Historische Volksgruppen auf dem Gebiet der heutigen Türkei

Wobei als die Seljuken nach der Schlacht von Manzikert sich in Anatolien etabliert haben, viele der früheren Byzantinern in diesen Gebieten, unzufrieden von der Vernachlässigung und der zentralen Verwaltung des Oströmischen Reiches, sich den Seljuken anschlossen, Religion wechselten und auch ihren Kopf rasierten und zu ein Teil der Türkischen Krieger wurden. Andere wieder blieben Römer und Christen da wo sie auch vorher lebten, im Großen und ganzen war das Verhalten der türkischen Nomaden von den Seljuken bis zum Ende des Osmanischen Reiches nicht brutal und barbarisch wie manche behaupten, sondern respektvoll gegenüber der altansässigen Bevölkerung, was nicht über den Einfall der Mongolen in Kleinasien zutrifft die Schut und Asche hinterlassen haben und da das erste Mal in den Gebieten Zentralanatoliens dass unter den Seljuken in dieser Zeit war, die ältere Bevölkerung zusammen mit den Seljuken gegen die Mongolen gekämpft haben. Es gab da Fälle wo Anatolsiche Bauern die Lebensweise des Nomadenkriegers adoptierten und sich den Seljuken angeschlossen haben die erste Zeit.
Zahlen mit Menschen zu kombinieren mag ich nicht so, da man aber davon Verhältnisse und Situationen besser verstehen kann rede bzw schreib ich mit Zahlen über Menschen. Glaub dass 25% türksicher Anteil in Anatolien bisschen übertrieben ist, aber kann schon sein , von Region zu Region unterschiedlich.
 
Man sollte auch nicht übertreiben, wenn dich ein Akinci erwischt hat, war das sicher nicht lustig.
 
Ich mein als die Gebiete unter Seljukischer bzw Osmanischer Kontrolle waren, da wurde die ältere Bevölkerung respektiert und ein Großteil der Zeit unter den Osmanen war es friedlich im inneren ihres Reiches, obwohl es verschiedene Völker wie vorher im Byzantinschen Reich gab aber dazu gab es in dieser Epoche auch verschiedene Religionen. Die ersten Oströmisch Christlichen Kaiser hatten eine viel feindlicherer Stellung im ganzen Territorium ihres Reiches gegenüber den älteren polytheisten als die Osmanen gegenüber der Christlichen Bevölkerung.
 
Die ersten Oströmisch Christlichen Kaiser hatten eine viel feindlicherer Stellung im ganzen Territorium ihres Reiches gegenüber den älteren polytheisten als die Osmanen gegenüber der Christlichen Bevölkerung.



Polytheisten wurden von den Osmanen genauso verfolgt, genauso wie vermeintliche "Ketzer" und allgemein Anhänger keiner der Buchreligionen.
 
Kennst du Quellen die die Existenz von Polytheisten in Anatolien oder den Balkan in dieser Zeit bezeugen? Weil ich glaub die letzten Polytheisten auf den Peloponnes wurden spätestens bis 900 n.Chr christianisiert
 
Wobei als die Seljuken nach der Schlacht von Manzikert sich in Anatolien etabliert haben, viele der früheren Byzantinern in diesen Gebieten, unzufrieden von der Vernachlässigung und der zentralen Verwaltung des Oströmischen Reiches, sich den Seljuken anschlossen, Religion wechselten und auch ihren Kopf rasierten und zu ein Teil der Türkischen Krieger wurden.

Ein großer Teil der christlichen Bevölkerung konvertierte nach der Eroberung Kleinasiens durch Turkstämme zum Islam. Das geschah allerdings nicht von heute auf morgen, sondern war ein langer Prozess, der vermutlich erst im 14./15. Jh. abgeschlossen war. Christliche Minderheiten überdauerten, so eine griechische Restbevölkerung an der kleinasiatischen Ägäisküste sowie in Konstantinopel, ferner ein Großteil der Armenier.

... im Großen und ganzen war das Verhalten der türkischen Nomaden von den Seljuken bis zum Ende des Osmanischen Reiches nicht brutal und barbarisch wie manche behaupten, sondern respektvoll gegenüber der altansässigen Bevölkerung,

Gewaltsame Bekehrungen zum Islam fanden in der Regel nicht statt und man muss die Religionspolitik der Seldschuken und Osmanen als tolerant bezeichnen. Allerdings mussten die Christen die bekannte Kopfsteuer zahlen, was sicher als Diskriminierung empfunden wurde, in der Rechtsprechung waren sie weniger privilegiert und konnten weder im Heer noch in der Verwaltung aufsteigen, abgesehen von einigen Ausnahmen.

Es gab da Fälle wo Anatolsiche Bauern die Lebensweise des Nomadenkriegers adoptierten und sich den Seljuken angeschlossen haben die erste Zeit.

Besonders die osmanische Regierung war daran interessiert, dass sesshafte Bauern den Boden bewirtschafteten, was zum einen den landwirtschaftlichen Ertrag steigerte, zum anderen auch regelmäßige Steuereinkünfte versprach. Das galt insbesondere für die anatolische Hochfläche, die das Hauptsiedlungsgebiet nomadischer Turkstämme war, sodass es in diesem Zusammenhang mehrfach zu Konflikten zwischen Nomaden und der osmanischen Regierung kam.

Zahlen mit Menschen zu kombinieren mag ich nicht so, da man aber davon Verhältnisse und Situationen besser verstehen kann rede bzw schreib ich mit Zahlen über Menschen. Glaub dass 25% türksicher Anteil in Anatolien bisschen übertrieben ist, aber kann schon sein , von Region zu Region unterschiedlich.

Ich sagte bereits, dass man das zahlenmäßige Verhältnis der eingewanderten turkstämmigen Nomaden zur altansässigen kleinasiatischen Bevölkerung nur schätzen kann. Das Lexikon des Mittelalters schreibt [1], dass allein im 11. Jh. 500 000-700 000 Türken einwanderten und die Zahl im 12. Jh. auf ungefähr 1 Million wuchs. Als Folge des Mongolensturms erreichte Anatolien eine weitere Immigrationswelle, deren Zahl auf etwa 350 000-400 000 Menschen geschätzt wird. Damit kommt man auf eine turkstämmige Bevölkerung von etwa 1,4 Millionen. Die Gesamtbevölkerung Kleinasiens wird in jener Zeit auf etwa 4-5 Millionen geschätzt, sodass ein turkstämmiger Anteil von rund 25% nicht unwahrscheinlich ist.

[1] Lexikon des Mittelalters, Band VIII, S. 1110
 
Wahrscheinlich sind die meisten in Zentral und Ostanatolien im 14. und 15. Jahrhundert zu Moslems geworden, wobei der Prozess sich bis im 17. und manchmal auch bis zum 18. Jahrhundert gereicht hat. Im Schwarzen Meer zum Beispiel weil die dortige Christliche Bevölkerung aufständisch war und sich den Sultan oft widersetzt hat kam öfter Ultimatum vom Sultan, entweder die bekehren sich zum Islam nehmen die türkische Sprache an oder Kopf weg, so einfach war das manchmal aber das ging nur an die Gruppe die den Aufstand provozierte und nicht an der ganzen Bevölkerung. Natürlich kann man nicht verallgemeinern, es gab auch Situationen wo der Griechische Priester der Region zum Islam übergetreten ist und so die ganze Region in der er zuständig war im folgte, die haben dann das griechisch beibehalten und waren gleichzeitig Moslems. In Albanien gibt es auch viele Beispiele wo freiwillig oder auch manchmal nicht so ganz zum Islam übergetreten wurde bis im 18. Jahrhundert. In der Regel wurde aber keiner dazu gezwungen ausser man wiedersetzte sich irgendwie der Staatsmacht und war andersgläubig dann sah es anders aus.
Die Fälle der sesshaften Bauern die zu Nomadenkriegern wurden, sind in der Zeit der Seljuken und des Mongolensturms im 12.-13. Jhr, war auch nicht die Regel aber ist so oft passiert dass davon berichtet wird.
Die Griechische Restbevölkerung war in der türkischen Ägäisküste und in Konstantinopel aber nicht nur da. Rund um den Dardanellen, in der Schwarzmeerküste und Südküste gab es noch genug griechischsprechende Christen, ob die bei allen Regionen eher zu der hellenisierten Bevölkerung gehörten oder direkte Nachfahren der Griechischen Siedler waren wusste damals keiner und hat auch wenige interessiert. Meiner Meinung nach war in der Ägäisküste das frühere Thema Ephession also Ionien, Äolien, und die dorischen Städte südlicher das Gebiet mit den meisten Griechischstämmigen in Anatolien wobei bei diesen Gebiet die meisten schon relativ früh zum Islam konvertierten. Im Hellespont rund um das Marmara Meer glaub ich war das auch ein guter Teil. In den anderen Gebieten die ich nannte wird oft von hellenisierten Anatoliern mehr gesprochen wobei ein großer Teil von diesen Gebieten die nach Griechenland kamen nach den Bevölkerungsaustausch entweder von früheren griechischen Siedlungen waren oder aus der Umgebung dieser Städte. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Wahrscheinlich sind die meisten in Zentral und Ostanatolien im 14. und 15. Jahrhundert zu Moslems geworden, wobei der Prozess sich bis im 17. und manchmal auch bis zum 18. Jahrhundert gereicht hat. Im Schwarzen Meer zum Beispiel weil die dortige Christliche Bevölkerung aufständisch war und sich den Sultan oft widersetzt hat kam öfter Ultimatum vom Sultan, entweder die bekehren sich zum Islam nehmen die türkische Sprache an oder Kopf weg

Hast du so ein Beispiel. Wo der Sultan die türkische Sprache verlangt hat????

Das Osmanische Reich als theokratischer Staat hat glaub ich auf solche Assimilierungsmethoden verzichtet. Wichtig war das man Moslem war dann konnte man so gut wie alles im Reich werden.
 
Ja gibts genug Beispiele in der Schwarzmeerregion wurde oft ein Ultimatum gestellt im Falle eines Aufstandes, nehmt die türksiche Sprache an wird Moslems oder Kopf ab, wobei manche Gruppen die griechisch sprachen und zum Islam konvertierten dann automatisch auch die türkische Sprache gelernt haben weil es keine offizielle Übersetzung des Korans auf griechisch gab und keiner der Gelehrten sich für sowas interessiert hat, man konnte z.B. Gelehrte nach Mekka schicken damit eine offizielle Übersetzung des Qurans auf griechisch in dieser Zeit für die griechischen Moslems existierte, aber da ist weniger der Sultan oder die Osmanische Elite Schuld und mehr das griechische Patriarchat.
 
Ja gibts genug Beispiele in der Schwarzmeerregion wurde oft ein Ultimatum gestellt im Falle eines Aufstandes, nehmt die türksiche Sprache an wird Moslems oder Kopf ab, wobei manche Gruppen die griechisch sprachen und zum Islam konvertierten dann automatisch auch die türkische Sprache gelernt haben weil es keine offizielle Übersetzung des Korans auf griechisch gab und keiner der Gelehrten sich für sowas interessiert hat, man konnte z.B. Gelehrte nach Mekka schicken damit eine offizielle Übersetzung des Qurans auf griechisch in dieser Zeit für die griechischen Moslems existierte, aber da ist weniger der Sultan oder die Osmanische Elite Schuld und mehr das griechische Patriarchat.

Hast eine Quelle dafür und was hat der Patriarch mit dem Koran zu schaffen.

Nebenbei der Koran wird von den meisten Gläubigen auf arabisch gelesen und sollte auch nicht übersetzt werden.
 
Schon klar der Koran wird auf Arabisch gelesen aber wenn diese Menschen einen Koran auf ihrer Muttersprache hätten dann wäre es viel einfacher die Sprache weiterhin zu pflegen und zu behalten, ich rede jetzt nicht über heutzutage sondern vor Jahrhunderten als dieser Schritt gemacht wurde aus welchen Gründen auch immer, schließlich haben nicht alle im Osmanischen Reich arabisch beherscht, und die Christen wohl kaum. Die hätten trozdem arabisch gelernt um das Original zu lesen den nur die Arabische Form des Qurans gilt als heilig und volkommen die Übersetzungen nicht, aber ich weiss dass allgemein für Völker die arabisch nicht als Muttersprache hatten und neu zum Islam kamen auch damals Gelehrte nach Mekka geschickt wurden um eine offizielle Übersetzung rauszubringen damit die die Botschaft lesen und verstehen.
Es gibt heute immer noch in der Türkei griechischsprachige die vor Jahrhunderten zu Moslems geworden sind, sowie eine Minderheit von den griechischen Flüchtlingen aus Anatolien die türkisch als Muttersprache hatte, die meisten hatten jedoch griechisch als Muttersprache. Von diesen weiss man dass die vor Jahrhunderten wählen mussten wegen Aufständen entweder die wechseln die Sprache oder die Religion und so haben manche Sprache gewechselt und andere Religion, aus der gleichen Region.
Der Patriarchat habe ich mal gelesen dass er obwohl die Möglichkeit bestand das zu machen hat drauf verzichtet denn die waren keine Christen mehr obwohl ein guter Teil von denen weiterhin sich als Griechen bzw Römer verstand und griechisch als Muttersprache behalt. Es gibt heute immer noch Dörfer in der Türkei wo die griechisch als Muttersprache haben.
 
Ausserdem bin ich Grieche, mein Vater stammt aus Epirus und meine Mutter ihre Eltern sind Griechen aus den Schwarzen Meer, deshalb hab ich das Schwarze Meer als Beispiel genommen weil ich die Geschichte aus erster Hand kenne von denen die sie erlebt haben aber auch von Büchern und Schriften. Meine Vorfahren von Schwarzen Meer kamen aus Trapezunta ein Dorf dass damals Voskotopi hiess und aus Erpaa ein Ort zwischen Amaseia und Neokesareia die waren griechischsprachig also ihre Muttersprache war Pontiaka im Gegensatz zu den Griechen der anderen Küsten die Neugriechisch sprachen. Es gab aber Flüchtlinge aus Anatolien aus den gleichen Regionen grob gesehen, obwohl die Christen waren türkisch sprachen.
Da wir über "Rassen" und merkmale reden mein Opa der aus den Schwarzen Meer und seine Eltern und Geschwister sind alle blond und blauäugig, meine Oma und ihre Geschwister und ihre Familie schauen eher mediteran aus obwohl zwischen diesen beiden Familien eine entfernte Verwandschaft besteht. Also verallgemeinern kann man sehr schwer über Volk, "Rasse" und Geschichtsvorgänge.
 
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Der Patriarchat habe ich mal gelesen dass er obwohl die Möglichkeit bestand das zu machen hat drauf verzichtet denn die waren keine Christen mehr obwohl ein guter Teil von denen weiterhin sich als Griechen bzw Römer verstand und griechisch als Muttersprache behalt. Es gibt heute immer noch Dörfer in der Türkei wo die griechisch als Muttersprache haben.

Ja das ist auch logisch der Patriarch ist das Oberhaupt der Christen warum sollte er den Kuran übersetzen lassen.

Bei der Way du wiedersprichst dich die Leute sollten ihre Muttersprache aufgeben, aber diese Sprechen noch immer griechisch.
 
"Das griechische Patriarchat " muß hier nix mit Kirche zu tun haben.
Okeanios meint wohl die "Alten", also die "Anführer" der pontischen Minderheit.
Das wortwörtliche ist ja "~ die herrschenden Väter"
 
@zoki55 du verstehst mich nicht weil du kein Grieche bist und verwechselst mich weil ich deiner Meinung nach vielleicht griechische Propaganda mache, denn in Deutschland weiss man nur über die Griechen der anatolischen Westküste bescheid den das ist interessant das war mal das Zentrum der griechischen Welt in archaischer und klassischer Zeit für viele und so suchen die auch bis zur Neuzeit wie sich da vieles entwickelte.
Also nochmal die meisten der Anatolsichen Flüchtlinge die in Griechenland kamen hatten griechisch als Muttersprache, ein anderer Teil türkisch. Ich geh speziell auf das Schwarze Meer ein viele der Turkophonen Griechen aus der Region kamen aus der Umgebung von Amisos das Samsunda genannt wurde, speziell aus Bafra, die Pontier aus der übrigen Küste und den Innenland sprachen Pontiaka, die Pontische Sprache kannst suchen wenn du magst und dich drüber informieren. Heute gibt es also in der Türkei noch Dörfer im früheren Pontos wo immer noch Romeyika das Pontische griechisch gesprochen wird und Moslems sind. Es gibt auch in Griechenland ein Teil von den Pontiern aus Amisos die türkisch sprachen und Christen sind. Das mit den Ultimatum ist ne Tatsache wenn du bisschen suchst findest du was, ich kenne das von Erzählungen dieser Menschen und von pontischen Volksliedern in pontischer Sprache die Jahrhunderte alt sind und diese Ereignisse gesungen werden.
Mit Patriarchat mein ich schon das griechisch Orthodoxe Patriarchat es galt in der Osmanischen Zeit doch als Beschützer der Christlichen Bevölkerung und deren Identität und Kultur, also es bestand die Möglichkeit und die haben dass nicht gemacht die haben sich nur auf das religiöse absichtlich beschränkt, mit dieser "Politik" wurden sogar in Griechenland autochtone griechische Gruppen zu Türken gemacht und mussten das Land mit den Bevölkerungsaustausch verlassen.
 
Die Fälle der sesshaften Bauern die zu Nomadenkriegern wurden, sind in der Zeit der Seljuken und des Mongolensturms im 12.-13. Jhr, war auch nicht die Regel aber ist so oft passiert dass davon berichtet wird.

Die ökonomische Grundlage des Sultanats Rum der Seldschuken bildete die hochentwickelte Landwirtschaft aus byzanzinischer Zeit. Nach der seldschukischen Eroberung verließ die Bauernschaft das Land nicht, sondern bebaute es auch weiterhin. Es gab zahlreiche Bewässerungsanlagen und somit reichen Obstanbau, an Getreide wurde vor allem Weizen und Gerste angebaut. Da die byzantinischen Landbesitzer geflüchtet waren, fiel das Eigentumsrecht am Boden den Seldschuken zu. Die Bauern waren mit den veränderten Herrschaftsverhältnissen zumeist einverstanden, denn unter den neuen Herren mussten sie lediglich die religionsgesetzliche Kopfsteuer zahlen, die erheblich geringer war, als die Summe der byzantinischen Steuern.

Auf der anderen Seite hatte auch die seldschukische Oberschicht kein Interesse daran, diese Lage zu ändern, da die - noch - christlichen Bauern den Bestand der Landwirtschaft garantierten und eine Basis für sichere Steuereinnahmen darstellten. Privateigentum am Boden war freilich selten, denn die Masse des bebaubaren Bodens ging in staatlichen Besitz über.

Dass sesshafte christliche Bauern konvertierten und zum Nomadentum übergingen, dürfte eher die Ausnahme gewesen sein. Allerdings gewann die von den Turknomaden betriebene Viehzucht allmählich neben dem Ackerbau eine größere Bedeutung.

Eine Verstärkung des nomadischen Anteils erfolgte zu Beginn des 13. Jh. durch das Einströmen turkstämmiger Bevölkerungsgruppen, die vor den Mongolen die Flucht ergriffen hatten. Dadurch veränderte sich das ethnische Bild insbesondere der anatöilischen Hochfläche beträchtlich. Da eine Umwandlung der bäuerlichen Anbauflächen in Weiden vom Staat verhindert wurde, kam es zu schweren sozialen Problemen. Die wachsende Unzufriedenheit der Turknomaden entlud sich 1240 in einem Aufstand, doch das Problem zog sich noch bis ins Osmanische Reich hinein, da der Zwiespalt zwischen Nomaden und sesshaften Nauern sowie ihren unterschiedlichen Interssen fortbestand. Daher kam es auch zu osmanischer Zeit noch zu Revolten von Nomaden in Anatolien.

Die Griechische Restbevölkerung war in der türkischen Ägäisküste und in Konstantinopel aber nicht nur da. Rund um den Dardanellen, in der Schwarzmeerküste und Südküste gab es noch genug griechischsprechende Christen, ob die bei allen Regionen eher zu der hellenisierten Bevölkerung gehörten oder direkte Nachfahren der Griechischen Siedler waren wusste damals keiner und hat auch wenige interessiert.

Die griechische Bevölkerung an der kleinasiatischen Ägäisküste konnte auf eine lange, ungebrochene Kontinuität zurückblicken. Die griechische Besiedlung begann bereits in mykenischer Zeit im 2. Jahrtausend v. Chr., setzte sich zur Zeit des klassischen Griechenland fort und bestand im Kern bis zur Aussiedlung aller Griechen als Folge des griechisch-türkischen Krieges 1919-1922. Die Zwangsumsiedlung betraf 1,25 Millionen Griechen in der Türkei und 500 000 Türken in Griechenland.
 
Mit Patriarchat mein ich schon das griechisch Orthodoxe Patriarchat es galt in der Osmanischen Zeit doch als Beschützer der Christlichen Bevölkerung und deren Identität und Kultur, also es bestand die Möglichkeit und die haben dass nicht gemacht die haben sich nur auf das religiöse absichtlich beschränkt, mit dieser "Politik" wurden sogar in Griechenland autochtone griechische Gruppen zu Türken gemacht und mussten das Land mit den Bevölkerungsaustausch verlassen.


Ich verstehe dich ja, diese Theorie gibt es auch in Serbien und ich halte sie gelinde gesagt für idiotisch. Wenn Griechen Moslems werden und sich bei den Türken assimilieren dann kann der Patriarch auch nichts mache.

Genauso soll die SPC die es damals nicht mal gab, die Moslems (im weiteren Sinne alle serbokroatischen Muslime, im Engeren Sinne die serbokroatischen Muslime Zentral- und Südserbiens davon abgehalten haben sich als Serben zu fühlen, je nach dem wie nationalistisch angestellt man ist). Eine absurde Vorstellung, niemand braucht die Bestätigung der orthodoxen Kirchen um sich als Grieche, Bulgare, Serbe oder was auch immer zu fühlen.
 
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@Zoki55 Natürlich braucht keiner die Bestätigung der Kirche, ausserdem waren die meisten von diesen Griechen bis vor ein Jahrhundert nicht von den Türken assimiliert, die hatten ein anderes nationales Bewusstsein und haben auch meistens untereinander geheiratet, den obwohl die Religion des Islam angenommen wurde im Bewusstsein waren die immer noch Rum, also Römer und hatten diese Muttersprache. Das geht nicht darum dass der Patriarch die abhalten sollte, sondern die sollten im Patriarcheion nicht nur aufs religiöse schauen und auch demnach unterscheiden denn die hatten die meiste Macht unter den christlichen Völkern des Osmanischen Reiches und wussten die Geschichte von der Antike noch all zu gut. Spielte der Papst keine Politische Rolle im Mittelalter? Als die Kirche noch ganze militärische Missionen unternahm katholsiche und orthodoxe um "Heiden" zu bekehren und heiliges Land zu befreien war es ok und als die die Wahl hatten mal auch den Völkern was zu bieten auch in dieser kleinen Form konnten die nichts dafür weil die nicht mehr Christen waren?
Du hast Recht das klingt idiotisch aber auch aus anderen Gründen.
Die waren nicht nationalistisch eingestellt, die wussten halt dass die Römer waren und vor den Osmanen ihnen das Land gehörte den sie immer noch als ihre Heimat fühlten. Es gab auch Sagen im Schwarzen Meer über die Elenoi (Helenen) die hier und da im Land dies und das gebaut haben und der Mythos der Argonauten war immer noch bekannt. Also braucht man nicht unbedingt ununterbrochen schriftliche Zeugnisse damit die Geschichte im Bewusstsein der Menschen bleibt.
 
Ich verstehe Okeanios nicht deine These kannst du diese leicht verständlich erklären.

Wobei ich sagen muss das ich ein schwerer Fall bin.

Ich halte den Einfluss der Kirchen und religiösen Gemeinschaften auf die Nationalwerdung und für die Konflikte für kaum bedeutend.
 
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Wir sind der gleichen Meinung was die Kirchen angeht da diese Kirchen aber so eine Rolle in den Zeitpunkt und schon seit Jahrhunderten spielten, konnten die mindestens in dieser Situation dazu beitragen den die Wahl hatten die bloss hat sich keiner dafür interessiert zu sorgen dass die auch nach den Religionswechsel mindestens ihre Muttersprache in den Schriften der neuen Religion lesen können bzw die neue Religion auf ihre Sprache annehmen.
Wie dem auch sei das ist ein anderes Thema hier ging es um Rassen in der heutigen Türkei. Ich will hier noch schreiben dass ich persönlich es schön finde in den heutigen Türken all diese Völker wo ich in der Geschichte drüber lese zu erkennen und dass dieses Land immer irgendwie von verschiedenen Völkern eine Einheit macht, mit das Vorgehen der Neotürken und die Vertreibung eines Großteils der älteren Bevölkerung die noch dieses Bewusstsein hatte bin ich nicht einverstanden aber das ist wieder ein anderes Thema
 
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