Historische Bezeichnungen für Siedlungen

Stadt: Ort mit Stadtrecht
  • - Landstadt: 2.000 bis 5.000 EW
  • - Kleinstadt: 5.000 bis 20.000 EW
  • - Mittelstadt: 20.000 bis 100.000 EW
  • - Großstadt: >100.000 EW
Es dürfte aber damals auch viele Städte mit weniger als 2.000 Einwohnern gegeben haben.
Großstädte hätte ich in der FNZ auch schon mit ab ein par zigtausend Einwohnern angesetzt. Selbst Leipzig, das vor dem Dreißigjährigen schon 18.000 Einwohner hatte, würde ich für damalige Verhältnisse als Großstadt ansehen. (Kommt freilich immer auf die Vergleiche an.)
 
Es dürfte aber damals auch viele Städte mit weniger als 2.000 Einwohnern gegeben haben.
Ich weiß nicht, ob es auch in Deutschland solche Fälle gibt, aber in Österreich gibt es mehrere Städte, die im Mittelalter zur Stadt erhoben wurden, seitdem aber anscheinend kaum gewachsen sind und heute noch deutlich unter 2.000 Einwohner haben.
 
Ich weiß nicht, ob es auch in Deutschland solche Fälle gibt, aber in Österreich gibt es mehrere Städte, die im Mittelalter zur Stadt erhoben wurden, seitdem aber anscheinend kaum gewachsen sind und heute noch deutlich unter 2.000 Einwohner haben.
Gartz (Oder) müsste auch vor Eingemeindungen nach der Wende so eine Stadt unter 2.000 EW gewesen sein. In Dtl. werden solche Entwicklungen aber, v.a. in Brandenburg damit abgewendet, dass dann einfach jedes Dorf im großen Umkreis eingemeindet wird und damit die Städte die Fläche von früheren Ämtern bekommen. So gibt es dann vielleicht 10 mal den Straßenname "Dorfstraße", der dann nach der entsprechenden ehem. Gemeinde benannt wird wie "Tornower Dorfstraße".

Früher scheint die bev.mäßige Größe einer Stadt weniger relevant gewesen zu sein, auch wenn man natürlich nach Größe strebte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eingemeindungen gab und gibt es in Österreich auch, allerdings ist man damit zurückhaltender als anscheinend in Deutschland. Manche Städte kommen mitsamt Eingemeindungen auf keine 2.000 Einwohner. Die Stadtgemeinde Schrattenthal z. B. hat mitsamt zwei eingemeindeten Dörfern weniger als 1.000 Einwohner, wobei sich allerdings die Bevölkerungszahl im Laufe der letzten hundert Jahre fast halbiert hat. Wie viele Einwohner die eigentliche Stadt im Mittelalter hatte, weiß ich nicht. Bei Hardegg hat die eigentliche Stadt gerade mal 78 Einwohner, mit acht eingemeindeten Dörfern (die allesamt mehr Einwohner haben als die eigentliche Stadt) ca. 1.400, wobei die Bevölkerung auch stark rückläufig ist. Auch bei den meisten anderen Unter-2.000-Städten ist die Bevölkerung stark rückläufig.
 
Ich weiß nicht, ob es auch in Deutschland solche Fälle gibt, aber in Österreich gibt es mehrere Städte, die im Mittelalter zur Stadt erhoben wurden, seitdem aber anscheinend kaum gewachsen sind und heute noch deutlich unter 2.000 Einwohner haben.

Na klar, hier mal ein Extrembeispiel:

Sachsenberg (Lichtenfels) ? Wikipedia

Sachsenberg in Nordhessen, 1252 als Stadt genannt, heute bei wuchtigen 900 Einwohnern und längst eingemeindet.
 
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