur für das Spiel betreten. Angereist, gespielt und nach dem Abpfiff sofort wieder zurück nach Helmstedt. Sie hatten Angst, in Magdeburg vergiftet zu werden. Die Bild-Zeitung, BRD-Hetzblatt-Nr.1, war damals, ich glaube es war 1973, übrigens voll auf Seiten von Bayern München. Mit den Augen von heute muten solche Geschichten recht abenteuerlich an. Doch es hat sich so zugetragen und das sollten wir nicht verfälschen. Auch nicht mit der Betrachtungsweise von heute.
 
Festus621 schrieb:
Eine weitere Anekdote aus der selben Zeit, als Bayern München im Europapokal auf den 1. FC Magdeburg traf und im Rückspiel sein Quartier irgendwo vor Helmstedt bezog. Die Bayern haben die DDR nur für das Spiel betreten. Angereist, gespielt und nach dem Abpfiff sofort wieder zurück nach Helmstedt. Sie hatten Angst, in Magdeburg vergiftet zu werden. Die Bild-Zeitung, BRD-Hetzblatt-Nr.1, war damals, ich glaube es war 1973, übrigens voll auf Seiten von Bayern München. Mit den Augen von heute muten solche Geschichten recht abenteuerlich an. Doch es hat sich so zugetragen und das sollten wir nicht verfälschen. Auch nicht mit der Betrachtungsweise von heute.

Hallo festus. Entschuldige, das ich mich noch mal einmische. Aber das ist so nicht ganz richtig.
Ich war damals in Magdeburg dabei (obwohl mich Fussball gar nicht interessiert). Franz Beckenbauer hat neulich erst in einem Gespräch mit einen Reporter bestätigt, das sie im Interhotel Magdeburg gewohnt haben. Allerdings hatten sie ihren eigenen Koch dabei, der dort für sie kochte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es gegeneinander ging, Festus, das ist doch ganz etwas anderes, in meiner Heimatstadt gab es früher 2 Fussballvereine die beide 1. amteurliga spielten, und beide Ambitionen hatten.
Die beiden Spiele, ohne Bereitschaftspolizei ging das nie aus. Am Montag nach dem Spiel gab es unter den besten Freunden auf dem Schulhof Schlägereien.
Es gab regelmäßig Proteste beim WFV, die Torstangen hat man sich bei Nacht und Nebel gegenseitig in den jeweils anderen Vereinsfarben gestrichen usw. usf.

Inzwischen haben sie längst fusioniert und backen kleine Brötchen in der Landesliga.

Wenn eine DDR-Athletin meinem Schwarm Heide Rosendahl die Gold-Medallie weggeschnappt hätte, also lustig wäre das nicht gewesen.

Wenn aber Heike Drechsler gegen den Rest der Welt gewonnen hat, das war ein Fest für mich!

Und ich denke so haben das alle anderen auch gesehen.

Grüße Repo
 
Und, haltet mich für was Ihr wollt,

wenn ein Südtiroler, ein Österreicher oder ein Schweizer den Abfahrtslauf gewinnt,

irgendwie freut mich das mehr, als wenns ein Czeche, ein Ami oder ein Russe ist.

Grüße repo

(Schon weil die alle eine der Weltsprache Schwäbisch ähnliche Sprache sprechen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Arne schrieb:
Wir werden es sicher nicht erleben, daß sich Gesamtdeutschland zum Beispiel mal damit schmückt Truppen zur Niederschlagung des "Prager Frühlings" geschickt zu haben...

Soweit ich weiß, waren auch keine NVA-Trupen beim Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die Tschechoslowakei beteiligt. Und zwar genau, weil man vermeiden wollte, Erinnerungen an 1938 zu wecken. Es ist aber wahr (und das hat mir auch ein Lehrer von mir erzählt, der damals selbst als Wehrpflichtiger dabei war) dass die NVA in Gefechtsbereitschaft in der Nähe der Grenze war und im Falle des Falles zusätzlich hätte eingreifen können, wenn das nötig gewesen wäre, was aber nicht passiert ist.

Eine allgemeine Beteiligung gab es also zweifellos aber an der Niederschlagung selbst war die NVA nicht beteiligt. Wir Deutschen haben genug Unrecht begangen, da müssen wir uns nicht noch Sachen ans Trauerrevers heften, womit wir wirklich nichts zu tun hatten. :nono:
 
Repo schrieb:
Wenn aber Heike Drechsler gegen den Rest der Welt gewonnen hat, das war ein Fest für mich!

Ja, das sind persönliche Betrachtungen, die nichts mit der damaligen offiziellen Politik zu tun haben.
Ich fand Katarina Witt und Heike Drechsler auch schon zu DDR-Zeiten recht sympatisch, genau so wie die Turnerinnen Olga Korbut und Nelli Kim aus der Sowjetunion.
Wenn aber so ein "hochgezüchtetes Mannweib" irgendeinen 400-Meterlauf gewann, fand ich das recht abstoßend.

Umgekehrt hatten westdeutsche Sportler auch sehr viele Fans im Osten. Wenn Bundesligamannschaften im Europapokal in den Ostblock reisen mussten, wurden sie immer von vielen Anhängern aus der DDR unterstützt.

Wie gesagt, die offizielle Politik war leider eine andere.
Hin und wieder durften DDR-Sportler auch mal dem Westfernsehen ein "Interview" geben. Katarina Witt zum Beispiel, die dann ziemlich auswendig gelernt das sozialistische System lobte, das ihr die großen sportlichen Erfolge möglich gemacht hat.
Nach dem Mauerfall sagte sie mal, dass in solchen Situationen immer ein Aufpasser im Hintergrund weilte, damit sie bloß nichts falsches in die ARD- und ZDF-Mikrophone sprach.
 
Festus621 schrieb:
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aber wir können doch nicht von gemeinsamen Erfolgen sprechen, wenn Sportler aus der DDR und der BRD gemeint sind. Damals vor 30 Jahren hat man mit Sicherheit anders empfunden und sich bestimmt nicht über die Siege des „Klassenfeindes“ gefreut.[/SIZE][/FONT]

Wie seht Ihr das?
Gibt es noch mehr Beispiele, auch außerhalb des Sports, wo getrennte Geschichte mittlerweile zusammengefasst wird und als Eins dargestellt wird?

Lieber Festus,

natürlich können wir von gemeinsamen Erfolgen sprechen, da wir ein Land und eine Nation sind. Ich habe mich auch immer über den Erfolg der ostdeutschen Sportler vor der Einheit gefreut. Was sind schon 40 Jahre in der langen deutschen Geschichte.:confused:
 
heinz schrieb:
Lieber Festus,

natürlich können wir von gemeinsamen Erfolgen sprechen, da wir ein Land und eine Nation sind. Ich habe mich auch immer über den Erfolg der ostdeutschen Sportler vor der Einheit gefreut. Was sind schon 40 Jahre in der langen deutschen Geschichte.:confused:

Natürlich, lieber Heinz, (Achtung Sarkasmus) genauso wie sie sich in Sachsen und Bayern 1866 so über den Sieg der Preußen über Österreich gefreut haben. Sie haben zwar damals auf österreichischer Seite gekämpft; macht jedoch nichts, heute sind Preußen, Bayern und Sachsen eine Nation. Und was macht schon so ein kleiner Krieg in der langen deutschen Geschichte.
 
Festus621 schrieb:
Natürlich, lieber Heinz, (Achtung Sarkasmus) genauso wie sie sich in Sachsen und Bayern 1866 so über den Sieg der Preußen über Österreich gefreut haben. Sie haben zwar damals auf österreichischer Seite gekämpft; macht jedoch nichts, heute sind Preußen, Bayern und Sachsen eine Nation. Und was macht schon so ein kleiner Krieg in der langen deutschen Geschichte.

Ich sehe es genauso lieber Festus. Kriege hat es in Deutschland immer gegeben. Wir sind aber in unserer langen Geschichte zu einer Nation zusammengewachsen.:winke:
 
heinz schrieb:
Ich sehe es genauso lieber Festus. Kriege hat es in Deutschland immer gegeben. Wir sind aber in unserer langen Geschichte zu einer Nation zusammengewachsen.:winke:

Lieber Heinz, ich stimmt Dir vollkommen zu.
In meinem letzten Posting wollte ich verdeutlichen, dass man Geschichte nicht mit den Augen von heute betrachten sollte.

Man kann die beiden Olympiamannschaften der Jahre 1968 bis 1988 aus Ost- und Westdeutschland nicht als eine zusammenfassen, nur weil wir heute wieder eine Nation sind. Das ist historisch falsch. Damals waren wir es nicht.

Geschichte muss aus dem Blickwinkel der damaligen Zeit betrachtet werden und nicht mit dem Wissen von heute.

Spekulation:
Möglicherweise wächst Europa immer weiter zusammen und in 100 Jahren sprechen unsere Ururenkel davon, dass der Italiener xy bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin für uns Gold geholt hat.

Aus dem Blickwinkel des Jahres 2106 könnte dies durchaus richtig sein. Aber aus der Sicht von heute?:nono:
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Festus,

auch China hatte mehere Teilungen und Abspatlungen hinter sich und wird immer als Ganzes gesehen werden.
Für mich ist die Deutsche Spaltung nur eine Episode der Geschichte.:grübel:
 
bin grade im schreibrausch, deshalb hier ein paar gedanken zu diesem vieleicht schon verjährten thema:

Ich war 10 als sich die Mauer öffnete und wir von nun an "gesamtdeutsch" auf der Internationalen Sportbüne auftauchten.
Also im grunde gab es in meinem Leben nur ein Deutschland das die Erfolge für uns(und mich) einheimste.
Zugegeben: durch solche Diskussionen wird mir erst einmal wider bewusst das Kati Witt von hüben kamen. Ist ne Info, ok- ist vieleicht auch Historisch nicht grad unwichtig, aber sorry mir is das Wurscht.
Ist doch schön sich in so einem strahlenden Licht zu sonnen, Wir die Deutschen ham se alle platt gemacht, schon damals in Insbruck.
Es war ja prinzipiell richtig wenn der Reporter sagt Deutsche Sportler hätten die Triumphe errungen.
Vieleicht wäre es noch eindeutiger gewesen wenn er sagte es hätten Sportler gewonnen deren Heimatorte heute zum Hoheitsgebiet Deutschlands gehörten....hmm ziemlich umständlich.

Festus, du weisst doch wie das is, ne Manschaft die 5 spiele in folge kein tor geschossen hat, wird aus Sensationsgründen plötzlich zum Team das 12 Spiele in folge nicht verloren hat oder umgekehrt, je nach dem was man halt grad an hand von Statistiken ausdrücken will.
Das ist Grundsätzlich so, deshalb muss jeder intelligente mensch immer auf seine Quellen, wie auch die konkrete Wortwahl achten aus der er sein Wissen bezieht.
OK, diesen Zustand kann man zurecht anprangern aber in diesem Fall ist es meiner meinung nach eine sinnvolle verallgemeinerung.
Denn (jetz ma unter uns beiden Westdeutschen) man muss bedenken das diese Sportler aus dem Lande DDR heute mit uns und unter uns in Deutschland leben, es sollen sogar einige in den "alten Bundesländern" leben und sogar in diesem Forum ist der ein oder andere der trotz Mauerbau heut schon im Internet ist.

Stell dir vor du als ehemaliger DDR-Bürger siehst begeistert zu wie Deutschland in Turin die meisten Medallien einheimst, und der Komentator sagt: "wider mal ein Suveräner Sieg des deutschen 3ér Bob-teams[ich weiss den gibts nich] nun ungeschlagen seit 3 olympiaden, nur einmal knapp unterlegen gegen die DDR, die uns den Sieg wegschnappte...."
das wäre doch einseitig aus BRD sicht geschildert, oder noch krasser andersrum:"Ei verbübsch die deutschen, setzten unsere Siegesserie fort, schade das wir keinen Bob am Start haben"
Also gibt es doch nur einen Gesamtdeutschen-Mittelweg.
wo es heisst
festus zitiert sportkommentator schrieb:
1976 bei den Spielen in Innsbruck hätten die deutschen Sportler im Rennrodeln sowohl bei den Herren als auch bei den Damen einen Dreifach-Triumph gefeiert und im Doppelsitzer einen Zweifachsieg errungen.
Oder seh ich das zu einseitig??

bevor ich jetzt rot bebommelt werde bitte ich zu beachten das ich noch relatiev jung bin, in der BRD aufgewachsen bin und mir manchmal einen ironisch oder satierischen unterton nicht verkneifen kann.

Mal ne dumme Frage zum schluss:
spricht man heute eigentlich im In-oder Aus-land noch von der BRD????
 
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