Reguläre Gladiatoren, die zum ersten Mal in der Arena vor Publikum auftraten, hatten in der Regel ein ausgiebiges Fechttraining absolviert. Gladiatoren trugen als charakteristisches Kleidungsstück ihrer Zunft einen Lendenschurz (subligaculum) und einen Gürtel (cingulum) und dazu die üblichen Angriffs- und Verteidigungswaffen ihrer Armatur/Waffengattung. Es war durchaus üblich, dass ein Gladiator sich auch mal in der Rüstung eines Kontrahenten übte, um Reaktionen des Gegners leichter voraus berechnen zu können. Üblicherweise aber blieb ein Gladiator, wenn er die Armatur gfunden hatte, die am besten zu ihm passte, bei dieser Waffengattung. Obwohl es Ausnahmen von dieser Regel gab.
Schlechter sahen die Überlebenschancen aus von Leuten, die zur Damnatio ad Ludus verurteilt wurden, zur Gladiatorenschule. Immerhin erhielten auch die Damnati eine Fechtausbildung. Sie waren aber die Klientel, der man am wenigsten traute, und die man gerne in Naumachien oder Massenkampfspielen Kämpfe gregatim= in der Herde) verheizte. Tacitus berichtet von einer Naumachie des Claudius bei der verurteilte Kriminelle kämpften. Wegen ihres Kampfeinsatzes schonte man die Überlebenden.
Naumachien oder Reenactmentshows standen unter einem historischen Motto, es wurden Seeschlachten des Peleponnesischen Krieges oder der Perserkriege nachgespielt und die Teilnehmer in historische Kostüme gesteckt.
Auch bei Reenactmentshows trugen die Gladiatoren üblicherweise die Ausrüstung einer bestimmten Armatur.
Völlig chancenlos waren dagegen Delinquenten, die im Rahmen von Hinrichtungen im Amphitheater exekutiert wurden. Verurteilte, die zur Hinrichtung ad bestias verurteilt waren, wurden völlig nackt von Raubtieren getötet.