Hitler tot - was passiert mit dem Holocaust?

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KnightMove

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Angenommen, eines der Attentate auf Hitler (z. B. das von Stauffenberg) wäre geglückt. Wäre der Holocaust beendet worden?

Ich komme über diese Frage nicht recht ins klare... ein paar mögliche Hypothesen:
* Es kommt eine einigermaßen menschliche Führung. Der Massenmord wird sofort gestoppt, die Überlebenden aufgepeppelt, so gut es geht.
* Es kommt ein skrupelloses, aber rationales Regime an die Macht. Die noch Lebenden in den KZs werden umgebracht (damit es keine Zeugen gibt), dann wird mit den Massenmorden (die Menschen und Ressourcen vom Krieg abziehen) Schluss gemacht.
* Die neue Führung ist zu schwach, etwas zu unternehmen, Eichmann agiert wie bisher und verfolgt alle Juden bis zuletzt.

Was meint Ihr?
 
Angenommen, eines der Attentate auf Hitler (z. B. das von Stauffenberg) wäre geglückt. Wäre der Holocaust beendet worden?

1. Das ist ja das dolle an "Was-wäre-wenn"-Fragen. Man weiss es nicht.
2. Es kommt schon drauf an, wer am Ende die Zügel an sich gerissen hätte. Wäre die gesamte NS-Führung gestürzt worden, wäre das Morden (ob entlang der Fronten oder dahinter) sicherlich umgehend eingestellt worden. Weder der Krieg, noch die massenhafte Liquidation von Juden, Homosexuellen, Sozialisten, usw. diente dem Interesse Deutschlands, sondern lediglich den perversen Phantasien einer Bande durchgeknallter Egomanen.

Und ich will nicht verschweigen, dass mich die Frage nervt.
 
Nur diese spezielle oder was-wäre-wenn-Fragen an sich?

Im letzteren Falle möchte ich entgegen halten, dass man viele Lehren aus der Geschichte nur durch solche Fragen ziehen kann. Ein anderes Forum hat darum sogar eine eigene Sektion für solche Diskussionen.
 
Im letzteren Falle möchte ich entgegen halten, dass man viele Lehren aus der Geschichte nur durch solche Fragen ziehen kann. .

Da bin ich anderer Meinung. Welche Lehren zieht man daraus? Lehren zieht man aus tatsächlichen Geschehnissen und nicht aus solchen, die theoretisch möglich gewesen wären, es aber nicht sind

Generell will ich mich Pope anzuschließen. Man kann ewig darüber diskutieren was gewesen wäre wenn... zu einem befriedigenden Ergebniss kommt man dabei nicht. Denn theoretisch gibt es tausende Möglichkeiten, wie die Geschichte hätte verlaufen können- sollen wir die etwa alle durchgehen? Ich frage mich nur zu welchem Zweck. Und mit Wissenschaft hat das nichts mehr zu tun.

Um mich mal Pope anzuschließen:
 
Nur diese spezielle oder was-wäre-wenn-Fragen an sich?

Ersteres im Besonderen, letzteres im Allgemeinen.

Im letzteren Falle möchte ich entgegen halten, dass man viele Lehren aus der Geschichte nur durch solche Fragen ziehen kann. Ein anderes Forum hat darum sogar eine eigene Sektion für solche Diskussionen.

Tut mir leid, ich kann solchen Fragen einfach nichts abgewinnen. Einen Wissensgewinn erkenne ich darin auch nicht. Aber vielleicht erklärst Du mir das, worin der Erkenntnisgewinn in der Beantwortung der Ausgangsfrage steckt.
 
Ich halte nicht viel von solchen "Was-wäre-wenn-Fragen". Wenn ein fiktives Ereignis den Lauf der Geschichte geändert hätte, dann ist so eine Spekulation für einen Schriftsteller sicher sehr reizvoll; für ein Geschichtsforum sind solche Spekulationen eher weniger geeignet.

Es ist eine Rechnung mit X Unbekannten, wobei die Zahl X auch unbekannt ist. Was soll man darauf antworten? Alles und nichts.

Jacobum
 
@Pope: Der Pc ist auch mit einem Rechner ausgestattet! (Unter "Start - Programme - Zubehör")

ich finde was wäre wenn Fragen nicht sehr informativ. Man kann den Lauf der Geschichte nicht ändern. Vielleicht hätten sich bei einer Geschichtsänderung meine Eltern nicht kennen gelernt? Dann würde ich heute nicht vorm Rechner sitzen??! Weiß mans?
Alles Spekulation ohne Belegbarkeit
 
Nochmal sei darauf hingewiesen http://www.geschichtsforum.de/showthread.php?t=12271

@ KnightMove: Zur Analyse deiner Hypothesen empfehle ich die Aussage Görings während der Nürnberger Prozesse beim Verhör durch Robert H. Jackson.

http://www.nsl-forum.net/tontraeger.... Jackson im Nuernberger Prozess (6m 21s).mp3

Ansonsten: Ich kann solchen Fragen einen wissenschaftlichen Nutzen nicht ansehen. Falls ein anderes Forum ein eigenes Unterforum hat, dann doch hoffentlich nur zur Belustigung und nicht zu geschichtlichen Diskussionen.
 
Vielleicht hätten sich bei einer Geschichtsänderung meine Eltern nicht kennen gelernt?

Das hätte sicherlich den Holocaust unmöglich gemacht.

[Sorry. Musste sein. Danke aber für den Hinweis zum Taschenrechner. Leider ist der sowas von besch***en, dass ich lieber meinen TI30stat herhole... moment ... die Lösung ist ... 42!]
 
Vielleicht hätten sich bei einer Geschichtsänderung meine Eltern nicht kennen gelernt?

Das hätte sicherlich den Holocaust unmöglich gemacht.


so vermessen bin ich nicht. Aber wie sonst hätten sich ein Flüchtling aus Ostpreußen und eine wegen der "Heimholung ins Reich" aus der Bukowina ausgewiesene Frau kennen lernen sollen?


Aber meine Hauptaussage sollte sein: Es ist so, wie es passiert ist und läßt sich nicht rückgängig machen, egal, welche Gedankenspiele man durch probiert
 
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