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August II. von Polen, als Friedrich August I. Kurfürst und Herzog von Sachsen, Markgraf von Meißen usw.Unabhängig vom Standpunkt lassen sich aber dennoch einige Kriterien für
historische Grösse aufstellen. 1. Widerstände und Gegner,die überwunden werden müssen, 2. Administration und Reformen, 3. Bauten und Kulturpolitik, 4. Erbe und Nachwirkungen, 5. Erfolge und Enttäuschungen, 6.persönlicher Führungsstil, 7. Umwälzung der Gesellschaft.
Da habe ich mal gleich zwei Fragen. Als sie bei Hofe eingeführt wurde, war sie doch eine Dame Le Normant d’Étiolles, warum soll sie ihren Namen Poisson weiter geführt haben, wenn dieser doch weniger gesellschaftlichen Wert hatte als der erheiratete? Ihre Tochter war ja dann schon eine geborene Adelige, wenn ich alles richtig verstehe.Auch mit die bekannteste Bürgerliche im Kreise der französischen Bourbon ist Jeanne-Antoinette Poisson, Madame de Pompadour.
Warum soll sie ihren Namen Poisson weiter geführt haben ?
Ich dachte es war gerade günstig als Mätresse verheiratet zu sein.:grübel:Sie ließ sich von ihrem adeligen Mann scheiden um als Mätresse wieder als unverheiratet zu gelten und nahm daher wieder ihren bürgerlichen Mädchennamen an.
Nicht zu vergessen die Bauten: Sanssouci, Neues Palais, das ganze Forum Fridericianum ( Forum Fridericianum - Wikipedia )! :yes: Friedrich II. war zusammen mit Friedrich I., derjenige, welcher Preußen sicherlich an Bauten zu dem gemacht hat, was letztlich auch charakteristisch geworden ist.Was bei mir den Ausschlag gab, war die Abschaffung der Folter und die Entwicklung eines preussischen Rechtsstaates, wenn das Allgemeine Landrecht erst vollständig unter seinem Nachfolger kodifiziert wurde. Der Preussenkönig war, wie auch Louis und Maria Theresia, ein sehr fleissiger Bürokrat, der sorgfältiges Aktenstudium nich scheute.
Ich dachte es war gerade günstig als Mätresse verheiratet zu sein.
Das soll auch ein Hauptangriffspunkt der dévots gegen die Pompadour gewesen sein, auch wenn das Ehepaar getrennt lebte und Monsieur de Tounehem (höchstwahrscheinlich falsch geschrieben, habe gerade keine Zeit zum nachschlagen) eine gütliche Einigung mit dem Gemahl der Maitresse-en-titre erreicht hatte.Doppelter Ehebruch wäre das dann, also eine schwere Sünde aus Sicht eines Christen.
Louis XIV. wusste genauso, dass seine Verhältnisse zu Mätressen moralisch nicht vereinbar waren, dennoch nahm er, soweit mir bekannt, die Sakramente.
Was meinst Du mit Fingerspitzengefühl? Ich würde tendenziell annehmen, dass einfach die Bildung und auch die Bereitschaft der Untertanen und des Adels schlichtweg nicht so weit ging, die Reformen Joseph II. zu akzeptieren. Eine religiöse Toleranzpolitik durch ihn war schließlich auch so ziemlich das Gegenteil von dem, was seine Mutter unternommen hat. Daniel hatte dazu einen interessanten Beitrag mal verfasst http://www.geschichtsforum.de/f69/mit-liebe-und-sanftmut-ausrotten-17210/ . Klar dass Maria Theresia im Zuge ihrer religiösen Verfolgung auch eine Partei unterstützte, welche dies guthieß und dann unter Joseph II. bspw. nicht auf einmal aufhörte zu bestehen. Nicht bloß von daher, auch weil in Österreich anders als in Preußen die religiöse Toleranz von Seiten der Obrigkeit ein Fremdwort war, also aus einer intoleranten Tradition, welche sich im 30-jährigen und schon zuvor durch das Erzhaus entladen hatte, musste Joseph II. einen denkbar schlechten Nährboden für seinen aufgeklärten Absolutismus vorfinden.Joseph II. ist übrigens eine interessante Persönlichkeit, der in manchen seiner Reformen wie der Judenemanzipation weiter ging als Friedrich, dabei aber oft den nötigen Takt und das Fingerspitzengefühl vermissen ließ, das seine Mutter so sehr auszeichnete.
1. Kennt jemand das Buch: "Mozart. Experiment Aufklärung im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts" vom Hatje Cantz Verlag 2006 (?), klingt zumindest spannend und dürfte auch letztlich ein Licht (das der Aufklärung1. Eine der besten Werke über die Gesellschaft zur Zeit Kaiser Josephs II. ist Volkmar Braunbehrens .
2. Ein gutes Beispiel sind die fehlgeschlagenen Verwaltungsreformen in Ungarn. Joseph wollte das bis dahin übliche Latein als offizielle Sprache des Königreichs Ungarn durch Deutsch ersezten, eine Sprache die ohnehin von der gebildeten Elite des Landes gesprochen wurde.
3. Ein Aufschrei der Empörung ging durch das Land. Joseph hielt auch nicht viel von seiner Ansicht nach überkommenen Sympbolen, so lies er sowohl die Wenzelksrone aus Prag wie auch die Stephanskrone aus Pressburg nach Wien in die Schatzkammer bringen, für ihn waren diese hochverehrten Nationasymbole nix anderes als Antiquitäten. Ähnlich ging er in den österreichischen Niederlanden vor wo eine Beschneidung überkommener Ständerechte zu einem Aufruhr der Gesamtbevölkerung führte (die Bevölkerung rebellierte gegen eine Beschneidung der Rechte der sie dominierenden Elite - absurd an sich!).
4. Josephs Neffe Franz II./I. , ein spiessiger, ungebildeter Schwachmatiker der 43 Jahre lang diese großartige multinationale mitteleuropäische Staatsidee durch metternichsche Verstocktheit einfror.
Nein das war schon in Ordnung und Du hast durchaus Recht, dass diese Karrieren bemerkenswert sind. Es wird ja immer viel von den Standesgrenzen, von Standesdünkel und dem Herabsehen der Adeligen auf den 3. Stand gesprochen. Man bekommt bei manchen Darstellungen den Eindruck, dass diese Gesellschaftsordnung fest gefügt und undurchlässig war, aber eben das war sie nicht. In dem Thread zum Adel im 18.Jh. sprach ich schon über den Amtsadel, der mit Verdienstorden nicht selten ausgestattet, nicht nur in die Riege des Adels aufrückte sondern in der Verwaltung eines Staates in die direkte Umgebung eines Landesherren treten konnte. Vielleicht war die Zahl der Mätressen deutlich geringer, aber auch diese schafften den gesellschaftlichen Aufstieg. Dass sie dann von ehemaligen Standesgenossen, die es nicht vermochten, und Altadeligen, welche die Exklusivität ihres "Klubs" erhalten wollten, angefeindet wurde, erscheint fast natürlich. Bei Frauen war diese Karriere ja auch unabhängig von der Heirat in den Adel die einzige Chance sich aus ihrem Stand zu erheben.@ Brissotin:
Deine Fragen sind wohl berechtigt:
Ich habe von Madame de Pompadour den bürgerlichen Namen gewählt, weil es ihr Geburtsname ist. Ich wollte damit verdeutlichen, dass auch Bürgerliche hoch aufsteigen konnten. Natürlich wurde sie gut verheiratet, was ich auch schön finde, aber ich wollte eigentlich auch zeigen, dass Könige nicht immer von ihren Untergebenen gehasst wurden. Vielleicht war es auch ein Gedankengang der an dieser Stelle etwas unangebracht war.
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