Sie haben tatsächlich Einiges auf die Reihe bekommen, was heute noch längst nicht verworfen ist. Es war ja nicht so, dass sie 10 Daumen hatten. Ihr MG wird leicht modifiziert noch heute von der BW genutzt, Panzerfäuste sind auch weiterentwickelt, die entscheidende Idee stammt von damals, Sturmgewehre sind bis heute die verbreitetste Infanteriewaffe und was Düsenflugzeuge angeht, sind wir zwar wieder beim Thema Wunderwaffe, aber ....
Technische und ethische Fähigkeiten sind a nicht voneinander abhängig und b nutzten sie ja auch die Fähigkeiten von Leuten, die keine Nazis waren. Sogar Juden ließen sie für sich arbeiten.
Diese Verquickungen in der Beurteilung sind unerträglich, weil sie den Mythos bedient, dass jemand, der etwas auf die Reihe kommt, kein schlechter Mensch ist.
Zudem nutzt die rechte Ecke die 'Faszination Technik' recht geschickt für ihre Zwecke und offensichtliche Fehleinschätzungen sind da nicht hilfreich.
Wenn man sich anschaut, welche Modifikationen in der musealen Präsentation möglich sind, wenn man ideologische Scheuklappen beiseite lässt, sieht man, dass es sich lohnt, Technik -natürlich nur hinsichtlich von Funktionsweise und Effektivität- frei von Ideologie zu betrachten. (Panzermuseum in Munster, noch nicht fertig 'verändert', aber wesentlich interessanter als die Aneinanderreihung von technischen Wunderwerken. Zuvor gab es ja nur Betrachtungen aus der einen oder der anderen Sichtweise. )
Was das Jetpack angeht, gab es einen Scherz in einem Film oder einer Serie, ein Deutscher behauptete, so etwas habe man verworfen, weil die Fersen des Piloten verbrannten, die dann nicht mehr kaschieren könnten. Oder so ähnlich. Ich tippe Mal darauf, dass daher die Idee zu dem Märchen stammt. (An mehr erinnere ich mich nicht.)