Hitler, Stalin und die Dämonisierung von Diktatoren

Ich habe auch niemanden des GF gemeint, aber es gibt noch viele Leute, die das behaupten.

Diese Leute gehören zu den Holocaustleugner. Was verstehst du denn unter viele?

Dazu gibt es auch ein Buch von Peter Longerich: Der ungeschriebene Befehl: Hitler und der Weg zur »Endlösung« Piper 2001.

Danke für die Tipps, leider habe ich im Moment nicht die Zeit dazu. :weinen:

Vielleicht hast du ja mal wieder Zeit :winke:
 
V...

Die Dämonisierung von Diktatoren findet man als Exculpationsstrategie der ehemals Mitwirkenden immer in der "Nachdiktaturzeit".

Mussolini: "Caesarenwahn", "Größenwahn".
Franco: "verkniffen", "intrigant", "katholisch ambitioniert".
Peron: "Größenwahn", "zukunftsorientiert".
Stalin: "Der Vater aller Werktätigen der Welt".
Mao: "ideologisch sauber", "Bewahrer der reinen Lehre des ML".
Pinochet: "Modernisierer" => Chicago Boys.
Pol Pot: "Befreier".
....

Vielleicht OT...aber was hat Peron auf dieser Liste zu suchen? Er war zwar kurzzeitig Arbeitsminister in einer Militärdiktatur (die ihn dann selbst einbuchtete), kam dann aber selber über legale Wahlen an die Macht und wurde auch nochmals wiedergewählt. Er mag zwar etwas Autoritär agiert haben und ist auch nicht immer der "lupenreinste" Demokrat gewesen, er war aber weder größenwahnsinnig noch ein Diktator.

Vor ihm würden Dutzende Andere auf diese Liste gehören.
 
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Diese Leute gehören zu den Holocaustleugner. Was verstehst du denn unter viele?

Dazu gibt es auch ein Buch von Peter Longerich: Der ungeschriebene Befehl: Hitler und der Weg zur »Endlösung« Piper 2001.

Die Holocaustleugner habe ich gemeint.
Na ja, nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen Ländern, gibt es Menschen, die denken, der Adolf hat die richtigen Ideen gehabt.
Ich habe mal eine Reportage über Neonazis in den USA und Russland gesehen, die mit Hackenkreuzfahnen durch die Straßen ziehen und Sieg Heil brüllen.
 
die mit Hackenkreuzfahnen durch die Straßen ziehen und Sieg Heil brüllen.

....wenn man sonst wenig zu sagen hat, dann macht man halt Maskerade, spielt Blindekuh oder auch Räuber und Gendarm im Wald (wie manche "Wehrsportgruppen"), campt im Grünen, macht manchmal auch einen netten Fackelumzug (wenn es wenigstens die Beteiligten erleuchten würde) und brüllt leicht verstörrt "Sieg Heil".

....und glaubt hinterher etwas ungemein Wichtiges und Politisches getan zu haben...:rofl:

Im Zweifel ist es sicherlich interessant, wieso diese Leute so agieren und wieso sie diese Symbolik verwenden. Für eine vertiefende Auseinandersetzung mit dieser Art von Symbolik sei auf die Arbeit von Cassirer verwiesen, beispielsweise:

http://books.google.de/books?id=pGSaUwewegAC&printsec=frontcover&dq=ernst+cassirer&hl=de&sa=X&ei=BEILT8-CPMH0sgbUpP2DDw&ved=0CF0Q6AEwBjgK#v=onepage&q=ernst%20cassirer&f=false

Wie ansatzweise die historischen Wurzeln bereits hier inhaltlich diskutiert:
http://www.geschichtsforum.de/f46/z...-der-deutschen-gesellschaft-35073/index3.html
 
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