Hitler und die Hochfinanz

Dieter

Premiummitglied
Wer kann bitte kurz schildern, welche Rolle Wirtschaftskreise und Hochfinanz bei Hitlers Aufstieg und "Machtergreifung" spielten?
 
Ein wichtiges Schlüsselereignis dürfte Hitlers Rede vor dem Düsseldorfer Industrieclub vom 26.02.32 gewesen sein. Die „erlauchten, vornehmen“ Herren hat Hitler eingeladen, um sein Programm für den Fall einer Regierungsübernahme kennen zu lernen. Hitler hatte auch Göring mitgebracht. Hitler verstand es, mit seinen Auftreten die Industriellen und Bankiers für sich einzunehmen.

Hitler verdeutlichte, dass er eine staatlich gelenkte Wirtschaft, also die Planwirtschft, ablehne. Außerdem hat er die Zerschlagung der Gewerkschaften angekündigt, ein Parteienverbot und abschließend sogar die Abschaffung von demokratischen Wahlen. Des Weiteren versprach er eine massive Aufrüstung der Reichswehr und von der „Lebensraumgewinnung“ in Osten. Auch hat Hitler vor den Bolschewisten gewarnt.
Die Herren waren begeistert und klatschten alle eifrig Beifall.

Ein paar tage später traf Hitler mit Fritz Thyssen, den Herrn den Adenauer vorzeitig aus dem Knast geholt hat und Ernst Poensgen zusammen. Hier wurde nun über die konkrete Finanzierung der NSDAP gesprochen. In der Zukunft sind nach m.W.die Spenden dann auch geflossen.

Im Mai 1932 traf sich der Keppler Kreis, der mit seinen Spenden und Beratung in wirtschaftlichen Fragen auch Hitlers Aufstieg ermöglichte. Diesem Kreis gehörte u.a. der Bankier von Schröder und der Industrielle Vögler an.Hier ein Link zu Keppler.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Keppler


In November 1932 schickten Industrielle und Bankiers, diese Idee wurde im Keppler Kreis geboren, an Hindenburg die Bitte, Hitler zum Reichskanzler zu ernennen.

Hier der Text der Eingabe (Quelle für den Text Wickipedia):

Ew. Exzellenz,
Hochzuverehrender Herr Reichspräsident!

Gleich Eurer Exzellenz durchdrungen von heißer Liebe zum deutschen Volk und Vaterland, haben die Unterzeichneten die grundsätzliche Wandlung, die Eure Exzellenz in der Führung der Staatsgeschäfte angebahnt haben, mit Hoffnung begrüßt. Mit Eurer Exzellenz bejahen wir die Notwendigkeit einer vom parlamentarischen Parteiwesen unabhängigen Regierung, wie sie in den von Eurer Exzellenz formulierten Gedanken eines Präsidialkabinetts zum Ausdruck kommt.

Der Ausgang der Reichstagswahl vom 6. November d. J. hat gezeigt, dass das derzeitige Kabinett, dessen aufrechten Willen niemand im deutschen Volk bezweifelt, für den von ihm eingeschlagenen Weg keine ausreichende Stütze im deutschen Volk gefunden hat, dass aber das von Eurer Exzellenz gezeigte Ziel eine volle Mehrheit im deutschen Volk besitzt, wenn man – wie es geschehen muss – von der staatsverneinenden Kommunistischen Partei absieht.

Gegen das bisherige parlamentarische Parteiregime sind nicht nur die Deutschnationale Volkspartei und die ihr nahestehenden kleinen Gruppen, sondern auch die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei grundsätzlich eingestellt und haben damit das Ziel Eurer Exzellenz bejaht. Wir halten dieses Ergebnis für außerordentlich erfreulich und können uns nicht vorstellen, dass die Verwirklichung dieses Zieles nunmehr an der Beibehaltung einer unwirksamen Methode scheitern sollte.

Es ist klar, dass eine des öfteren wiederholte Reichstagsauflösung mit sich häufenden, den Parteikampf immer mehr zuspitzenden Neuwahlen nicht nur einer politischen, sondern auch jeder wirtschaftlichen Beruhigung und Festigung entgegenwirken muss. Es ist aber auch klar, dass jede Verfassungsänderung, die nicht von breitester Volksströmung getragen ist, noch schlimmere wirtschaftliche, politische und seelische Wirkungen auslösen wird.

Wir erachten es deshalb für unsere Gewissenspflicht, Eure Exzellenz ehrerbietigst zu bitten, dass zur Erreichung des von uns allen unterstützten Zieles Eurer Exzellenz die Umgestaltung des Reichskabinetts in einer Weise erfolgen möge, die die größtmögliche Volkskraft hinter das Kabinett bringt.
Wir bekennen uns frei von jeder engen parteipolitischen Einstellung. Wir erkennen in der nationalen Bewegung, die durch unser Volk geht, den verheißungsvollen Beginn einer Zeit, die durch Überwindung des Klassengegensatzes die unerlässliche Grundlage für einen Wiederaufstieg der deutschen Wirtschaft erst schafft. Wir wissen, dass dieser Aufstieg noch viele Opfer erfordert. Wir glauben, dass diese Opfer nur dann willig gebracht werden können, wenn die größte Gruppe dieser nationalen Bewegung führend an der Regierung beteiligt wird.

Die Übertragung der verantwortlichen Leitung eines mit den besten sachlichen und persönlichen Kräften ausgestatteten Präsidialkabinetts an den Führer der größten nationalen Gruppe wird die Schwächen und Fehler, die jeder Massenbewegung notgedrungen anhaften, ausmerzen und Millionen Menschen, die heute abseits stehen, zu bejahender Kraft mitreißen.

In vollem Vertrauen zu Eurer Exzellenz Weisheit und Eurer Exzellenz Gefühl der Volksverbundenheit begrüßen wir Eure Exzellenz
mit größter Ehrerbietung
 
Ich ergänze die Ausführungen von amicus, die Frage würde ich unter zwei Aspekten sehen:

1. die Finanzierung der NSDAP
2. politische Einwirkungen

Die Finanzzuflüsse der NSDAP sind stets mit ihrer Agitation verknüpft, wobei bemerkenswerte „Koalitionen“ entstanden sind. In der Frühphase waren die Parteifinanzen dauerhaft klamm, u. a. wurde 1922 die Verpflichtung eingeführt, dass jedes Mitglied vierteljährlich einen neuen Abonnenten für den VB gewinnen musste. Eckart und Gansser stellten Verbindungen zu einflussreichen Kreisen her, u. a. dem Nationalclub in Berlin. 1923 flossen reichliche Spenden, auch über die Schweiz. Zu diesem Zeitpunkt gab es finanzielle Unterstützung durch Fritz Thyssen, Frau Bechstein,, Borsig-Berlin, Daimler und den Bayerischen Industriellen-Verband. Nach wie vor (schon damals) behauptet, von Hitler nie bestritten, sind u. a. französische Geldzuflüsse im Vorfeld des Hitler-Putsch 1923 (die Hitler-Kampagne war während des Ruhrkampfes bemerkenswert nicht gegen die Besatzungsmächte, sondern die Regierung gerichtet). Während der Konsolidierungsphase während/nach Hitlers Haft gab es einen Mitgliederschwund, dem verschärfte Finanzprobleme folgten. Bis auf kleinere Gruppen von Förderern waren die früheren Geldquellen versiegt, den Sponsoren erschien wohl eine Splitterpartei wenig attraktiv, so dass die Finanzbasis nur auf den Mitgliedern ruhen musste.

Die Konsolidierung 1924-1928 brachte kaum Veränderungen, die Partei blieb bedeutungslos, klein, aber straff geführt und im Wiederaufbau für die zweite Chance. Mit der obstruktiven und radikalen Agitation gegen den Young-Plan öffneten sich dann wieder neue Zugänge zu Gesellschaftskreisen mit Geld und Einfluß, insbesondere durch Verbindungen zum Medienzar Alfred Hugenberg, der auch selbst über beträchtliche Geldmittel, daneben aber über reichlich wertvolle Kontakte verfügte. Hier lebten auch die Kontakte zu Fritz Thyssen wieder auf. Auf dem Reichsparteitag in Nürnberg saß u. a. der Kohle- und Eisenmagnat Emil Kirdorf als Ehrengast, so dass sicherlich bereits breite Unterstützung aus reaktionären und republikfeindlichen Kreisen der Industrie vorhanden gegeben war. Die Agitation der NSDAP stand dabei stets vor einem Dilemma: Stimmenfang mit Bedienung „antikapitalistischer Sehnsucht“, zugleich Abhängigkeit von Geld und Einfluss der Größen in Industrie und Handel. Das Manöver gelang sicher zu einem Teil durch die äußeren Umstände: gleichzeitige Krise der Demokratie und der Wirtschaft (wie sonst hätte ein von Widersprüchen und Irrationalitäten durchsetztes Programm Erfolg haben können). Die Agitation musste somit fein säuberlich getrennt den jeweiligen Adressanten mit radikalen Forderungen bedienen, so lässt sich z. B. auch das Nebeneinander von bankenfeindlicher „Abschaffung der Zinsknechtschaft“ und geforderter Absetzung der „Novemberverbrecher“ in der „Schwatzbude“ des Reichstags erklären. Der Schlüssel für die Unterstützung im Einfluss liegt bei den Deutschnationalen, Harzburger Front und Stahlhelm, dahinter standen Industrie- und Agrarkreise als Förderer. Die reichlich fließenden Spenden ab 1932 (nach der Rede Hitlers vor dem Düsseldorfer Industrieclub) dürften für die eigentliche Machtergreifung keinen entscheidenden Einfluss mehr gebracht haben, fast zwingend lief bereits die Krise des demokratischen Systems ab. Dennoch sind die Spenden für die Durchführung der Wahlkämpfe und die finazierung der SA in Reichswehrstärke sicher bedeutend gewesen. Eine größere strategische Bedeutung dürften m.E. die früheren Spenden haben, die das Überleben und die Konsolidierung der NSDAP bis 1929 gesichert haben.

Im November 1932 sahen weite Kreise der Wirtschaft eine Präsidialregierung unter Hitler inzwischen als alternativlos an, angesichts der ausweglosen Lage des politischen Systems und der katastrophalen Wirtschaftsentwicklung, und trotz der Wahlschlappe der NSDAP. Einflussreiche Industrielle und Bankiers setzten sich nun für die Berufung der Nationalsozialisten in eine „starke nationale Regierung“ ein (u. a. Bankier von Schröder, Reichslandbund). Der Februar 1933 brachte schließlich noch eine Ausweitung des Einflusses mit Hilfe des ehemaligen Reichsbankpräsidenten Hjalmar Schacht, und in der folge die Finanzierung der Märzwahlen für die NSDAP, nachdem Hitler diesen Kreisen die Vorteile eines wirtschaftsfreundlich-autoritären, anti-gewerkschaftlichen, antimarxistischen Regierungskurs vorgestellt hatte. Göring: „das erbetene Opfer würde der Industrie sicherlich umso leichter fallen, wenn sie wüsste, dass die Wahl am 5. März die letzte innerhalb sicherlich 10 Jahren, voraussichtlich aber hundert Jahren sei" (IMT, XXV, S. 47). Im Februar 1933 schwenkten auch die mächtigen Industrie- und Arbeitgeberverbände, die zuvor gespalten waren, auf volle Unterstützung ein. Dabei ist nicht zu übersehen, dass mit den anschließend einsetzenden Säuberungen auch hier zahlreiche Vorstandsmitglieder politischen und rassistischen „Säuberungen“ zum Opfer fielen. Die langjährigen Unterstützer stiegen dagegen auf: Krupp und Thyssen, das Bündnis wurde besiegelt durch durch die von Schacht und Krupp begründete Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft am 1.6.1933 und die Einrichtung des Generalrats der Wirtschaft am 15.7.1933, schon in Erwartung der rüstungspolitischen Mobilisierung (die der Reichswehr am 4.2.1933 unterbreitet worden war).

Quelle: u.a. Bracher, Die deutsche Diktatur, mit weiteren Verweisen.
Hallgarten, Hitler, Reichswehr, Industrie
Drobisch, Flick und die Nazis (ZfG 1966).
Schweitzer, Big Business in the Third Reich
 
Nachtrag basierend auf Mommsen, Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar, u. a. S. 410f.:

Der rasche Mitgliederzustrom verschaffte der NSDAP ab 1929 einen beachtlichen finanziellen Bewegungsspielraum. Sie wurde dadurch im Gegensatz zu den Mittel- und Rechtsparteien von Parteispenden größerer Firmen und Wirtschaftsgruppen (diese wie auch Hugenberg in der Illusion stehend, die NSDAP würde die Arbeiterschaft marxistischen Einflüssen entziehen) nahezu unabhängig. Die Mitgliederbeiträge überstiegen so auch die der SPD um ein Vielfaches. Die SA finanzierte sich u.a. durch Beiträge der Zigarettenindustrie als Verteiler und Absatzorganisation.

Bis zum 30.1.1933 blieben die Spenden der Großindustrie dennoch vergleichsweise bescheiden.
(Turner, Die Großunternehmer und der Aufstieg Hitlers). Der oben genannte Kirdorf bildete dazu eine Ausnahme, er trat 1927 vorübergehend der NSDAP bei, wandte sich aber 1928 wieder der DNVP zu. Die "Kredite" von Thyssen wurden in erster Linie zur Finanzierung des Barlog-Palais/Braunen Hauses in München verwendet. Weitere Finanzierungen wurden von Unternehmen geleistet, z. B. von der IG Farben, die an öffentlicher Polemik für hohe Zölle auf Benzin (wegen des von ihr entwickelten Synthetisierungsverfahrens) interessiert war. Im Sommer 1932 waren die Kassen dennoch nahezu leer. Von Stauß/Deutsche Bank+Diskonto-Gesellschaft, leistete Zahlungen, um über Göring den wirtschaftspolitischen Kurs zu beeinflußen. Strasser erhielt über Kontakte von Heinrichsbauer (Berliner Verbindungsmann zur Stahlindustrie) und Funk (Wirtschaftsredakteur der Berliner Börsenzeitung, seit 1941 Mitgleid NSDAP) Zahlungen. Schließlich wurden Mittel für die Gründung der Essener Nationalzeitung bereitgestellt.

Diese Zuflüsse dürften, neben den zu finanziellen Opfern bereiten Parteimitgliedern, die Deckung der Novemberwahlen 1932 ermöglicht haben.
 
Hier im Forum wurde schon mal der Hinweis gegeben, dass Hitler im Sommer 1923 eine 5stellige Spende in Schweizer Franken bekam.
Die These, dass der November Putsch mit Franken bezahlt wurde, kann man demmach schon vertreten.
 
Ob wohl noch irgendwann Rothschild oder Warburg Spenden bekannt werden?

Oder hat evt. die Komintern Hitler zeitweilig unterstützt?

Wundern darf einen ja nie nix.
 
In dem Buch von Bracher wird an einer Stelle vermutet, dass über die Schweiz auch sowjetisches Geld geflossen sein soll.

Interessant wären gesicherte Aufstellungen über die Beitragseinnahmen der Partei - und die Kosten für Wahlkämpfe, SA etc. Hat jemand dazu Aufstellungen?

Das Privatleben der Herren Hitler, Goebbels und Göring (letzterer wohl mit dem großzügisten Lebensstil bereits vor der Machtergreifung) wurde über Privatsponsoren, Büchereinnahmen etc. finanziert.


Die Rede vor dem Düsseldorfer Industrieclub am 27.1.32 (eingeführt durch Thyssen) wurde übrigens recht schnell bekannt. Zum Ausgleich - Hitler befürchtete Stimmenverluste bei Arbeitern und Bauern wegen der Industriekontakte bei der bevorstehenden Reichspräsidentenwahl - des wenig günstigen Eindruck der Rede sprach er ebenfalls in Düsseldorf am 16.2. vor angeblich 26.000 Arbeitern.
Die Rede im Industrieclub wurde am 19.4.32 auszugsweise im Völkischen Beobachter gebracht. Auch Teilnehmer hielten sich in Beifallsbekundungen nicht etwa öffentlich zurück. Fritz Thyssen schrieb im VB in der Ausgabe am 13./14.32: "Ich wähle Adolf Hitler, weil ich ihn genau kenne und fest überzeugt bin, dass er der einzige ist, der Deutschland vor dem Abgrund und Zerfall zurückreißen kann und wird."
Domarus, Band I
 
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In den Berichten des würtembergischen Gesandten von Filseck, Politik in Bayern 1919-1933, finden sich einige Hinweise auf die Frühzeit:

Eintrag über Gespräch mit Ministerpräsident Knilling vom 14.11.1922. Knilling berichtet über ein Gespräch mit einem kommunistischen Abgeordneten, der sich über Abwanderungsbewegungen aus seinen Reihen hin zu den Nationalsozialisten beklagt habe. Angesprochen werden die großen Veranstaltungen der Partei, der Hinweis Hitlers auf 35000 Mitglieder und 4000 Schutztruppen, Sonderzüge, Grossausflüge und das Auto Hitlers etc. Dem Abgeordneten Aenderl sei völlig unklar, wie die Partei (NSDAP) zu dem vielen Geld komme, denn "sie sei glänzend finanziert".

Eintrag vom 2.3.1925 nach de Haftentlassung Hitlers, erste große Veranstaltung am 27.2.1925: "Immerhin wird er es nicht mehr so leicht haben wie früher, besonders weil die Gelder nicht mehr so reichlich fließen werden, dann aber auch, weil der Partei zu viele Personen angehören, die sich während Hitlers Gefangenschaft daran gewöhnt haben, eine eigenmächtige Rolle zu spielen."

VfZ Sonderband 22/23.
 
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Unternehmen Cicero

ich schreibe meine Frage mal hier mit dazu - ich wollte keinen neuen Thread eröffnen.


in Trivialliteratur habe ich folgendes gelesen: in der NS-Zeit gab es Pläne, (oder evtl. auch schon konkrete Ausführungen?) englische Pfundnoten nach zu drucken und zwar so echt, dass kein Unterschied festgestellt werden konnte. So wollte man England zusätzlich schwächen. Das ganze lief unter dem Namen "Unternehmen Cicero"

Ist da was dran, oder läuft das Ganze unter Märchenstunde?
 
Oben habe ich Krupp zitiert (aus dem Bracher), und jetzt bin ich etwas ratlos bezüglich seiner angeblichen Unterstützung der NSDAP.

Fritz Thyssen schreibt in seinen Memoiren, dass bis zur Machtergreifung Krupp sein "heftiger Gegner" war. Krupp soll vor 1933 keinen Pfennig für die NSDAP gespendet haben.

Zur Rede Hitlers 1932 vor den versammelten Großindustriellen von Rhein und Ruhr im Düsseldorfer Klub (die letzte Rede davor hielt angeblich Cohen-Reuß, SPD) soll er nicht erschienen sein.
nach Mühlen, Die Krupps.

Weiß jemand dazu etwas, weil Krupp häufig als Unterstützer bezeichnet wird?
 
Vielen Dank, Mercy,

ich halte mal danach Ausschau.
Im Vorschau-Text wird Krupp nur nach 1933 behandelt, aber vielleicht gibt das buch mehr her.

Grüße
Thomas
 

Aus dem Link zitiert: "Um zu erfahren, dass Hitlers Privatarmee, die SA, schon vor 1933 komplett mit nagelneuen Remington-Pistolen, Made in USA..."
Das kann sich nur um Unfug handeln. Dann hätte die SA mit Kaliber .45 ACP, für welches die Waffe Remington 1911 R1 konstruiert ist, schießen müssen. Habe ich nie was von gehört, geschweige denn gelesen. Selbst später in der Wehrmacht, dort unter der Bezeichnung Pistole-660 geführt, war diese Waffe wegen des amerikanischen Kalibers kaum zu finden.
 
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