Historische Lieblingsfilme

Ich ziehe meine Aussage zurück dass "Bill und Ted" nicht witzig sei - es wäre anmaßend den Humor anderer zu beurteilen.
 
Rovere schrieb:
Orlando ist sehr, sehr lässig! Meine Lieblingsszene ist die Beauftragung zum Botschafter durch William III. - das ständige Laufen und Niederknien zur Musik Nymans! Oder das Hineinlaufen ins Labyrinth mit dem Zeitsprung vom 18. ins 19. Jhdts.! Super!

Bill und Ted ist nicht witzig, sondern leider typischer US-Higschool-Komödien-Schrott. Die Grundaussage ist ja dass alle Epochen lächerlich waren nur in den gesegneten Sphären amerikanischer Provinz ist es richtig cool - US-Kulturmasturbation in reinster Form

Der Film hat eine "Grundaussage"!?!?! Das ist ja phantastisch. Keiner hats gesehen, nur du. Ich dachte das wäre nur Teenie-Schwachsinn. Aber dann muss ich ihn ja nochmal gucken. ;)
 
Alexandros schrieb:
Der Film hat eine "Grundaussage"!?!?! Das ist ja phantastisch. Keiner hats gesehen, nur du. Ich dachte das wäre nur Teenie-Schwachsinn. Aber dann muss ich ihn ja nochmal gucken. ;)
Hast eigentlich recht, ist wirklich nur Schwachsinn. Ich mußte nur ein bisserl Frust ablassen, hatte vor kurzem Budgetverhandlungen mit Leuten die ihre Kulturkenntnisse wahrscheinlich überwiegend aus Filmen wie Bill und Ted haben....
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist das aber der tägliche Wahnsinn in der Kulturarbeit. Ich hab überhaupt nichts gegen moderne Führungsstrukturen in Museen oder archäolgischen Parks usw. - nur darf man dabei nie vergessen dass man es hier nicht mit virtuellen Themenparks zu tun hat, sondern mit in Jahrhunderten zusammengetragenen oder gebauten Schätzen. Und dies Buchhaltern und durch die Spaßgesellschaft geprägten BWL-ern klarzumachen ist of nicht so einfach. Zum Glück sind ja nicht alle so (was man auch am hohen BWL-er Anteil hier im Forum merkt).
 
Noch ein Titel, weniger bekannt und mit mein Lieblingsfilm über die Römer:

Massada !!
 
Maria stuart

ich finde ein sehr schöner film auch " Maria Stuart " von 1972 mit den grossartigen schauspielerinnen Vanessa Redgrave als Maria und Glenda Jackson als Elizabeth ,eine andere grossartige produktion aus england der sogar für einige oscars nominiert war von 1969 ist der film " königin für 1000 tage " das leben der Anne Boylen mit Richard Burton ;genevieve Bujold und Irene Papas.
 
Also, ihr habt ja schon viel genannt, aber was ist denn mit "Master&commander"? Ich fand ihn recht gut gemacht. In dem Zusammenhang fallen mir auch noch die ganzen "Meuterei auf der Bounty"-Filme ein. Obwohl man sich da streiten kann ob Mel Gibson, Clark Gable oder Marlon Brando den besten Fletcher Christian gegeben haben. Mein persönlicher Favorit als Captain Bligh ist Anthony Hopkins.
 
ZU Master&Commander kann ich leider nichts sagen, hab den Film nicht gesehen. Aber ich mag Russel Crowe nicht, deswegen allein kann der FIlms chon nicht so toll sein....
Habtihr schon mal Anna und der König gesehen? Mit Jodie Foster. ICh liebe diesen Film. Er beruht auf einer wahren begebenheit, als Anan Leonowes als Lehrerin an den Hof des Siamesischen Königs gegangen ist. Einfach toll der Film. In Thailand soll der ja angeblich verboten sein, weil es sich nicht schickt, dass ein König in eine englische Lehrerin verliebt gewesen sein soll... Egal, ich find den Film zum heulen schon ;)
LG
 
Tib. Gabinius schrieb:
NA NA! Ich habe beide Filme auf DVD und zähle sie beide zu meinen Lieblingsfilmen, aber ganz im ernst, im "Untergang..." übertreiben sies viel zu oft.
Beispiel: Der Endkampf: da wird doch allen ernstes eine Hand auf dem Forum nach oben gefahren, in dessen inneren der Kaiser gewartet hat (erstaunlich das der gute da nicht erstickte), nur um sich mit einem Gefangenen zu messen, während seine Prätorianer die Schilde hochhalten (denen dürfte in der Zeit des Kampfes der Arm abfallen).

Beide Filme haben ihr Vor- und Nachteile, aber da ist die Storie von Gladiator doch wesentlich leiser und etwas weniger pathetisch. Aber über Geschmack läßt sich ja streiten *g*

Schlecht war Gladiator sicher nicht, das will ich nicht behaupten.
Sehr gut ist z.B. die Anfangsszene in Germanien. Der beste Schauspieler in dem Film bleibt für mich der leider verstorbene Richard Harris als Kaiser Marcus Aurelius.
 
Kennt jemand:

Am Fluß der Irokesen

spielt im französischen Nordamerika, ein Jesuitenpater reist zu einer Mission mit Indianern in Kanus flußaufwärts. Sehr gut dargestellt das gegenseitige Unverständnis und die kulturelle Konfrontation.

Und dann auf jeden Fall den hier:

http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=454
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe den Film „Gladiator“ auch noch in einem anderen Licht. Die meisten deutschen und auch viele europäische Filme finde ich zum Davonlaufen. Die Handlungen sind oft öde und die Dialoge zum Haare Raufen. Gladiator war dahingehend wirklich nett anzusehen. Mal sehen wie „Die Nibelungen“ ausfallen, die in Kapstadt gedreht werden. Soll im Spätherbst in SAT.1 gezeigt werden.
 
Quintus Fabius schrieb:
Kennt jemand:

Am Fluß der Irokesen

spielt im französischen Nordamerika, ein Jesuitenpater reist zu einer Mission mit Indianern in Kanus flußaufwärts. Sehr gut dargestellt das gegenseitige Unverständnis und die kulturelle Konfrontation.
Ich kenne den Film als Black Robe, ich denke jedenfalls, du meinst diesen Film. Der gefällt mir auch sehr gut.
 
*grummel* Ich find Gladiator unglaublich mies!*stänker*

Ne, im Ernst, ich kann diesen Film nicht als gut bezeichnen, da stört mich doch zuviel daran. Ich finde den Anfang sehr gelungen, von der Stimmung her jedenfalls. Über die "Authentizität" der Schlacht kann man ja jahrelang streiten. Oder über die Germanen. Auf jeden Fall hat mir der Film bis dahin sehr gut gefallen und die beste Szene des ganzen Filmes ist die, in der Commodus seinen Vater Marc Aurel tötet. Jouaqin Phoenix hat diese Szene mit Richard Harris zusammen unglaublich stimmungsvoll gespielt. Ich konnte die Emotionen der beiden richtiggehend durch die Leinwand fühlen.
Leider wird der Film danach dieser Leistung überhaupt nicht mehr gerecht, weder schauspielerisch noch filmisch. Vor allem filmisch hat dieser Film mich im nachhinein unglaublich geärgert. Angefangen mit dieser unglaublich schlecht umgesetzten Traumsequenz mit diesem Kornfeld. Ich weiß, dass es Leute gibt die das sehr schön fanden, ICH gehöre nicht dazu! Weiterhin bekomme ich mittlerweile regelrecht Aggressionen wenn Regisseure in ihren Filmen actionreiche Szenen so unglaublich schnell und hektisch schneiden, dass man fast nichts mehr mitbekommt! Worauf dieser Effekt abzielen soll ist mir schon klar, nur fühle ich mich dabei überhaupt nicht wohl! Solche Bilder stressen ungemein, vor allem wenn sie nicht in Maßen sondern in Massen eingesetzt werden. Das Sprichwort "weniger ist mehr" triffts da eigentlich genau. Weiterhin fand ich den Aufmarsch der Legionen, der dreisterweise nach Leni Riefenstahl Art gedreht war, mehr als mißlungen. Durch diese düsteren Bilder, gewollt!!! an Nazipropaganda angelehnt, ist mir dann endgültig der Kragen geplatzt! Auf diese Art und Weise "Gut und Böse" in einem Film darstellen zu wollen, finde ich sehr bedenklich bis verantwortungslos! (Un)bewußte Ablehnung durch jahrelange Prägung mit solchen Bildern zu transportieren ist für mich nicht mehr zu rechtfertigen.
Über die pathetische Grundstimmung kann man wieder streiten, mir wurde dabei fast schlecht, aber anderen gefällt es eben. Es gibt Leute, die sowas großes Gefühlskino nennen ;) Was bleibt ist, dass ich den Film nicht ausstehen kann, aber das werdet ihr mittlerweile ja mitbekommen haben :rolleyes:

Gruß

Marbod
 
Zitat:"Angefangen mit dieser unglaublich schlecht umgesetzten Traumsequenz mit diesem Kornfeld."

Ich habe mal ein Buch über den Hintergrund der" eleusischen Mysterien" gelesen, deswegen fand ich die Kornfeldsequenz besonders gelungen.

Und der Legionenaufmarsch....., soweit ich ich weiß hat sich eine gewisse Filmkünstler an Motiven des alten Rom insperirenm lassen, da stellt sich die Frage: Ei oder Henne? Wer war zuerst?
 
askan schrieb:
Zitat:"Angefangen mit dieser unglaublich schlecht umgesetzten Traumsequenz mit diesem Kornfeld."

Ich habe mal ein Buch über den Hintergrund der" eleusischen Mysterien" gelesen, deswegen fand ich die Kornfeldsequenz besonders gelungen.

Wie ich oben schon schrieb, es soll Leute geben, denen das gefallen hat! Aber das ist Geschmackssache.

askan schrieb:
Und der Legionenaufmarsch....., soweit ich ich weiß hat sich eine gewisse Filmkünstler an Motiven des alten Rom insperirenm lassen, da stellt sich die Frage: Ei oder Henne? Wer war zuerst?

Aber das meinst du doch nicht wirklich ernst, oder?
Entweder hast du meinen Vorwurf nicht ganz verstanden, oder du glaubst wirklich, dass in Rom Massenaufmärsche nach dem gleichen Muster wie bei Reichsparteitagen in Nürnberg abgelaufen sind. Falle es dir nicht aufgefallen ist, Ridley Scott hat bewußt einen Graufilter über diese Szene gelegt um möglichst nahe an den Riefenstahlfilmen zu sein. Weiterhin muß ich dich doch nicht daran erinnern wieviel historische Authentizität in nationalsozialistischer Propaganda steckt! Da erübrigt sich eine Frage nach "Henne oder Ei". Es geht nicht um die Motive in den Kameraeinstellungen, sondern um das gezielte Einsetzen der Riefenstahlschen Szenerie um das Bild des "bösen" Imperators zu transportieren. Das ist meiner Meinung nach keine künstlerische Freiheit mehr sondern verantwortungslos, da er auf Rom bei vielen unbedarften Zuschauern ein fremdes Bild projeziert!
 
Ich möchte gerne noch einen Film anfügen: "Pakt der Wölfe". Die französische Produktion über eine wolfsartige Bestie, oder war es gar ein Wolf?! :confused: Die Begebenheit soll sich ja wirklich zugetragen haben, ich habe einmal einen Bericht bei ZDF darüber gesehen.

Der Film ist irre :hoch: , obwohl ich französischen Filme sonst immer skeptisch gegenüber stehe.
 
Muck134 schrieb:
Ich möchte gerne noch einen Film anfügen: "Pakt der Wölfe". Die französische Produktion über eine wolfsartige Bestie, oder war es gar ein Wolf?! :confused: Die Begebenheit soll sich ja wirklich zugetragen haben, ich habe einmal einen Bericht bei ZDF darüber gesehen.

Der Film ist irre :hoch: , obwohl ich französischen Filme sonst immer skeptisch gegenüber stehe.

Finde ich auch. Der Film spielt glaube ich 1766, also zu Ende der Regierungszeit von Louis XV. (1715-1774).

Ein weiterer genialer "historischer" Film ist Die Ritter der Kokosnuss, der ja angeblich im Jahre 932 spielen soll. ;)
 
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