Gründe für den Imperialismus

Übrigens:
Auch die Hugenotten kamen nicht mit einem "Expeditionskorps" von 15.000 Mann, sondern wurden als politische Flüchtlinge aufgenommen. Sie haben auch nicht die "Eingeborenen" in die Wüste zum Verdursten getrieben, und auch nicht die Übriggebliebenen ein Jahrhundert lang als Untermenschen (faktische und formelle Apartheid) behandelt. Mit den "Eingeborenen" gleichbehandelt zu werden (wie die Einwanderer in Deutschland) wäre diesen selbsternannten Afrikanern so ziemich der schlimmste Horror gewesen.
Die einzigen, die sich im südlichen Afrika als Afrika(a)ner bezeichnen, sind die mit europäischer Abstammung.
Lüderitz kam 1884 nach Südwestafrika, also vor 125, nicht vor 200 Jahren.
Auf den ein Jahrhundert lang praktizierten Rassimus hinzuweisen ist kein Rassismus.

Moment, mal sortieren. Ich habe mich hier kurz eingeklinkt, um anzumerken, daß weiße Bürger in Afrika heute nicht weniger Berechtigung haben dort zu leben und zu arbeiten, wie schwarze. Egal ob Britisch-, deutsch-, französisch- oder sonstwo stämmig.
Ich vermute deine Anspielungen auf die gewaltsame Kolonisierung/Einwandererung zielen darauf ab, daß die Weißen eben kein Recht darauf hätten in Afrika zu bleiben - aus moralischen Gründen.

Wenn ich das richtig interpretiere, dann muß ich dir bei allem Respekt sagen: Du träumst. Woran wäre so ein moralischer Grundsatz festzumachen? Wer solle dies tun? Wieviele Generationen müssen vergangen sein, bis jemand dort bleiben darf, wo er aufwuchs? 3, 5, 20 ? Sollen wir die europäischen Grenzen um 100, 200 oder 1500 Jahre verschieben? Müssen die Amerikaner den Kontinent wieder den Indianern überlassen?

Ist ja wohl Unsinn. Und da das immer mehr off-topic Tagespolitik wird, ich mich eigentlich hier nur wegen einer Begrifflichkeit eingemischt habe, klinke ich mich nun wieder aus, bevor ein Mod den Finger hebt.


PS: Deine Hinweise auf den Hererokrieg oder das Verlinken irgendwelcher Wiki-Artikel kannst du dir wegen mir sparen. Diesen Wissensstand habe ich bereits.
 
Moment, mal sortieren. Ich habe mich hier kurz eingeklinkt, um anzumerken, daß weiße Bürger in Afrika heute nicht weniger Berechtigung haben dort zu leben und zu arbeiten, wie schwarze. Egal ob Britisch-, deutsch-, französisch- oder sonstwo stämmig.
Ich vermute deine Anspielungen auf die gewaltsame Kolonisierung/Einwandererung zielen darauf ab, daß die Weißen eben kein Recht darauf hätten in Afrika zu bleiben - aus moralischen Gründen.
Korrekt , Arne !

Offenbar ist es heute modern , die in Folge des Imperialismus entstandenen
Siedlungstatsachen als "zur Vernichtung anstehenden Rest des Imperialismus" einzuklassifizieren.

Demzufolge sind Buren und andere Siedler mit europ. Wurzeln in Afrika
widerrechtlich zugegegen , unwillkommen und sollten unter Hergabe ihres
weltlichen Besitzes aus Afrika verschwinden .....

Nicht nur , das hier ein fundamentalistischer , wenn nicht sogar
rassistischer Ansatz vorgetragen wird - er negiert auch alle Realpolitik
, welche infolge der Globalisierung stattfindet .

Die Protagonisten dieser Sichtweise bedenken nur eines nicht :
Wer auf solche "reine" Lehren besteht , der muss auch die chinesischen
Bevölkerungsanteile aus den asiatischen Staaten entfernen , die indischen aus Afrika usw.

Viel Spass damit......
 
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