Grausame Taten der Soldaten im Dreißigjährigen Krieg 1618-1648

milkyway

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Hallo, ich muss ein Referat über den 30 jährigen Weltkrieg halten speziell/ intensiv soll ich dabei die grausamen Taten der Soldaten behandeln mit der Klasse erarbeiten. Ich soll ziemlich lange darüber reden um genau zu sein 15 min. Ich besitze aber kaum Bilder, Texte,Interviews allgemein Informationen zu diesem Thema (die grausamen Taten der Soldaten), ich suche jetzt schon sehr lange bei Google und anderen Suchmaschienen doch ich kann einfach nichts finden..!

Vielleicht könnt ihr mir ja was dazu sagen - falls ihr irgendwas in der Schule dazu mitbekommen habt oder irgendwelche Links,Bilder,Informationen etc. dazu habt, immer her damit!" Ich bin langsam echt am verzweifeln und mir bleibt nicht mehr sehr viel Zeit für mein Referat.
:S
:help:

Und wie soll ich das Thema mit der Klasse erarbeiten? Was für Fragen soll ich ihnen stellen?
Ich soll das ganze mit dem Schelmenroman 'Simplicissimus' zusammenfassen. Aber ich finde wenige Informationen darüber.

Danke für eure Hilfe.

P.s falls ich irgendetwas falsch gemacht hab sagt es mir bitte ich bin noch ganz neu ;D
 
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30 jähriger Weltkrieg? Meinst du den 30jährigen Krieg? Denn ein Weltkrieg war das ja eher nicht...

Du könntest anhand der Struktur der damaligen Heere und der Verorgungsproblematik (Heere versorgten sich in der damaligen Zeit zu einem großen Teil aus der unmittelbaren Umgebung, der Fachbegriff ist mir gerade nicht geläufig), auf Plünderungen eingehen.

Auch der Wikipediaartikel zum Dreißigjährigen Krieg sollte dir einige weiterführende Anstöße geben...
 
30 jähriger Weltkrieg? Meinst du den 30jährigen Krieg? Denn ein Weltkrieg war das ja eher nicht...

Du könntest anhand der Struktur der damaligen Heere und der Verorgungsproblematik (Heere versorgten sich in der damaligen Zeit zu einem großen Teil aus der unmittelbaren Umgebung, der Fachbegriff ist mir gerade nicht geläufig), auf Plünderungen eingehen.

Auch der Wikipediaartikel zum Dreißigjährigen Krieg sollte dir einige weiterführende Anstöße geben...

Oups..tut mir Leid ich meinte natürlich den 30 jährigen Krieg! :autsch: ;D
 
In Grimmelshausens (eines Zeitzeugen!) Schelmenroman "Der abenteuerliche Simplicissimus" findest Du Schilderungen von Kriegsverbrechen, vor allem schon ziemlich zu Beginn, wo beschrieben wird, wie die Heimat der Hauptperson überfallen wird. Den Roman findest Du auch im Internet: Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von - Zeno.org Projekt Gutenberg-DE - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur
Und hier findest Du massig Bilder von Untaten: dreißigjähriger krieg - Google-Suche

Gleich das erste Bild von den Google Bildern - war das wirklich so? Dass die auf den Bäumen aufgehängt wurden? Wenn ja wieso auf Bäumen? :0

Danke für deine Antwort :)
 
Dieses Ereignis hat schon die Zeitgenossen bewegt, und ähnlich wie man im 2. Weltkrieg davon sprach, to coventry, oder conventieren um die völlige Zerstörung einer Stadt zu umschreiben, sprach man vom magdeburgisieren.

Magdeburger Hochzeit 1631

http://de.wikipedia.org/wiki_magdeburg
 
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Bäume sind eben da, nicht wahr, im Zweifelsfall ist es einfacher jmd an einem Baum aufzuknüpfen als einen Galgen zu errichten. Allerdings gab es speziell für diesen Zweck genutzte Galgenbäume.

Da diese Radierungs so wie es aussieht zeitgenössisch ist würde sich sowas in dieser Art vllt auch für dein Referat eignen.
 
Dass die auf den Bäumen aufgehängt wurden? Wenn ja wieso auf Bäumen? :0

Wieso nicht? Bei Massenexekutionen hat man nicht lange gefackelt und Galgen aufgebaut. Ein großer Baum genügt.
Geköpft zu werden war ein Vorrecht des Adels. Und ein Henker kann nicht so viele Leute Köpfen, wie er aufhängen kann an einem Tag.
Dreißigjähriger Krieg ? Wikipedia

Zum anderen ist das 2. Kapitel Verwüstung des Buches "Preußen" von Christopher Clark zu diesem Thema lesenswert. Die allgemeinen Kriegsgräuel mit den folgen für den kleinen Mann sowie dem Staat werden da herausgestellt, als auch besondre Gräueltaten.

Apvar

P.S. Das Buch solltet Du in Deiner Stadtbibliothek ausleihen können.
 
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Bäume sind eben da, nicht wahr, im Zweifelsfall ist es einfacher jmd an einem Baum aufzuknüpfen als einen Galgen zu errichten. Allerdings gab es speziell für diesen Zweck genutzte Galgenbäume.

Da diese Radierungs so wie es aussieht zeitgenössisch ist würde sich sowas in dieser Art vllt auch für dein Referat eignen.

Meinst du es wär gut wenn ich ganz am Anfang meines Referats den Schülern sagen dass sie das Bild interpretieren sollen? Aber wie würde ich dann weitermachen? :|

Tut mir Leid wegen meinen vielen Fragen ich bin noch nicht so erfahren was das Referieren anbetrifft.
 
Meinst du es wär gut wenn ich ganz am Anfang meines Referats den Schülern sagen dass sie das Bild interpretieren sollen? Aber wie würde ich dann weitermachen? :|

Die Frage ist, wie dein Lehrer das sieht. Solche Interpretationen gehen ja nicht in sekundenschnelle und dein Lehrer erwartet wahrscheinlich, dass DU die 15 Minuten füllst. Sowas solltest du also mit deinem Lehrer absprechen.

Wenn dann würde ich ein von den Mitschülern zu interpretierendes Bild erst am Ende bringen, sozusagen als Diskussion zum Referat. Dann können sie zeigen, ob sie was aus deinem Vortrag gelernt haben. ;) Aber auch dazu würde ich den Lehrer vorher befragen. Vielleicht gefällt es ihm ja nicht, dass du dich unvermutet in seine Unterrichtsgestaltung einmischst. Und er ist es, der das Referat benotet...

Ergänzend zum Grimmelshausen wäre vielleicht auch noch Peter Hagendorf interessant, wenn du Literatur dazu kurzfristig genug auftreiben kannst (Bibliothek). Bei Wiki ist z. B. eine Magisterarbeit verlinkt, die man sich herunterladen kann. Ich habe noch nicht reingesehen, aber evtl. ist sie ja hilfreich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hagendorf

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,535469,00.html



Viele Grüße

Bernd
 
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Hallo, ich muss ein Referat über den 30 jährigen Weltkrieg halten speziell/ intensiv soll ich dabei die grausamen Taten der Soldaten behandeln mit der Klasse erarbeiten. ...

Moin

"Die grausamen Taten der Soldaten" als Referatthema finde ich etwas befremdlich!

Willst du da alle Greultaten blumig umschreiben und mit Bildchen belegen? :grübel:

Letzlich kann man da ja alle erdenklichen Brutalitäten aufzählen, die einem einfallen. Im 30jährigen Krieg wurde sicher nichts ausgelassen!
 
Moin

"Die grausamen Taten der Soldaten" als Referatthema finde ich etwas befremdlich!

Willst du da alle Greultaten blumig umschreiben und mit Bildchen belegen? :grübel:

Letzlich kann man da ja alle erdenklichen Brutalitäten aufzählen, die einem einfallen. Im 30jährigen Krieg wurde sicher nichts ausgelassen!

Zähl ruhig welche auf! ;)
Ja hauptsächlich mit Bildern und Adjektiven die das gut beschreiben!
Blumig beschreiben muss ich es ja irgendwie sonst ist das etwas zu brutal für einige aus unserer Klasse formuliert..

Ansonsten weiß ich nicht wie ich es anders in Worte fassen soll.
 
Zähl ruhig welche auf! ;)
Ja hauptsächlich mit Bildern und Adjektiven die das gut beschreiben!
Blumig beschreiben muss ich es ja irgendwie sonst ist das etwas zu brutal für einige aus unserer Klasse formuliert..

Ansonsten weiß ich nicht wie ich es anders in Worte fassen soll.

Es sollte doch nicht nur um Sensationsgier gehen - und wie man mit ihr umgeht.

Vielleicht könntest Du zum Thema machen, warum die Bilder anstößig oder brutal erscheinen. Vielleicht auch, warum es überhaupt zu solch einer Gewalt kommen konnte.

Grausamkeiten allein aufzuzählen, blumig beschrieben oder nicht, bringt erst einmal gar nichts.
 
Zähl ruhig welche auf! ;)
Ja hauptsächlich mit Bildern und Adjektiven die das gut beschreiben!
Blumig beschreiben muss ich es ja irgendwie sonst ist das etwas zu brutal für einige aus unserer Klasse formuliert..

Ansonsten weiß ich nicht wie ich es anders in Worte fassen soll.

Der Krieg musste den Krieg ernähren, und das ging zu Lasten der Landbevölkerung, in dessen Gegend sich eine Armee gerade aufhielt. Sold wurde häufig mit großer Verzögerung oder gar nicht ausgezahlt, um die Soldaten bei der Stange zu halten, mussten Kriegsunternehmer ihnen gestatten, auf eigene Faust Beute zu machen. Dabei war man nicht wählerisch. Um Truppen bezahlen zu können, erpresste man von der nächsten Stadt eine Brandschatzung. Dazu ließ man Kanonen auffahren und fragte den Magistrat höflich, was die Stadt zu zahlen bereit ist, um verschont zu werden. War das nicht genug, wurde sie einfach platt gemacht. Das ist die einfache brutale Logik des Krieges.

In einer zeitgenössischen Karikatur reitet ein Landsknexcht auf einem geplagten Bauern. Bauern schlossen sich der Armee an, um bessere Überlebenschancen zu besitzen, doch wer zum Krüppel geschossen wurde, wer nichts mehr anzubieten hatte, wurde seinem schicksal überlassen. In einer Zeichnung Jaques Callots ist ein Baum abgebildet, an dem Dutzende aufgeknüpft sind, dabei handelte es sich offenbar um Kriegskrüppel und strandgut des Krieges handelt, die auf radikale Weise "entsorgt" werden.
 
Vielleicht hilft das folgende weiter. Es handelt sich dabei um den Bericht eines Augenzeugen, der die nahezu vollständige Vernichtung einer kleinen Stadt im nördlichen Schwarzwald durch die Kaiserlich-Katholischen Truppen im September 1634 überlebte. Verlinken kann ich es leider nicht, es ist nirgends im Web veröffentlicht.

[...] ich [Joh. Valentin Andreae] (habe) den ganzen Verlauf der Tragödie von unserem Präzeptor, Christoph Luz, der bis zur gänzlichen Einäscherung der Stadt geblieben, vernommen. Johann von Werden, oberster Befehlshaber des bayrischen Heeres, da er vor unsern Toren kaum ein wenig aufgehalten worden, und nicht sogleich in die Stadt eindringen konnte, wie er wollte, stellte sich entweder zornig an, oder er ließ seinen Zorn mit Fleiß aus, und wütete bei dem ersten Einfall in die Stadt entsetzlich und ließ alles über die Klinge springen, was ihm vorkam, kühlte sein Mütlein bald durch die Plünderung der Stadt und, und was sich flüchtete, erhaschte er plötzlich auf der Flucht. Hierauf schickte er einen Teil seiner Völker zurück, nachdem sie nur alle mögliche Art von Grausamkeit verübt hatten, und so setzte er die unglückliche und unschuldige Stadt den grausamsten Mißhandlungen aus, und es wurde weder geistlicher noch weltlicher, weder öffentlicher, noch Privatpersonen (welches noch das Geringste war), sondern sogar keines Geschlechts, keines Alters, keines Standes, keines das sonst von Natur von Mißhandlungen frei wäre, sondern es war dem Mord, dem Mutwillen, dem Raub und der mehr als barbarischen Grausamkeit ausgesetzt.
...Nachdem der Tag so unter der Qual der Unglücklichen und Zerbrechung der schönsten, künstlichsten und kostbarsten Meubles, derer vielleicht barbarische Hände geschont hätten, zugebracht worden, so war die Nacht ein Zeuge der greulichen Schändung der Weiber und der Mägdelein, auch solcher, die ihre Jugend hätte schützen sollen, deren einige zu unbeschreiblichem Herzeleid der Eltern entführt worden. Ungefähr um Mitternacht wurde an verschiedenen Orten, sowohl inner- als auch außerhalb der Stadtmauer, Feuer eingelegt und rings herum Schildwachen aufgestellt, und die Tore geschlossen, daß ja kein Bürger entrinnen könne. Denn diesen grausamen Anschlag hatte der Soldat, vornehmlich der Kroat, der zu spät zur Beute kam, gefaßt nämlich Männer und Weiber, Junge und Alte auf einem Scheiterhaufen zu verbrennen.“

Der oben erwähnte Präzeptor Christof Luz hat darüber hinaus noch versucht das Erlebte in Gedichtform darzustellen:

„Wir, wir werden von einem Elend ins andre getrieben,
Immer aufs neue trifft uns wieder ein anderer Schlag.
Zwar wir leben, doch stets erfüllt von bittern Gefühlen,
Und durch den langen Verzug wird noch gesteigert der Haß.
Weggejagt ist der Bürger von seiner heimischen Schwelle,
Irrt im Elend umher, findet kein wirtliches Dach,
Sucht an der Türe des Mitleids zur Nahrung ärmliche Bissen,
Nähret die Seinen und sich nur mit erbetteltem Brot.
Bald beginnts allwärts an Nahrungsmitteln zu fehlen
Und allüberall kehrt schreckliche Hungersnot ein.
Wer einst Güter besaß, soweit der Sperber mag kreisen,
Lebt jetzt, wie die Cicad‘, nur noch von Luft und von Tau,
Schlüft den mulzigen Satz von ganz verdorbenem Essig;
Zwiebelhäute verzehrt gierig der hungrige Mund.
Und dem feinstes Weizengebäck nicht wollte genügen,
Der ist jetzt froh und beglückt, wenn er nur Kleienbrot hat.
Weil an Speise es fehlt für den allzeit knurrenden Magen,
Ist man froh, wenn es nur Katzen- und Hundefleisch gibt.
Ach, wozu treibt nicht des Hungers Wüten den Menschen,
Lehrt ihn vom eigenen Leib weg sich zu beißen das
Fleisch!“
 
Was ich mich frage, ist, warum ausgerechnet im 30-jæhrigen Krieg die Brutalitæten so Ueberhand nahmen.
Die "Selbstversorgung" der Truppe kann nicht alleine ausreichende Begruendung sein, das gab's ja spæter auch, ohne dass es zu Exzessen in einem derart grossen Umfang kam.

Ist eine Begruendung møglicherweise die Dauer des Krieges und die damit verbundene zunehmende Verrohung, auch Gleichgueltigkeit der Menschen?
Ich kønnte mir denken, dass die Hemmschwelle, anderen Menschen Gewalt anzutun, mit Dauer des Krieges immer niedriger wurde bzw. ganz verschwand.
2. Bei dem Erwæhnten Beispiel der "Entsorgung" von Kriegsversehrten: Gab es keine Kameradschaft untereinander? Ich habe von so etwas nie vorher oder danach gehørt.
Alles in allem muss der 30-Jæhrige eine Heimsuchung ohnegleichen gewesen sein.
3. Zu den Foltermethoden/Grausamkeiten: Am bekanntesten duerfte wohl der "Schwedentrunk" gewesen sein.

Gruss, muheijo
 
Was ich mich frage, ist, warum ausgerechnet im 30-jæhrigen Krieg die Brutalitæten so Ueberhand nahmen. ...

Moin

Waren die Soldaten im 30jährigen Krieg denn wirklich brutaler als in den vorangegangen oder den folgenden Kriegen?

Ist der Eindruck nicht eher der Tatsache geschuldet, dass der Krieg so lange dauerte und sehr viele Landstriche betroffen waren (daher die Häufung der Nachrichten über Greultaten).

Gemordet, Geplündert, Gefoltert und Vergewaltigt wurde doch in jedem Krieg (nicht nur der damaligen Zeit)!

Gruß
Andreas
 
Was ich mich frage, ist, warum ausgerechnet im 30-jæhrigen Krieg die Brutalitæten so Ueberhand nahmen.
Die "Selbstversorgung" der Truppe kann nicht alleine ausreichende Begruendung sein, das gab's ja spæter auch, ohne dass es zu Exzessen in einem derart grossen Umfang kam.

Ist eine Begruendung møglicherweise die Dauer des Krieges und die damit verbundene zunehmende Verrohung, auch Gleichgueltigkeit der Menschen?
Ich kønnte mir denken, dass die Hemmschwelle, anderen Menschen Gewalt anzutun, mit Dauer des Krieges immer niedriger wurde bzw. ganz verschwand.
2. Bei dem Erwæhnten Beispiel der "Entsorgung" von Kriegsversehrten: Gab es keine Kameradschaft untereinander? Ich habe von so etwas nie vorher oder danach gehørt.
Alles in allem muss der 30-Jæhrige eine Heimsuchung ohnegleichen gewesen sein.
3. Zu den Foltermethoden/Grausamkeiten: Am bekanntesten duerfte wohl der "Schwedentrunk" gewesen sein.

Gruss, muheijo

Die Grausamkeiten, die Spanier und napoleonische Truppen sich im Spanischen Unabhängigkeitskrieg gegenseitig antaten, sind schon recht ähnlich. Und auch der Zusammenbruch des napoleonischen Russlandheeres kennt Szenen der absoluten Entäußerung. Von den Verbrechen, die im Zweiten Weltkrieg begangen wurden, brauchen wir hier nicht zu reden.
 
Callot, Franck und Co

Ich kann nur empfehlen: "The Lemantations of Germany" London 1638. Es handelt sich um einen zeitgenössischen englischen Bericht mit Abbildungen.
Hier sieht man ein paar Darstellungen daraus:
The Thirty Years' War - Geoffrey Parker - Google Bücher
Das Buch wurde auch wieder aufgelegt, gibt es vielleicht auch in einer Bibliothek:
Philip Vincent: "The lamentations of Germany Wherein, as in a glasse, we may behold her miserable condition, and reade the woefull effects of sinne. Composed by Dr Vincent ... thereof; and illustrated by pictures" EEBO Editions, 2010

Ansonsten sind die Werke von Callot immer gern heran gezogen worden.
Besonders bekannt sind seine "Les misères de la guerre".
Category:The Miseries and Misfortunes of War ? Wikimedia Commons
Allerdings stellte Callot eben auch den Krieg gegen die Hugenotten in Frankreich dar (z.B. eine Ansicht der Belagerung von La Rochelle).

Künstlerisch ähnlich großartig wie Callot und ebenfalls die Schrecken des Krieges bildete Hans Ulrich Franck (1603-1675) ab.
Hans Ulrich Franck (1603?1675) »Der Geharnischte Reiter«
Hans Ulrich Franck - Google-Suche

Mit den Beschreibungen von Grimmelshausen und anderen Zeitgenossen im Hinterkopf, hat man dann samt dieser zeitgenössischen Abbildungen eigentlich schon einen sehr guten Eindruck von den Kriegsschrecken dieser Zeit.
In "Gegen Land und Leute" von Peter Milger werden auch anschaulich zeitgenössische Aussagen von Augenzeugen herangezogen, in dem Falle bspw. von zwei Geistlichen, welche den Feldzug 1619-1620 unter Herzog Maximilian I. gegen den Winterkönig bis Böhmen mitmachten.
 
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